Heute am Abgrund und Morgen einen Schritt weiter?
Gut am Arbeitgeber finde ich
das war vielleicht Gestern ein Thema, heute definitiv nicht
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sehenden Auges in den Abgrund gestürzt und kein Weg erkennbar, wie es wieder herausgeht.
Hartnäckige Verweigerung gegenüber einer dringend gebotenen strategischen Neuausrichtung hin zu Zukunftstechnologien, wie z.B. Umwelttechnik. Mit dem sturen Festhalten an umweltzerstörenden Technologien wird es immer schwerer am Markt.
Autokratische, rational geprägte, empathiefreie und ohne Verzahnung zum Unterbau agierende Geschäftsführung
Kaum Führungspersönlichkeiten die Achtung und Respekt verdienen, dafür viele talentfreie "Halbleiter" mit fragwürdiger Kompetenz.
Keine Aufarbeitung von Fehlentwicklungen und Festhalten an Alt-Kadern, die es vermasselt haben. Die Zeche zahlen wie üblich die kleinen Mitarbeiter
In Anbetracht der Unternehmensgröße ein völlig überladener unproduktiver Wasserkopf, von schlanken und effizienten und Strukturen keine Spur. Dafür sucht man produktiv arbeitende Mitarbeiter zusehens vergeblich.
Verbesserungsvorschläge
Einen Großteil der verfilzten Führungsriege austauschen, die definitiv reformunwillig und -fähig ist. Es braucht neue Gesichter und Ideen.
Problem: Neue externe Führungskräfte werden sich nicht darauf einlassen, dazu muss man schon eine gehörige Portion sadomasochistischer Neigungen mitbringen.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima ist von einer unerträglichen Mischung aus Perspektiv- und Hoffnungslosigkeit geprägt. Wegen der dramatischen Personalreduzierung ist die Firma kaum mehr in der Lage Aufträge im klassischen Projektgeschäft zu realisieren. Die nun fließenden Coronahilfen sind sicher nur eine lebensverlängende Maßnahme mit äußerst zweifelhaften Erfolgsaussichten.
Kommunikation
findet nicht statt, dabei gäbe es viel auszuwerten, Schlußfolgerungen zu ziehen und Zukunftskonzepte zu entwickeln. Ist aber ganz offensichtlich nicht erwünscht...
Kollegenzusammenhalt
abteilungsintern noch ok, aber die Atmosphäre folgt natürlich der allgemeinen Lage
Work-Life-Balance
umständehalber im Moment ok
Vorgesetztenverhalten
Während sich die Mitarbeiter in Langzeit-Kurzarbeit befinden, ist tägliche Präsenz angesagt um die nicht vorhandenen Aufträge zu managen. Ein Leiter sollte in einer solchen Situation ein Zeichen der Solidarität setzen und zeigen, dass alle im selben Boot sitzen.
Darüber hinaus - wie die gesamte Firma - keinen Plan...
Interessante Aufgaben
wenn Arbeit da wäre ganz sicher...
Gleichberechtigung
wohl fast das einzige Thema, welches keine Baustelle darstellt
Umgang mit älteren Kollegen
Derer hat man sich fast ausnahmslos entledigt. Damit ist viel Know-How verloren gegangen, was aber Niemanden zu interessieren scheint.
Arbeitsbedingungen
Büroausstattung ist ok, die IT-Technik jedoch inzwischen nicht mehr zeitgemäß, mind. 5 Jahre hinterher...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
nur rudimentär bis gar nicht entwickelt
Gehalt/Sozialleistungen
Entlohnung nach IG Metall, jedoch keinerlei Leistungsanreize
Image
Einst war man stolz dieser Firma anzugehören. Das ist aber ein paar Jahre her. Inwischen hält man lieber den Mund.
Karriere/Weiterbildung
ist überbewertet und von daher kein Thema
Ein auf allen Ebenen unwissender Mitarbeiter ist ein guter Mitarbeiter ;-)