Leider einer meiner schlechtesten Arbeitgeber bisher
Arbeitsatmosphäre
Ist auf jeden Fall unit- und teamabhängig, ich würde die Stimmung allerdings insgesamt als schlecht bezeichnen, da sich Schwierigkeiten natürlich herumsprechen und die Zusammenarbeit erschweren. Nachdem man gekündigt hat, wird man teilweise schon nicht mehr als vollwertiger Mitarbeitender gesehen und von vielen Themen und Meetings ausgeschlossen. Diese Entscheidungen werden vor allem von der Führungskraft nicht klar kommuniziert und man bekommt „hintenrum“ mit, dass die Führungskraft einen nicht mehr dabeihaben will und die fachlichen Kenntnisse ab dem Zeitpunkt der Kündigung nichts mehr wert sind.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen Kolleginnen und Kollegen aber auch zwischen Führungskräften und ihren Mitarbeitenden findet hauptsächlich über den Flurfunk statt. Regeln zum Datenschutz werden insbesondere von einzelnen Führungskräften individuell ausgelegt und je nach Bedarf mal mehr und mal weniger streng eingehalten. Nach der Kündigung wird man von der Führungskraft nicht mehr wirklich beachtet und ein Austrittsgespräch müssen die meisten Mitarbeitenden selbst initiieren. Die Gründe für die Kündigung werden meiner Meinung nach nicht ernst genommen.
Kollegenzusammenhalt
Die Mehrheit der Kolleginnen und Kollegen ist super und unterstützt sich gegenseitig. Leider gibt es Führungskräfte, die aktiv versuchen Mitarbeitende gegeneinander auszuspielen, indem sie Unwahrheiten verbreiten. Es entstehen leider immer stärkere Lager zwischen Mitarbeitenden, die innerlich bereits gekündigt haben und nur noch weg wollen und Mitarbeitenden, die es den Führungskräften unbedingt recht machen wollen und sich die Situation schön reden.
Work-Life-Balance
Home-Office-Regelungen und ein Gleitzeitmodell bieten die Möglichkeit für eine gute Work-Life-Balance. In einigen Units und Teams sind überdurchschnittlich viele Überstunden jedoch leider an der Tagesordnung oder werden sogar vorausgesetzt. Einzelne Führungskräfte leben den Alltag eines klassischen Workaholics vor und schicken teilweise nachts um 23 Uhr noch E-Mails oder sind auch an Urlaubs- und Krankheitstagen ganztägig online.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt tolle Führungskräfte, die regelmäßig Teambuliding-Events organisieren um den Zusammenhalt zu stärken und die sich 100% hinter ihre Mitarbeitenden stellen. Leider gibt es auch Führungskräfte, die genau das Gegenteil verkörpern und deren autoritärer Führungsstil geprägt ist von Druck, Schikane und Machtspielen. Die Behandlung nach der Kündigung ist teilweise unterirdisch und der psychische Druck nicht tragbar.
Gleichberechtigung
Willkürliche, nicht nachvollziehbare und unfaire Regelungen und Entscheidungen sind an der Tagesordnung.
Image
Man muss sich nur mal die Bewertungen hier auf Kununu und die letzten Zeitungsartikel über die UTN anschauen um zu merken, dass dort einiges schief läuft. Eine Kündigungswelle überschwemmt v.a. eine Unit ganz deutlich.