Fluch und Segen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man arbeitet sich nicht in den Sarg, das Gehalt stimmt und es gibt viele nette Kollegen die den Arbeitsalltag locker gestalten.
Außerdem gut ist, dass nach all den Jahren die innerparteilichen Grabenkämpfe durch die Aufteilung der beiden Telcatteile beendet wurden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alle Kritikpunkte habe ich oben schon genannt.
Verbesserungsvorschläge
Die Firma braucht einen Generationswechsel. Die Führung der Firma versucht mit dem schnellen Wandel mitzukommen, hängt aber nahezu in allen Bereichen immer hinten an.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist gut, es wird zwar auch mal stressig, aber der BR kümmert sich gut darum, dass niemand ausgenutzt wird. Selbst bei Azubis.
Kommunikation
Probleme eskalieren häufig mit einem Knall. Es wird erst geredet wenn das Problem einem in die Knie fällt.
Kollegenzusammenhalt
Bemerkenswert! Auch wenn es schwarze Schafe gibt, aber das erfährt man früh genug von den guten Kollegen
Work-Life-Balance
Tarifhaus, mehr muss man nicht sagen. Jede Überminute kann auch wieder abgebummelt werden. Arbeitszeitgestaltung ist größtenteils auch flexibel
Vorgesetztenverhalten
Hier hinkt der Hase. Vetternwirtschaft wird hier groß geschrieben, demnach sitzen auf vielen wichtigen Positionen nur Platzwärmer. Hier wird auch oft klassisch nach oben gelobt. Leute die man auf Grund des BR und dem TV nicht gekündigt bekommt, lobt man halt so weit hoch, dass sie aus dem eigenen Blickfeld sind.
Interessante Aufgaben
Wer mit Motivation zur Arbeit kommt, bekommt immer die Aufträge die er sich wünscht. Ob das nun für einen selbst interessante Aufgaben sind, muss jeder selbst bewerten.
Umgang mit älteren Kollegen
Innerhalb der selben Stufe sind alle kollegial zu älteren Kollegen. Die Personalabteilung ist da leider meist nicht so kollegial und wirft Steine in den Weg.
Arbeitsbedingungen
Ob Laptop, Tablet, Handy, Werkzeug, Dienstfahrzeug...wenn du es brauchst um deinen Job machen zu können, spielt Geld eine untergeordnete Rolle.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung ist sehr gut möglich, nicht jeder hält sich aber dran.
Gehalt/Sozialleistungen
Bis vor ca 8 Jahren konnte man bei der Firma auch mit den simpelsten Jobs zum gehobenen Mittelstand gehören, die Kollegen die zu dieser Zeit schon dort waren, lachen sich bis heute schlapp, dass neue Kollegen nie an dieses Gehalt ran kommen werden. Dennoch verdienen beispielsweise Servicetechniker mit 3 Jahren Berufserfahrung mit Bereitschaften ca. 50.000€ pro Jahr.
Image
Das Image ist miserabel. Man steht im Schatten des Konzerns, hat nicht den Besten Ruf im Konzern, beim Gehalt geht auch mehr und deswegen finden nur selten neue und vorallem gute Leute ihren Weg zur Telcat.
Karriere/Weiterbildung
Ein zweischneidiges Schwert...vom AG wird es gewünscht sich weiterzubilden. Dabei gibt er dir aber vor was du zu machen hast. Oft kriegt man nur die Schulungen die man braucht um seinen Spezialbereich ausführen zu können. Wenn man Schulungen für Fachbereiche anderer Kollegen haben möchte, um letztendlich auch im Entgelt steigen zu können, scheint es plötzlich nicht mehr so wichtig. Hier wird auch der motivierteste ausgebremst. Zudem wird Eigeninitiative durch private Weiterbildungen nicht wertgeschätzt. Zusammengefasst ist es besser in dieser Firma anzufangen wenn man schon fertig ausgebildet ist, als zu versuchen Karriere in dieser Firma zu machen. Die wenigen Leute die hoch motiviert und qualifiziert sind, sind oft schnell weg, weil die Karrierechancen durch Vorgesetzte und Personalabteilung blockiert werden.