Seit Mitte 2020 schlechter geworden
Gut am Arbeitgeber finde ich
* Work-Life-Balance
* fast 100% Homeoffice je nach Projekt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
* Mitarbeiterführung
* Keine Weiterbildungen
* Arbeitsklima
* hohe Fluktuation
* Akquise von neuen Kunden und Projekten
Verbesserungsvorschläge
* Seminar für Mitarbeiterführung für das Management
* Bessere Akquise
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima ist aktuell nicht gut, 2020 / 2021 haben viele Mitarbeiter gekündigt. Vor dem Wechsel des Managements Mitte 2020 war das Betriebsklima zwar nicht ideal, aber besser als jetzt. Wenn man Sympathiepunkte bei der Führung hat, dürfte das Arbeiten etwas angenehmer sein.
Kommunikation
Früher gab es monatliche Teammeetings , in denen aktuelle Projektchancen, neue Mitarbeiter und die Unternehmenszahlen vorgestellt wurden. Über die gekündigten Mitarbeiter und die tatsächliche Unternehmenslage musste man sich schon damals selbst informieren (z.B. Flurfunk). Diese Meetings für das "große Ganze" wurden irgendwann abgeschafft. Projektintern ist die Kommunikation ok.
Kollegenzusammenhalt
Der “Flurfunk” unter den Kollegen funktioniert auch remote sehr gut und ist auch nötig, um über Aktuelles informiert zu sein. Natürlich gibt es immer auch Kollegen, mit denen man weniger gut auskommt.
Work-Life-Balance
Dank Homeoffice und - je nach Projekt - wenig Präsenz beim Kunden ist die Work-Life-Balance sehr gut. Kurzfristig ein Urlaubstag z.B. wegen eines Arztbesuchs ist kein Problem. Kritisch sehe ich die gesetzlich fragwürdige Rufbereitschaft in der Kurzarbeitszeit. Teilweise wird auch Rufbereitschaft im Urlaub erwartet.
Vorgesetztenverhalten
Solange die Projekte gut laufen, hat man kaum Kontakt zur Führung. Bei Problemen oder Fehlern werden Mitarbeitergespräche kritisch. Dass die Mitarbeitermotivation bei Null liegt, ist die logische Konsequenz, das und die vielen Kündigungen sind der Firma aber egal.
Bei Kritik und Verbesserungsvorschlägen (die offiziell gewünscht sind) sollte man unbedingt vorab darauf achten, dass die Führungebene die gleiche Meinung hat. Andere Meinungen sollte man lieber nicht äußern, um Probleme zu vermeiden. Wer die gleiche Meinung hat, hat hingegen gute Chancen auf einen schnellen Aufstieg.
Interessante Aufgaben
Es kommt darauf an in welchem Team man ist. Die Projektakquise läuft schleppend, die Projekte sind eher klein und uninteressant. Teilweise wird erwartet, dass sich die IT auch selbst um die Beschaffung neuer Aufträge kümmert.
Gleichberechtigung
Es gibt Mitarbeiter aus allen Altersschichten, aus verschiedenen Nationen, und Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Die Mitarbeiter mit Sympathiepunkten in der Führungsebene sind etwas besser gestellt als die anderen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt einige ältere Mitarbeiter mit sehr hoher Fachkompetenz, die nicht anders als jüngere Mitarbeiter behandelt werden.
Arbeitsbedingungen
Die Mitarbeiter arbeiten größtenteils remote und können / müssen sich ihren Arbeitsbereich selbst ausstatten. Techedge stellt den Dienstlaptop, ein Handy und Arbeitsmaterial.
Mir persönlich hat die die engmaschige Kontrolle über Listen, Rückfragen und Erinnerungen nicht so gut gefallen. Teilweise wird viel Zeit mit Kleinigkeiten verloren und das große Ganze gerät aus dem Blick.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umweltbewusstsein ist durch viel Homeoffice und keinen unnötigen Reisen gut. Zum Sozialbewusstsein kann ich keine Angaben machen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist branchenüblich, ein- bis zweimal jährlich gibt es Mitarbeiterevents. Einen Punkt Abzug gibt es für den Bonusbestandteil im Gehalt. Offiziell wird der Bonus nach festen Kriterien berechnet. Die “soften” Faktoren wie Teamfähigkeit etc. werden von der Führungsetage schlechter bewertet, als man sich selbst bewerten würde. Die Begründung im Mitarbeitergespräch ist vage. Die Bonuseinstufung ist nur in geringem Umfang (max. ca. 2%) verhandelbar. Es sieht so aus, als ob der Bonus von Anfang an in dieser Höhe feststand und die Punkte entsprechend angepasst wurden.
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Techedge ist international sehr bekannt und erfolgreich. Die deutsche Tochterfirma hinkt leider hinterher.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt interne und externe Weiterbildungen. Am Jahresbeginn wird abgefragt, wer gern welche Schulung machen würde. Externe Seminare darf jedoch nicht jeder machen. Die genauen Kriterien, wer externe Schulungen machen darf, sind mir nicht bekannt. Die internen Weiterbildungen sind oft sehr allgemein gehalten. Es wird oft erwartet, dass man sich Kenntnisse im Eigenstudium ohne Schulung selbst beibringt.
Die Hierarchie ist ziemlich flach, die Mitarbeiter sind nach Fähigkeiten in Level eingeteilt. Wie bzw. wann ein Aufstieg möglich ist, weiß ich nicht.