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Tchibo 
GmbH
Bewertung

Kommunikativ keine Krisenfestigkeit und sanierungsbedürftiger, autokratischer Führungsstil

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei TCHIBO GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Deputat, Tradition des Weihnachtsbratens und 15% Mitarbeiterrabatt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hierarchische, veraltete Unternehmenskultur und mangelnde Transparenz sowie fehlende Fähigkeit zur wertschätzenden Kommunikation. Festhalten an Prozessen und Strategien, welche nicht mehr zeitgemäß sind, führt zu mangelndem Innovationsgeist und liefert keinen Purpose für die Mitarbeitenden.

Verbesserungsvorschläge

An der Transparenz und Kommunikation arbeiten und die Leistung jedes Einzelnen wertschätzen lernen. Führungsstrategien und -kräfte hinterfragen, austauschen oder ggf. weiterentwickeln. Gehalt- und Sozialstrukturen der aktuellen Lage anpassen. Wir entwickeln uns zu einem Arbeitnehmermarkt hin. Dies sollte in unternehmerischen Entscheidungen und Personalbelangen dringend berücksichtigt werden, scheint jedoch noch nicht angekommen zu sein. Mitarbeiter, welche nach Jahren guter Arbeit das Unternehmen aus wirtschaftlichen Gründen verlassen müssen einen würdevollen Abschied ermöglichen. Weg vom Druck hin zu einer engagierten, selbstbestimmten Mitarbeit.

Arbeitsatmosphäre

Der Zusammenhalt der direkten Kollegen und viel Humor machten die gedrückte Stimmung für mich erträglich. Wenig Transparenz bezüglich des Stellenabbaus und der Umstrukturierungen schürten eher Angst im gesamten Kollegium, während das Vorgesetztenverhalten demotivierend wirkte. Mehr Druck führt meiner Meinung nach nicht zu besseren Ergebnissen. Die Fluktuationsrate junger motivierter Mitarbeiter zeigt dies bereits seit Monaten deutlich auf und sollte im gesamten Unternehmen ernst genommen anstatt als „sozialverträglich genutzte“ Möglichkeit zur Gesundschrumpfung betrachtet werden.

Kommunikation

Entscheidungen wurden auch in der aktuellen und für die Mitarbeitenden angespannten Lage sehr spät und wenig wertschätzend kommuniziert. Transparenz scheint hier selten als richtiges Mittel bewertet zu werden und die Geschäftsführung hüllt sich in Schweigen und vorwürflichen Tönen gegenüber der Belegschaft. Es kam das Gefühl auf, dass Vorgesetzte gezielt „Redeverbot“ zu bestimmten Themen erhielten.

Kollegenzusammenhalt

Erstaunlich gut - jedoch teils nicht mehr gesund, wenn auf Kosten der eigenen Gesundheit die „Extrameile“ für die direkten Kollegen gegangen wird.

Work-Life-Balance

Es ist die eigene Verantwortung keine Überstunden zu machen, obwohl der Workload dies hergibt. Es wird zwar nicht gezielt verlangt, jedoch selbstverständlich hingenommen, sofern Überstunden geleistet werden. Home Office wird als unliebsames Übel akzeptiert, anstatt auch die Vorteile auf Arbeitgeber-Seite zu sehen. Trend geht zurück in das Büro.

Vorgesetztenverhalten

Für mich eine bunte Mischung aus starr hierarchischem Denken, Ungerechtigkeit und Ungleichbehandlung verschiedener Mitarbeiter(gruppen), Ellenbogenmentalität und verstaubtem Patriarchat. Leider haben engagierte, jüngere Führungskräfte das Unternehmen frühzeitig verlassen. Für mich stellte sich schnell das Gefühl ein, dass langjährige Führungskräfte das Gewohnheitsrecht haben und sich nahezu alles erlauben dürfen, ohne ernsthafte Konsequenzen befürchten zu müssen.

Interessante Aufgaben

Aufgrund der hohen Fluktuation und Umschichtung von Aufgaben gegeben

Gleichberechtigung

Hier hat Tchibo leider noch viel zu tun. Sicherlich gibt es Abteilungen, in denen es besser läuft, während andere weit zurück liegen.

Umgang mit älteren Kollegen

Sehr gemischte Teams und ein tolles Miteinander auf Augenhöhe

Arbeitsbedingungen

Veraltetes Büro mit schlechter Belüftung. Monitore vergilbt und aufgrund des Alters eher nicht gesundheitsfördernd für die Augen. Im Hauptgebäude deutlich bessere Zustände und Möglichkeiten in schöner Atmosphäre die Pausen zu verbringen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird noch viel gedruckt. Bei weitem kein papierloses Büro.

Gehalt/Sozialleistungen

Als Einstiegsgehalt ausreichend, jedoch keine Nachverhandlung möglich. Da teils Aufgaben anderer Level übernommen werden, sollte über eine flexiblere Gehaltsstruktur nachgedacht werden. Der Wegfall des Infaltionsausgleiches könnte für einige Mitarbeitende kritisch werden. Hier sollte dringend grundsätzlich nachgebessert werden.

Image

Aktuelle Medienberichte werfen leider kein gutes Bild auf Tchibo. Es sickert immer mehr nach Außen, was innen schon länger zu Unzufriedenheit der Belegschaft führt. Lediglich das große Plus des deutschen Traditionsunternehmens hält die Fahne weiter hoch.

Karriere/Weiterbildung

Eigene Entwicklungswünsche wurden nicht berücksichtigt, da starr in zu besetzenden Rollen gedacht wird. Der Campus hat interessante Angebote, welche aufgrund des täglichen Workloads jedoch nicht realistisch in den Arbeitsalltag integriert werden können.

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