Unorganisierte Arbeitsabläufe und schlechte bis gar keine Einarbeitung
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Kantine
- Parkplatz und Anbindung
- Betriebsarzt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- kein kostenloser Kaffee
- ein Dallmayer-Automat
- schlechte IT
- schlechte Erreichbarkeit der IT
- keine Einarbeitung bei gleichzeitigem großem Druck zur möglichst schnellen Aufgabenerledigung
- Ignoranz und Unfreundlichkeit mancher Kollegen
- Bei Fehlern, kein konstruktives und ehrliches Feedback auf Sachebene, sondern persönliche Kritik und negative Äußerungen vor Kollegen
- Zeitdruck und dadurch Überstunden als Selbstverständlichkeit
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre war vom ersten Tag an relativ schlecht. Eine organisiertes Kennenlernen des Bereichs, keine Vorstellung der Vorgesetzten. Man hat sich sehr verloren und hilflos gefühlt. Keiner hat sich für einen wirklich verantwortlich gefühlt. Selbst nach Wochen hieß es, man weiß nicht wer der direkte Vorgesetzte ist.
Aufgrund mangelnder Einarbeitung/Erklärung der Aufgaben war die Atmosphäre sehr unangenehm. Man verlangte die korrekte und immer möglichst schnelle Erledigung der Aufgaben, die einem kaum oder gar nicht erklärt worden sind. Durch die ständige Dringlichkeit jeglicher Aufgaben/Projekte drückte dies sehr auf die Stimmung.
Von Anfang an waren viele Kollegen krank/erkältet und kamen dennoch in die Arbeit. Es seien zu viele Dinge zu tun, die nicht warten können. Dadurch wurde viele weitere im Team krank. Eine solche Arbeitsmoral sollte von Vorgesetzten stets unterbunden und nicht noch gefördert werden.
Kommunikation
Diese war kaum bzw. gar nicht vorhanden. Zwar gibt es sehr viele Meetings in denen man Dinge bespricht, aber die wirkliche zwischenmenschliche Kommunikation bleibt auf der Strecke. Es wird auch gerne hinter dem Rücken über einen gesprochen und dies nicht mal unauffällig. Manche Kollegen in der Abteilung haben mich nicht einmal zu Beginn begrüßt oder sich vorgestellt. Hier ernete man nur Blicke von oben.
Kollegenzusammenhalt
Aufgrund des subjektiv empfundenen starken Konkurrenzdruck untereinander herrscht oftmals eine missgünstige Stimmung. Jeder möchte vor dem Chef besonders fleißig und engagiert wirken, weswegen viel auf sich selber geschaut wird.
Manche Kollegen wälzen auch offen schlechte und ungeliebte Aufgaben ab und machen sich dann darüber hinaus lustig über neue Mitarbeiter, das diese sich nun mit den Aufgaben auseinandersetzen müssen.
Man fühlte sich schlecht, hatte gar Angst Fragen zu stellen, da man sofort das Gefühl hatte inkompetent und unfähig zu sein. Dieses Gefühl wurde einem vermittelt.
Work-Life-Balance
Gleitzeit ist hier positiv hervorzuheben, jedoch mittlerweile nichts Besonderes. Home Office ist ebenso möglich. Aufgrund ständiger Meetings kam man zu keinen wirklichen Arbeiten, weswegen man regelmäßig Überstunden leisten musste, um diese zu erledigen.
Zu Beginn wurde dies von Kollegen ebenso kommuniziert. Überstunden sind vollkommen normal, da der Workload so hoch sei.
Leider ist dies überhaupt nicht zeitgemäß und fördert Stress, Unzufriedenheit und körperliche/mentale Probleme. Dauerstress war bei mir persönlich an der Tagesordnung.
Vorgesetztenverhalten
Anfangs hatte sich überhaupt niemand verantwortlich gefühlt und man wurde hin und her geschoben. Vor allem für neue Mitarbeiter ist das eines der schlechtesten Dinge, die man bei der Einarbeitung machen kann.
Jedoch muss man hervorheben, dass es zwei Kollegen gab, die sich ehrlich mal um einen gesorgt haben und nach dem Zustand gefragt haben.
Interessante Aufgaben
Das ist natürlich sehr vom Bereich abhängig und es gibt bestimmt auch sehr spannende Aufgabengebiete. Die Abteilung, in welcher ich gearbeitet habe, hatte mir rein aufgabentechnisch überhaupt nicht zugesagt.
Arbeitsbedingungen
Schlechte IT. Niemand kümmerte sich wirklich um einen funktionierenden Arbeitsplatz als ich kam. Langsamer/Kaputter Computer, kein Headset, keine Vorbereitung der IT fürs Arbeiten im Home Office.
Das geht bei einer so großen Firma einfach nicht. Da erwartet man zumindest, dass die Hard und Software richtig funktioniert.
Da hatte man gleich am Anfang schon das Gefühl, das keiner so wirklich sich auf neue Mitarbeiter vorbereitet/sich verantwortlich fühlt, geschweige denn sich freut.