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TE 
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Es ist nicht allles Gold was glänzt

2,1
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2021 im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

-Mitarbeiter wertschätzen
-Die einzelnen Teams in Entscheidungen mit einbeziehen und nicht über deren Köpfe hinweg entscheiden
-Einen Blick für die Probleme entwickeln und diese aktiv angehen anstatt sie auf die lange Bank zu schieben

Arbeitsatmosphäre

Bei meinem Start vor 3,5 Jahren gut, motiviertes, junges Team mit sinnvoller Aufgabenteilung. Die Mitarbeiter hatten viel Know How und ich wurde exzellent eingearbeitet.

Leider kam es dann zu mehreren Umstrukturierungen seitens TE. Diese waren sehr undurchdacht und haben das Team zerissen. Die ersten Kündigungen folgten und viel Know How ging verloren, da TE gar nicht daran dachte die Mitarbeiter zu halten, frei nach dem Motto "Jeder ist ersetzbar" Ein klassischer Brain Drain setzte ein, wurde aber nicht ernst genommen.

Vorgesetzte wurden nach Belieben getauscht, viele kannten die Branche nicht und arbeiteten sowohl remotely (kein Bezug zum MA und vice versa) als auch am Ziel/dem Kunden vorbei.
Durch die ständige Unterbesetzung der Abteilung kam es mehrfach zu psychischer Überlastung und langen Abwesenheiten (MA unter 30 Jahre)
Zudem arbeiteten viele MA in anderen Abteilungen nach dem Grundsatz "bin nicht zuständig" -viele Arbeiten wurden daher auf den Sales abgewälzt, dies wurde von der Geschäftsleitung aber gebilligt.

Kommunikation

Offene Kommunikation ist für TE ein Fremdwort.
Man gibt sich durch Townhalls zwar immer offen gegenüber seinen Mitarbeitern, mehr als heiße Luft kam dabei aber nicht rum.
Teams-Meetings stehen an der Tagesordnung, allerdings wird auch hier viel zu viel geschwafelt. Jeder will sich besser verkaufen als sein Vorredner, endet in langen Monologen ohne Ergebnis.
"Wer nicht fragt bleibt d*mm" fasst es denke ich am besten zusammen. Ohne eine gehörige Portion Eigeninitivative kommt man nicht an relevante Informationen.
Leider wird so nicht nur von oben nach unten, sondern auch auf gleicher Ebene kommuniziert, bei wichtigen Entscheidungen werden die betroffenen Abteilungen teilweise nicht mit eingebunden.
Kritische Informationen bleiben ebenfalls gerne mal hängen oder werden gar nicht weitergegeben.

Kollegenzusammenhalt

In der Abteilung absolut positiv hervorzuheben, das Core-Team konnte sich blind aufeinander verlassen.
Durch den Abgang vieler alter Kollegen litt die Stimmung im Team trotzdem zusehends, auch weil die Neubesetzungen teilweise nicht belastbar waren und die Arbeit daher ungerecht verteilt wurde.

Abteilungsübergreifend galt eher wieder wie oben beschrieben "bin nicht zuständig" oder "der Sales wirds schon machen"

Work-Life-Balance

TE bietet ein Gleitzeitmodell an, Stunden dürfen aufgebaut werden, leider können sie aber aufgrund des Workloads nicht wieder abgebaut werden.

Urlaub konnte immer wie geplant genommen werden.

Trotzdem war man einfach froh, wenn man wieder eine Woche überstanden hatte.

Vor allem im Homeoffice waren mehrere 10-Stunden-Tage pro Woche keine Seltenheit.
Auch im Büro saß man oft bis einen die Reinigungskräfte rausgekehrt haben.

Kunden haben teilweise nach Feierabend angerufen, vor den Vorgesetzten musste man sich am nächsten Tag oft rechtfertigen, warum man nicht drangegangen ist.

MA aus meinem Team und ich selber haben teilweise bereits Sonntags angefangen um überhaupt den Montag bewältigen zu können.

Dieser Mehraufwand wurde aber gerne mit den Worten "aber euere Überstundenkonten sind noch nicht voll" abgetan.

