Augen auf bei der Wahl der Niederlassung
Gut am Arbeitgeber finde ich
An sich ist/war Ten Brinke ein gutes Unternehmen, mit tollen familiären Werten und mit flachen Hierarchien, das seine Mitarbeiter geschätzt hat und Ihnen diese Wertschätzung auch mit guter Bezahlung, einer betrieblichen Altersvorsorge, Teambuildingveranstaltungen und kleinen Aufmerksamkeiten zu Ostern und Weihnachten gezeigt hat. Ein herzlicher Arbeitgeber.
Teils ist das wohl noch immer so.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
In der Niederlassung Bottrop sind diese Zeiten leider schon lange vorbei. Mit herzlichen Vorgesetzten, familiären Umgang und flachen Hierarchien hat das hier nichts mehr zu tun. Liebe Vorgesetzte, eine flache Hierarchie und guter Umgang zeichnen sich nicht nur durch duzen aus!
Es wird mit Homeoffice geworben -so wie es in der heutigen Zeit üblich ist- aber „nicht gern gesehen“!
Die Regel lautet hier „HO ist möglich, ab einem Fahrtweg von 60 km pro Weg“!
Eine Regel, die man sich überlegt hat, um sich aus der Vorgabe des Hauptsitzes, dass HO Tage möglich sein sollen, herauszuwinden. Um die Mitarbeiter aber ein wenig bei Laune zu halten ist es offiziell möglich HO zu machen, wenn man einen triftigen Grund hat, den man dem Vorgesetzten vortragen muss. Zumindest einige der Mitarbeiter müssen das. Wenn dieser es daraufhin Zähne knirschend gestattet, „darf“ man einen Tag von zuhause aus arbeiten. Man kann sich aber sicher sein, dass man das als Zeichen dessen guten Willens bei der ersten Gelegenheit wieder vorgehalten bekommt.
Hier herrscht definitiv ein Vertrauensproblem der Vorgesetzten. Völlig festgefahren und veraltet wird wohl nicht geglaubt dass man arbeitet, wenn man nicht gesehen wird. Darum saß man auch während der Corona Pandemie, als die Corona-Arbeitsschutzverordnung den Arbeitgeber verpflichtete dem Arbeitnehmer HO zu ermöglichen, teilweise nach wie vor sogar zu dritt in einem Büro.
„Solange keine Sanktionen darauf stehen..“…
Verlasse dich nicht darauf, dass man sich hier an Absprachen hält. Was heute besprochen wurde, wird morgen unabgesprochen wieder umgeworfen.
Und Vorsicht bei der Äußerung von Kritik oder Unmut. Hier heißt es „tu was ich dir sage oder ich suche mir einen anderen dafür. Dann schauen wir mal was aus deinem Job wird!“.
Persönliche Gespräche und auch die Idee der Jahresgespräche sind gut, aber nicht, wenn man die Position der Führungskraft für einen eher persönlichen Feldzug nutzt. Wegen Groll, der mit der Arbeit wenig zu tun hat…
Wenn man seine Position nutzt, um ungerechtfertigte, teils verletzende und respektlose Vorwürfe über schlechtes Verhalten oder schlechte Arbeit zu verbreiten, welche auf Rückfragen mit keinen Beispielen untermauert werden können…
Ein schulterzuckendes "Tja, kommt bei mir so an" ist m.E. nicht das, was man als professionelle Führungskraft als Argument für derartige Vorwürfe anführen sollte.
Vorsicht auch, welchem deiner Kollegen du traust. Den einen Tag äußern sie völliges Unverständnis über die Stimmung „von Oben“ und die Vorwürfe gegen Dich, trösten dich und lächeln dir ins Gesicht und den Tag darauf fallen sie dir in den Rücken um ihre eigene Haut zu retten.
Das Klima hier in der Niederlassung hat sehr gelitten. Ganz vorne weg liegt dies an Vorgesetzten, welche wirklich glauben, der Mitarbeiter erfährt es nicht, wenn man hinter dessen Rücken bei den Kollegen schlecht über ihn redet.
Verbesserungsvorschläge
Fortbildungen für Führungskräfte: Mitarbeiterführung, Konfliktmanagement ...
Gleichbehandlung in der TB-Group. Oder zumindest erst einmal in den Niederlassungen.
Gleichberechtigung
Wenn Vorgesetzte Sätze äußern wie, dass sie keine Mütter einstellen würden und Mitarbeiterinnen in Vollzeit eingestellt haben und auch nur in Vollzeit zurücknehmen müssen...
Arbeitsbedingungen
Ein schönes und modernes Bürogebäude. Helle Räume und technisch gut ausgestattet.