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Textbroker.de
Bewertung

Mein netter, unkomplizierter Nebenverdienst während des Studiums

3,1
Empfohlen
Ex-FreelancerHat bis 2021 bei Textbroker.de gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Unkomplizierte Arbeit, kein Vorstellungsgespräch: Man muss nur einen Probetext verfassen und das war's. Jederzeit Geld hinzuverdienen von jedem Ort der Welt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Preis pro Wort ist viel zu niedrig und greift nicht annähernd den Mindestlohn, selbst bei Direct Orders grenzwertig. Sehr undurchsichtig, wie man in die 5-Sterne-Kategorie kommt

Verbesserungsvorschläge

Definitiv mehr zahlen und die Vergütung pro Wort in der 3 und 4 Sterne Kategorie anheben! Leider fallen Freelancer-Tätigkeiten nicht unter das Mindestlohngesetz, ansonsten wäre Textbroker als Plattform rechtswidrig. Die Arbeit dort eignet sich nur für Leute, die Bafög oder ALG bekommen oder einen anderen Job haben und sich ein bisschen was dazu verdienen wollen. Wer Vollzeit vom Schreiben leben will, hat andere Möglichkeiten und braucht diese Plattform nicht. Hinzu kommt, dass seit dem Launch von Chat-GPT die Aufträge sehr stark zurückgegangen sind. Bis Ende 2022 konnte man bei Textbroker stets Open Orders vorfinden (außer vielleicht am Sonntag), danach nicht mehr. Oft musste man die Seite neu laden und warten bis was reinkommt - sehr frustrierend. Direct Order Kunden hatte ich zwar auch, die meisten Kunden nutzen aber einfach die 4-Sterne-Open-Order um den Preis gering zu halten. Viele Kunden empfinden die Direct Orders auch als Abzocke, so sehr sind sie die Dumping-Preise für Texte gewöhnt.

Ich habe nach insgesamt 2,5 Jahren, die ich bei Textbroker war, nach wie vor keine Ahnung, wie man dort ein 5-Sterne-Autor wird. Ich hatte in der Regel sehr gute Bewertungen von den Kunden, die internen Textbrokerbewertungen waren aber immer sehr willkürlich und zufällig ausgesucht. Manchmal wurden irgendwelche 3-Sterne 300 Wörter Texte bewertet, obwohl ich zeitnah ebenfalls ausführlich recherchierte 1.000 Wörter 4-Sterne Texte geschrieben habe. Meine Vermutung ist, dass es viel mit dem Autorenprofil zu tun hat, und Autoren bevorzugt werden, die Fotos von sich reinstellen und ihre Privatinteressen preisgeben.

Arbeitsatmosphäre

Arbeit von zu Hause oder woanders, wo immer man auch will. Das einzige, was benötigt wird, ist ein PC/Laptop und eine Internetverbindung

Kommunikation

Die Kommunikation war soweit immer in Ordnung. Die Bewertungen hier, dass das Textbroker-Personal immer auf der Seite der Kunden steht, kann ich nicht bestätigen. Manche Kunden dort sind unverschämt und frech, das ist aber auch das einzige Negative, was mir hier einfällt.

Work-Life-Balance

Sehr gut, da man selbst bestimmen kann, wann man arbeitet (vorausgesetzt, es sind Aufträge da). Wer sich Vollzeit über Textbroker über Wasser halten will, kann aber damit rechnen, den ganzen Tag schreiben zu müssen.

Interessante Aufgaben

Oft waren 08/15 Aufträge drin, teilweise aber auch tolle und interessante Aufträge, durch die ich noch was lernen konnte.

Arbeitsbedingungen

Zu hause halt.

Gehalt/Sozialleistungen

Mies! Textbroker eignet sich nicht als alleinige Einnahmequelle. Lediglich die 5-Sterne Aufträge werden gut entlohnt. Diese konnte ich aber nie schreiben, da ich über mehr als 2 Jahre immer nur als 4-Sterne-Autor bewertet wurde.

Image

Schlecht, auch in der Branche. Ich habe später auch außerhalb von Textbroker einige Kunden gehabt, und mehrere davon meinten, dass sie bei TB nur unwichtige, billige Texte schreiben lassen.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt dort ein paar Weiterbildungsmöglichkeiten, die ich aber zugebenermaßen nie genutzt habe, da ich während meiner Tätigkeit dort noch studiert habe und meine Zeit damit nicht verschwenden konnte/wollte (waren natürlich unbezahlt).

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