Vorgesetztenverhalten

Wie bereits angesprochen wurden die Vorgesetzen beliebig getauscht. Als direkter Vorgesetzter des Teams machte es die Kommunikation nach oben extrem schwer.
Allein in den 3,5 Jahren in denen ich bei TE war, gab es 5 Vorgesetzenwechsel auf der nächsthöheren Ebene.
Führungskraft und Mitarbeiter konnten so nie wirklich eine Bindung zueinander aufbauen.

Genau diese Ebene entschied aber relevante Dinge wie die Struktur des Teams und die Freigabe von Headcounts. Auch im Bewerbungsprozess hatte diese Ebene das letzte Wort. So wurden teilweise Verträge mit 6 Monaten Laufzeit an die Bewerber rausgegeben.

Dass Führungskräfte in anderen Ländern sitzen und den Standort und das Team noch nie gesehen haben ist keine Seltenheit. Dadurch wurden auch bezüglich des Tagesgeschäfts und der Kundenbeziehung viele Fehlentscheidungen getroffen, da man die Dringlichkeit/Notwendigkeit einfach nicht sah.

Neue Headcounts mussten "erbettelt" werden, vernknüpft mit langen Meetings und Powerpointpräsentationen, nur um am Ende zu hören (O-Ton): high workload is not a reason for new headcounts

Die Wertschätzung ging gegen null, es wurde mehr Einsatz und Umsatz gefordert.

Interessante Aufgaben

Hätte es sicher gegeben, wenn man sich darauf hätte konzentrieren können. Durch den hohen Workload aber nicht möglich

Gleichberechtigung

Wird von TE suggeriert, in der Praxis allerdings nicht umgesetzt.
Vor allem männliche Führungskräfte kennen dieses Wort nicht.

Umgang mit älteren Kollegen

Werden in sinnlose Endlosprojekte verfrachtet damit man ja keinen Aufwand mit ihnen hat.

Gefühlt möchte man nicht an den verdienten, langjährigen MA festhalten, weil diese eh nur Geld kosten und alles aufhalten.

Technisches Know-How und langjährige Kundenbeziehungen werden zweitrangig behandelt.

Arbeitsbedingungen

Neues Gebäude, voll klimatisiert, moderne, zeitgemäße Einrichtung.
Laptops und Büroausstattung neu und leistungsstark.
Schreibtische alle höhenverstellbar, die Einrichtung des Homeoffice war kein Problem, da genug Bildschirme und Dockingstations vorhanden waren.
Kantine bietet Frühstück/Brotzeit und ein warmes Mitagessen (vom AG bezuschusst) über ein einfaches Online-Bestellsystem.
Autos können im angemieteten Parkhaus abgestellt werden

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die beiden Standorte der TE Connectity Industrial GmbH sind klimaneutral, zudem wird sich an mehreren Charity-Aktionen im Jahr beteiligt.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt reicht von sehr gut bis absolut frech.
Jeder ist selbst für das verantwortlich was er verdient. Selbst für die gleichen Stellen mit exakt der gleichen Job Description sind die Unterschiede enorm.

TE-Gehaltssystem zum schließen der Lücken wurde eingeführt, allerdings mit 3 Jahren Laufzeit. Zudem behält sich TE vor, die Anpassung auszusetzen.
Neu eingestellte Mitarbeiter wurden generell sofort auf die richtige Stufe angepasst, was zu massiven pay-gaps innerhalb der Abteilung führte.

Hier hätte von Anfang an transparenter und schneller gehandelt werden müssen, da auch die Gehälter oft ein Punkt für Kündigungen und Streitigkeiten waren.

Image

Außen hui, Innen pfui.
Wurde bei den Gesprächen bei meinem neuen Arbeitgeber auf die Verfehlungen von TE angesprochen.

Nach außen glänzt TE gerne mit Auszeichnungen und Zertifikaten, sobald man dort arbeitet oder mit Kunden / Zulieferern von TE zu tun hat, bröckelt die Fassade.

Auch intern wird schlecht über den Konzern gesprochen, dabei ist es egal ob man den Staplerfahrer oder Abteilungsleiter frägt.

Karriere/Weiterbildung

In meiner Anfangszeit gab es noch ein großes Angebot an qualitativ guten Weiterbildungen, wurde aber dann komplett eingestellt.
Ein Aufstieg auf der Karriereleiter wird gerne versprochen um Mitarbeiter bei Laune zu halten, aber nicht umgesetzt.

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