Um eine Führunskraft zu zitieren:"Dies ist eine Hierarchie und keine Demokratie und das ist gut so!"
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die aktuellen Kollegen.
Dies hängt jedoch stark von der jeweiligen Abteilung ab, hier habe ich auch schon extrem schlechte Erfahrungen gemacht.
Leider fällt mir sonst nicht viel ein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führungsstil, Unternehmenskultur, Informationsfluss, rücksichtsloser Umgang mit Mitarbeitern, Sozialverhalten.
Verbesserungsvorschläge
Den Führungsstil komplett ändern und auch auf Mitarbeiter eingehen.
Die Stimmung quer durch die Firma ist extrem schlecht. Es ist fast egal in welche Abteilung man kommt, man hört nur Negatives. Merkt denn niemand, dass dies mit dem Führungsverhalten der Leitung zusammen hängt?
Ein weiterer Punkt ist die Anerkennung von Leistungen bzw. der Mitarbeiter an sich. Einfachste menschliche Anerkennung und Empathie kann doch nicht so schwer sein?
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen sind in Ordnung.
Ansonsten ist die Atmosphäre angespannt und es herrscht eine allgemeine Unzufriedenheit.
Kommunikation
Selbst Offensichtliches wird bis zur letzten Minute vor den Mitarbeitern geheim gehalten.
Kollegenzusammenhalt
Kollegialer Zusammenarbeit in der Abteilung, aber der Informationsfluss aus anderen Abteilungen lässt zu wünschen übrig.
Übergeordnete Teamarbeit ist sehr eingeschränkt.
Im Endeffekt ist sich in diesem Umfeld jeder selbst der Nächste.
Work-Life-Balance
Die Firma geht immer vor. Flexible Arbeitszeit je nach Gusto der Vorgesetzten. Am schlimmsten wird es, sollte der Mitarbeiter Vertrauensarbeitszeit "geniessen". Dies heisst faktisch, dass die Firma davon ausgeht, dass der Mitarbeiter immer zur Verfügung steht. Gleitzeit wird dann abhängig vom jeweiligen Vorgesetzten und bei Manchen zur Illusion!
Dank Corona konnten wir viel zu kurz die Illusion "Homeoffice" erleben, aber schnellstmöglich wurden wieder alle zurückbeordert.
Vorgesetztenverhalten
Siehe Kommunikation und Überschrift.
Es werden Anweisungen ohne Erklärung gegeben, selbst so einfache rhetorische Freundlichkeiten wie: "könnten Sie ...?", oder: "Was halten Sie davon?" manchen Vorgesetzen zu viel.
Interessante Aufgaben
Wären schön, leider Fehlanzeige.
Ich wünsche mir, überhaupt Aufgaben zu haben und nicht nur einfachste Tätigkeiten zu verrichten, die ein Praktikant nach kurzer Einweisung erledigen könnte.
Gleichberechtigung
Normal, es gibt Frauen im unteren Management. Aber vielleicht ist noch nicht die Richtige gekommen die es weiter nach oben schafft?
Umgang mit älteren Kollegen
Unterirdisch, im besten Fall Abschiebebahnhof.
Vielfach bedeutet dies, Zeit absitzen und auf die Rente warten! Wer dies nicht kann und an der Situation verzweifelt hat eben Pech gehabt. Hier wird 30- bis 40-jährige Berufserfahrung einfach vergeudet, egal welche Auswirkungen dies auf den jeweiligen Menschen hat!
Wird der Mensch aufgrund der fehlenden adequaten Aufgaben und der damit verbundenen Demütigung krank, wird zusätzlicher Druck aufgebaut.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüros im Stil der 60iger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Dies passt zum Führungsstil (siehe Überschrift).
Corona wird weitestgehend ignoriert, es gibt lediglich Alibi-Aktionen wie Temperaturmessung beim Zutritt und Masken bei der Betriebsversammlung. Jedoch keine geregelte Lüftung, keine Abtrennungen in den Großraumbüros. Homeoffice wurde schnellstmöglich zurück genommen. Offensichtlich ist kein Vertrauen in die Mitarbeiter vorhanden.
Ängste der Mitarbeiter werden einfach ignoriert. Dass ältere Menschen Vorerkrankungen haben und vielleicht im privaten Umfeld weitere besonders gefährdete Menschen leben, will man einfach nicht wissen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Standard-Statements und Zertifikate wie ISO 50001.
Dass Homeoffice nicht einmal diskutiert werden kann, zeigt, dass CO2-Emissionen egal sind.
Das Sozialverhalten gegenüber Mitarbeitern ist unbefriedigend, bei Problemen wird nicht geholfen, im Gegenteil, es sind zusätzlichen Schikanen zu erwarten.
Sozialbewusstsein gegenüber der Allgemeinheit in Deutschland oder Europa kann ich nicht feststellen, bevorzugte Fertigungsstandorte sind China und Indien.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifgebunden - ok
Image
Kein gutes Ansehen in der Region. Die Entlassaktionen der 0-er Jahre sind nicht vergessen. Aufgrund von Verlagerungen wurde die Mitarbeiterzahl damals um ca. 75% reduziert. TDK (ex EPCOS) wird als schlechter Arbeitgeber angesehen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere nur für Opportunisten möglich. Ausbildung, Kompetenz und Erfahrung ist zweitrangig.
Weiterbildung und Schulungen sind oft einfachste interne Veranstaltungen.
Stellungnahme 2023 zum Arbeitgeber-Kommentar:
Leider habe ich genau dies gemacht, was Sie vorschlugen: Ich habe den Personalleiter um Hilfe in einer für mich sehr problematischen Situation mit meinem damaligen Vorgesetzten gebeten.
Ich kam vom Regen in die Traufe!
Und um den Satz des CFO des Bereiches MAG zu vervollständigen:
"Dies ist eine Hierarchie und keine Demokratie, und das ist gut so! Und wer Probleme mit seinem Vorgesetzten hat muss gehen!"
Dass ich bis zu diesem Zeitpunkt Leistungsträger war, was auch durch jährliche Sonderzahlungen aufgrund besonderer Leistungen belegt ist, hat nicht interessiert.
Da mir das aus persönlichen Gründen nicht möglich war (Krebsdiagnose, Alleinverdiener, Kinder im Studium) folgten bösartigste Anordnungen wie sinnlose Zwangsdienstreisen und Versetzung nach München.
Ich leide bis heute unter diesen bösartigen Erpressungen. Auch Ihre Gespräche und Angebote waren durchwegs inakzeptabel und kleinlich.
Ich bin deshalb bis zum heutigen Tage krank und denke nur mit Ekel an TDK zurück.