Gutes Team, aber schwache Unternehmenskultur und Führung nicht mehr zeitgemäß.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nette Kollegen, gutes Essen im Restaurant und die HR Abteilung fand ich hilfsbereit und offen für Feedback.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation zwischen den Vertrieben, Verhalten einiger Führungskräfte, schwache Unternehmenskultur
Verbesserungsvorschläge
Eine wertschätzende und offene Unternehmenskultur entwickeln. „Aufräumen“ in den Führungsebenen. Regelmäßig Feedback aus den Teams einholen. Workshop für Führungskräfte wie Meetings geführt werden und wie Ziele gemeinsam mit den Teams verfolgt werden. Kommunikationswege müssen dringend verbessert werden.
Arbeitsatmosphäre
Das Team war sehr nett und unterstützend. Ich habe viele nette Kollegen kennengelernt, aber auch viel Frust in Gesprächen rausgehört.
Kommunikation
Informationen werden unzureichend oder verspätet weitergegeben. Entscheidungen sind nicht immer nachvollziehbar, weil diese oft auch persönlich motiviert sind von bestimmten Führungskräften. Viele Meetings sind unstrukturiert und wenig zielführend. Zwischen den Vertriebskanälen wird nur sehr eingeschränkt kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Sehr unterschiedlich in den jeweiligen Abteilungen. Unter den Mitarbeitenden habe ich einen guten Zusammenhalt festgestellt. Unter den Führungskräften ist sich jeder selbst der nächste. Sehr politisch motiviert, Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen ist daher teilweise sehr schwierig. Die verschiedenen Vertriebskanäle arbeiten nicht zusammen oder nehmen sich teilweise als Konkurrenz war.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich flexible Arbeitszeiten. Home Office wird zwar in den Stellenangeboten angepriesen, aber die Realität ist eine andere. Home Office wird nicht gerne gesehen und ist nur noch eingeschränkt möglich. Bereiche wurden zusammengelegt um Führungskräfte einzusparen. Keine Zeiterfassung und hohe Arbeitsbelastung, daher können Mitarbeitende Überstunden ohne Ende machen.
Vorgesetztenverhalten
Entscheidungen werden von oben einfach nach unten an die Teams weitergeleitet. Kaum Mitgestaltung und Entscheidungsfreiheit für die Teams möglich. Der Inhaber hat mit Anfang 80 den Absprung verpasst und hält an die „guten alten Zeiten“ fest und blockiert eine dringende Modernisierung des Unternehmens. Geringe Wertschätzung und kaum Vertrauen in die neue Mitarbeitergeneration. Teilweise fand ich die Aussagen vom Inhaber sehr bedenklich, in wieweit die Geschäftsführer (natürlich alles Männer) frei entscheiden dürfen bleibt offen. Es gibt wenige Vertraute vom Inhaber die seit Jahren auf ihrer Position bleiben, obwohl sie keine guten Führungskräfte sind und die Bereiche nicht voranbringen.
Interessante Aufgaben
Es gibt so viel Potenzial und Optimierungsbedarf, aber der Mut und die Freiheiten zum Ausprobieren und Verbessern fehlen einfach.
Gleichberechtigung
Die diversity Kollegen sind sehr aktiv und holen diese zwei Sterne. Von den Geschäftsführern habe ich wenig Engagement diesbezüglich mitbekommen. Die oberste Führungsebene ist weitestgehend männlich.
Umgang mit älteren Kollegen
Habe ich nichts negatives oder besonders hervorzuhebendes mitbekommen.
Arbeitsbedingungen
Teilweise veraltete Großraumbüros, es wird aber nach und nach renoviert. das Essen im Restaurant fand ich gut und preiswert. Fitnessräume sind okay.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wie bei allen großen Unternehmen viel Green washing, aber die Bemühungen sind auf jeden Fall da. Jede Woche neue NonFood Artikel in den Filialen und Supermärkten sprechen nicht für nachhaltige Produkte. Bei den Textilien wird aber auf nachhaltigere Materialien geachtet.
Gehalt/Sozialleistungen
Ermessensspielraum beim Gehakt. Ich fand es in Ordnung.
Image
Ich hatte vor meiner Anstellung einen sehr positiven Eindruck von Tchibo. Das Vorstellungsgespräch war auch sehr positiv. Die Realität im Unternehmen hat mich aber schnell eingeholt.
Karriere/Weiterbildung
ELearnings wenn man die Zeit findet. Ansonsten wenig Angebote für Mitarbeitende und Führungskräfte.