klasse Arbeitgeber - nicht perfekt aber selbstkritisch und dynamisch
Gut am Arbeitgeber finde ich
Austausch verschiedener Kulturen, interessante Branche, stets neue Herausforderungen, enormer Wachstum am Standort
Verbesserungsvorschläge
Sich auf seine vorhanden Stärken konzentrieren, sich weiterhin kritisch mit Themen auseinandersetzen und sich kontinuirlich weiterentwickeln, speziell Führungskräfte um Kommunikationslevel zu halten. Die Anforderungen daran werden nicht kleiner.
Arbeitsatmosphäre
Es ist ein schnelllebiges Geschäft, große Stückzahlen, enorme Produktionstiefe und Vielfalt an Kunden & Lieferanten. Da immer eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, ist in der Automobilzulieferindustrie überall sehr schwierig. Da gibt es ggf. anderere Berufsgruppen. Das weiß man aber wenn man sich für diese Branche und / oder den Beruf als Werker / Logistiker / Ingenieur / Instandhalter etc. bewirbt.
Nahezu alles ist getaktet und die Zahnräder müssen ineinander greifen. Dies macht aber auch den Reiz aus. Unter den Umständen bewerte ich die Atmosphäre als sehr angenehm.
Erfahrungen aus anderen Firmen, Zuliefern oder Speditionsgeschäften im Umgang mit den Eigenheiten der Branche klingen da ganz anders.
Kommunikation
Natürlich ist nicht alles perfekt. Man sollte aber auch einmal die Größe des Unternehmens berücksichtigen und wieviel Mitartbeiter mit unterschiedlichen Ansrpüchen der Kommunikation gleichermaßen bedient werden müssen. Ich halte es aber für sehr wichtig, dass das Unternehmen und deren Führungskräfte sich hinterfragen, aus Fehlern lernen und auch über Trainingsmaßnahmen oder Leitbilder versuchen einen einheitlichen Kommunikationsweg zu bilden. Es sind nun einmal viele Ebenen und ein 1:1 Austausch ist nicht immer gegeben. Wenn man aber sieht wieviel Instrumente der Kommunikation bedient werden, so ist das schon ein sehr hohes Niveau. In anderen Unternehmen macht man sich da weniger kritische Gedanken.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut. Auch hier muss man die Schnelllebigkeit und die Größe des Unternehmens betrachten. Fast jeder kennt sich beim Namen, es wird freundlich gegrüßt und man tauscht sich aus. Vorallem aber ist es (bis auf wenige Ausnahmen, die es immer & überall geben wird) ein respektvoller Umgang untereinander. Das es auch mal Reibungspunkte gibt ist ganz normal.
Work-Life-Balance
Es gibt geregelte Zeiten und klare Strukturen der Ankündigungsfristen. Somit kann sich jeder auf Veränderungen rechtzeitig einstellen. Einmal mehr ist es nicht perfekt aber man ist bemüht. Bei größeren Schwierigkeiten werden auch im Rahmen der Möglichkeiten alternative Lösungen gesucht. Auch hier gilt aber, der Berufsalltag ist keine Einbahnstraße, es sollte ein gesunder Mix aus Geben und Nehmen sein.
Wenn ich mein privates Umfeld befrage, wie deren Urlaubsplanung, Rotation und Flexibilität aussieht, so ist wird hier vergleichsweise auf sehr hohem Niveau gejammert. Zumal jeder für sich genauso privat ebenfalls längere Öffnungszeiten im Einzel- und Großhandel, stets erreichbare Handwerker oder Dienstleister / Erreichbarkeiten beansprucht.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt vereinzelt Luft nach oben aber es wird spürbar an einem Führungsleitbild gearbeitet, welches mittelfristig allen gerecht wird. Ein Vorgesetzter muss sowohl hohe fachliche Kenntnisse als auch empathische Fähigkeiten besitzen, speziell letzteres entwickelt man nicht über Nacht. So sollte man seitens der Kollegen gerade neuen Kollegen in solch einer Funktion auch etwas Geduld und Raum für Erfahrungen und Lernkurven einräumen.
Aus meiner Sicht wurden die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt und man spürt eine Entwicklung, diese benötigt aber Zeit und Toleranz.
Interessante Aufgaben
Vergleichbare Technologien, verzahnte Prozesse und stets neue Herausforderungen muss man in der Region erst einmal finden. Man muss innerlich aber auch die Einstellung haben, sich diesen Veränderungen auch zu stellen. Die Welt dreht sich weiter und somit auch Aufgaben und Anforderungen. Damit muss man sich auseinandersetzen.
Gleichberechtigung
Gute Leistung wird genauso erkannt und gewürdigt. Auch wenn einige Kritiken anderer Rezessionen dies anders sehen. Gute Leistung lässt sich immer leicht als "einschleimen" bezeichnen, wenn es ggf. nicht der eigene Anspruch ist.
Entgegen anderer Aussagen gibt es auch zahlreiche Frauen in Führungspositionen.
Arbeitsbedingungen
An jedem Arbeitsplatz, direkt oder indirekt herrscht ein hoher Umschlag an Informationen am jeweiligen Arbeitsplatz. Das ist aber bekannt und nicht überraschend wenn man sich hier bewirbt und sich somit aktiv dafür entscheidet. Es ist auch kein TDDK-Alleinstellungsmerkmal sondern ganz normaler in der Industrie.
Auch hier am Standord ist es im Sommer warm, und im Winter kalt, keine Frage.
Andere Berufsgruppen haben es da aber weniger gut wie wir hier.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Verhältnis aus dem Bedarf an täglichen Resourcen (Wasser, Energie, ...) und dem sparsamen Umgang ist sehr vorbildlich. Natürlich führen kleinste technische Abweichungen vom Normalzustand sofort zu einem enormen Mehrverbrauch, das Bewusstsein und die Eindämmung solcher Abweichungen dessen ist aber überall spürbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt vermutlich kaum Vergleichbares in der Region. Kaum jemand bietet so viele aber auch so unterschiedliche Sozialleistungen. Es wird nur nicht immer ausreichend gewürdigt aber das ist allgemein ein Problem der heutigen Zeit.
Überstunden werden vergütet oder gesammelt, auch das ist längst nicht mehr überall in Deutschland der Fall. Löhne sind fair und über dem Niveau der Region.
Natürlich darf jeder eine andere Meinung haben, nur leben wir in einem Land wo sich jeder auch beruflich verändern darf. Wer dies mit 1 Stern bewertet und nur das Negative sieht, sollte sich auch hinterfragen warum er sich nicht selbst beruflich verändert?
Karriere/Weiterbildung
Allein durch die Größe des Unternehmens ergeben sich stets Änderungen und neue Möglichkeiten für Mitarbeiter. Es ist ein Leistungsprinzip aber ohne dabei wie in anderen Unternehmen "Hire & Fire" zu betreiben.
Optionen der Weiterbildung sind gut aber auch ausbaufähig, sollte aber gezielt und individuell stattfinden, bedingt aber auch die innere Bereitschaft des Einzelnen über den Tellerrand hinaus zu schauen.