Familiäres Unternehmen - sehr gute Arbeitsatmosphäre - zum Berufseinstieg gut geeignet
Gut am Arbeitgeber finde ich
Diese familiäre und persönliche Umgebung, sowie die Größe der Kundinnen und Kunden erlauben einen perfekten Einstieg in die IT. Ein absolutes Highlight sind die Teamevents, auf denen man nicht nur Spaß hat, sondern immer etwas Nützliches lernen kann. Es wird gemeinsam zu Mittag gegessen und der Hund ausgeführt. Der Hund ist - nebenbei gesagt - das Lebewesen, das Negatives aufhebt und die Atmosphäre nochmal schöner macht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hier gibt es nichts zu sagen! Trotz aller Differenzen war das eine tolle Zeit, die ich nicht vergessen werde! Wer neu in die IT einsteigt, der ist dort gut aufgehoben und kann etwas für seinen Weg lernen!
Verbesserungsvorschläge
Wer Talente akquirieren und halten möchte, sollte den modernen Arbeitsplatz anstreben: flexible Vertrauensarbeitszeit, Migration der eigenen IT in die Cloud, Optimieren des Informationsflusses! Für Kunden-Mehrwerte und höhere Umsätze: Weniger Operations und störungs-getriebenes Arbeiten, mehr ganzheitliche Beratung. Dazu braucht es Standards, die konsequent umgesetzt werden. Die Führungsebene benötigt modernes IT-Wissen und das Wissen über moderne Diensterbringungsmodelle in der IT. In dieser Richtung müssen junge Menschen geführt werden. Das klappt nicht, wenn man ihnen an den entscheidenden Stellen nicht vertraut, eigenverantwortlich zu handeln. Aus Strategie-Meetings muss wirklicher Wandel folgen.
Arbeitsatmosphäre
Der folgende Satz einer Team-Trainerin beschreibt es sehr gut: "Ich habe noch nie ein Team trainiert, das so liebevoll miteinander umgeht, wie Ihr!"
Kommunikation
Einmal im Jahr wird Resümee gehalten. Im Arbeitsalltag gibt es allerdings Kommunikationsdefizite untereinander. Das liegt auch daran, dass Informationen schwer auffindbar sind und ab und an nicht gut gepflegt werden.
Kollegenzusammenhalt
Siehe "Arbeitsatmosphäre"! Die Team-Zusammenstellung ist auf Zusammenhalt ausgelegt. Es gibt eine gute Mischung aus jung und alt.
Work-Life-Balance
Eine "Work-Life-Balance" im Sinne des Begriffs existiert nicht. Natürlich kann für Privates flexibel reagiert und der Urlaub pünktlich genommen werden. Auch Homeoffice ist möglich. Die Regelarbeitszeit muss "abgesessen" werden, was heutzutage altbacken erscheint. Überstunden werden erwartet, wobei der Freizeitausgleich bei meinem Weggang in Frage stand.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier gilt: Menschlich ist das ein tolles Unternehmen! Aber: Die Fehlerkultur lässt zu wünschen übrig: Es wird noch zu sehr an den Pranger gestellt, anstatt im Sinne einer "Fuck-Up-Night" miteinander aus den Fehlern zu lernen. Um Fehler zu vermeiden, wird oft in Richtung "Mikro-Management" gehandelt. Insofern wird Eigenverantwortung nicht gelebt und die Menschen begrenzen sich selbst. Entscheidungswege werden dadurch auch zu lang. Ziele werden unrealistisch gesetzt, es sei denn, man greift ein, was wiederum nicht gerne gesehen ist. Einige Entscheidungen sind nach fachlichen Kriterien dann auch nicht nachvollziehbar und die Mitbestimmung in QM-Meetings bekommt einen Alibicharakter.
Interessante Aufgaben
Der Einfluss auf das eigene Arbeitsgebiet ist durch äußere Einflüsse begrenzt, weil das Geschäftsmodell noch zu sehr auf Operations ausgerichtet ist. Es wird schon versucht, die Arbeitsbelastung gerecht zu verteilen. Nichts desto trotz bleiben wichtige Dinge zu oft liegen. das liegt auch daran, dass es kein gemeinsames Bewertungsmodell für Kritikalität und Priorität gibt. Operations zum Selbstzweck ist nicht interessant. Es gibt zum Glück einige gute, junge Leute, die mehr wollen und sich anstrengen, Dinge zu ändern.
Gleichberechtigung
Niemand ist an Diskriminierung interessiert! Leider haben nur wenige Frauen den Weg in die Firma gefunden. Wir hätten es uns alle anders gewünscht.
Umgang mit älteren Kollegen
Siehe "Arbeitsatmosphäre"! Hier gibt es nichts zu meckern!
Arbeitsbedingungen
Es wurde sehr viel Geld und Zeit investiert, die Räumlichkeiten aufzuhübschen. Die interne IT lässt zu wünschen übrig, was nicht an Unfähigkeit liegt, sondern an Ressourcen! Neben Operations auch noch die interne on-prem Struktur zu pflegen, ist nahezu unmöglich. Da das Ticketsystem den modernen Standards nicht folgt und der Großteil der Ablage on-prem liegt, wird das Arbeiten erschwert. Unsere "Young Professionals" wollen und werden das ändern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich hätte mir ein stärkeres gesellschaftliches Engagement gewünscht. Klare Positionen in gesellschaftlichen Themen gehört eigentlich zu den Unternehmenswerten.
Gehalt/Sozialleistungen
Für ein Unternehmen dieser Größe und im ländlichen Raum sind Gehälter und Sozialleistungen absolut zufriedenstellend. Wer mehr verlangt muss in die Metropolen.
Image
Niemand redet schlecht über das Unternehmen! Ab und an bekommt man aber den Eindruck, dass es eine Kluft gibt, zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Natürlich sind die Kunden begeistert und niemand liefert schlechte Arbeit ab. Insofern funktioniert das "Legacy-Geschäftsmodell" absolut. Auf der anderen Seite hat sich eine gewisse Wohlfühl-Oase gebildet, aus der so schnell niemand entweichen möchte. Deswegen ändert sich nichts, auch wenn alle über Wandel sprechen.
Karriere/Weiterbildung
Aufgrund der Größe und des unterbrechungs-getriebenen Arbeitens kommt Weiterbildung wesentlich zu kurz. Alle möchten lernen, die nötige Struktur wird aber kaum geschaffen. Das führt dann dazu, dass das für den wandel nötige Wissen nicht in der Intensität aufgebaut wird, wie es sich alle wünschen.