Kompetenzen, Kreativität und großes Engagement unter einem Dach. Nur die Vision musste bislang draußen bleiben.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Klima ist top, Arbeitszeiten flexibel und für den Berufseinstieg mit das beste was einem passieren kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nach dem Einstieg tritt man schnell auf der Stelle, wenn man sich nicht selbst nebenbei weiterbildet. Man hat nicht das Gefühl, dass man für höhere Positionen ausgebildet werden soll. Das liegt daran, dass es vielleicht keine übergeordnete Vision gibt, in die man eingeordnet wird.
Verbesserungsvorschläge
Ein echtes Raumkonzept, nicht nur ein gestalterisches. Offene Türen, gerade im Chefbüro. Kein Sichtschutz an Bürotüren. Neue Synergien werden nicht zuletzt durch diese Abtrennungen im Keim erstickt. Chefs müssen mehr auf die Mitarbeiter zugehen und ihnen eine Vision vorlegen. Dass die Mitarbeiter selbst danach verlangen, zeigt ihre Bereitschaft, den Weg mit der Firma zu gehen und sie nach vorn zu bringen. Fördert das!
Arbeitsatmosphäre
Selbständiges Arbeiten mit wundervollen Kollegen in ausgezeichneter Atmosphäre.
Kommunikation
Jeder weiß immer was zu tun ist, da die Teams sich super mit dem Kunden selbst organisieren. Von der eigenen Firmenentwicklung bekommt man als Mitarbeiter ansonsten nicht viel mit, wenn es nicht den wöchentlichen Newsletter gäbe. Schuld daran ist nicht zuletzt die Raumstruktur. Büros sind abgetrennt, die Türen meist geschlossen (oder sogar mit Sichtschutz) und um ins Chefbüro zu kommen, muss man sogar durch ein anderes Büro durchgehen. Agentur-Meetings finden vielleicht einmal im Quartal statt.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist außerordentlich gut, selbst unter Stress herrscht immer lockere Stimmung.
Work-Life-Balance
Home-Office ist auf Grund des komplizierten VPN-Zugangs nur bedingt möglich, ansonsten kann flexibel gearbeitet und auch schnell mal ein Friseurtermin eingeschoben werden. Das funktioniert auch sehr spontan, ohne offizielle Abmeldung. Die Hauptsache ist, dass die Projekte laufen - so soll es sein.
Vorgesetztenverhalten
Es herrscht immer eine lockere und konstruktive Stimmung. Jahresgespräche bzw. Feedbackgespräche fanden die letzten Jahre aber leider nie statt. Gespräche über Aufstiegsmöglichkeiten müssen erkämpft werden, ganz zu schweigen von Gehaltsgesprächen. Man hat selten das Gefühl, dass man als Mitarbeiter in eine größere Vision eingeordnet wird. Das senkt die Motivation enorm, obwohl man sie leicht noch mehr anheizen könnte.
Interessante Aufgaben
Oft sehr spannende Kunden und auch größere Projekte, an denen man wachsen kann.
Gleichberechtigung
Gemischte Teams und die Positionen auch gleichberechtigt besetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Mit der Neugründung wurde eine langjährige (fast 30 Jahre) Kollegin auf Grund fehlender Fähigkeiten gekündigt, obwohl ihr gewohnter Tätigkeitsbereich immer noch da wäre und sie die gute Seele der Firma war. Dieser Schmerz sitzt immer noch tief.
Arbeitsbedingungen
Nach und nach werden die Laptops erneuert, das SZ-Gebäude ist modern und schön. Die Kantine ist abwechslungsreich und geschmacklich meist sehr gut.
Gehalt/Sozialleistungen
VWL werden angeboten und das Einstiegsgehalt für Junior-Mitarbeiter ist gut, da es eine vom Haus gesetzte Untergrenze gibt. Von da an ist wird es aber schwer, allein einen Termin für ein Gehaltsgespräch zu bekommen - egal wie hoch der eigene erwirtschaftete Umsatz oder die eigene Leistung ist. Weihnachtsgeld, 13. Gehalt, Urlaubsgeld gibt es nicht, genauso wenig wie einen Bonus für Recruiting oder Kunden-Akquise. Selbst wer neue Tätigkeiten und Verantwortungen übernimmt, muss für mehr Gehalt kämpfen.
Image
Das SZ-Image pusht die Firma extrem nach vorn und sorgt für eine überaus positive Außenwahrnehmung. Auf dem Claim "Alles für eine gute Geschichte" und dem Untertitel "Die Agentur der Süddeutschen Zeitung" wird sich gern ausgeruht, eine echte Vision fehlt.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man selbst dahinter ist, werden Workshops und Events immer gern bewilligt. Leider bekommt man aber von den Vorgesetzten nie einen Ausbildungsplan oder andere Parameter, an denen man wachsen kann. Gefühlt möchte die Firma mehr Junior-Stellen als alles andere besetzen, das Wort "Senior" wird erst recht vermieden.