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Bewertung

Thalia stellt Profit über die Psyche der Mitarbeitenden

3,0
Nicht empfohlen
Auszubildende:rHat zum Zeitpunkt der Bewertung eine Ausbildung zum/zur Auszubildende:r im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Thalia in Hagen absolviert.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Er gibt einem die Möglichkeit, besser im Umgang mit Menschen zu werden, seine Sozialkompetenz zu fördern und sich körperlich fit zu halten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Umgang der Bereichsleitung mit den Arbeitnehmern und dem Betriebsrat. Thalias Machthunger und Runterspielen der Probleme. Mehr Schein als Sein. Die Theorie funktioniert in der Praxis nicht und die Leitung hat kein Verständnis dafür, dass es in der Praxis nun eben nicht so funktioniert, wie die Theorie es vorgibt. Die Bereichsleitung hat keine Ahnung von dem, was Buchhändler täglich bewältigen müssen und wenn sie hilft, verschlimmbessert sie es nur. Die Filialleitung verteilt unsinnige und unnötige Aufgaben und erkennt die Kompetenz seiner Mitarbeitenden nicht an (die es tatsächlich oft besser wissen). Thalia ist der Profit wichtiger als die Psyche der Mitarbeiter und wundert sich dann über hohe Krankenstände. Und wenn mal mehr Leute krank sind, fällt direkt alles in sich zusammen. Nicht das Personal ist das Problem, sondern die Personalplanung und der Umgang mit ihnen.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Anerkennung und Respekt für den Beruf des Buchhändlers. Unsere Kompetenz wird nicht wertgeschätzt, wir sind diejenigen, die für Kundenbindung und Umsätze sorgen. Ich erkenne an, dass der Beruf mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zukunftsfähig ist, doch gebt uns doch bitte mehr Möglichkeiten, euch zu beweisen, wie nützlich wir sein können. Aktuell betrachtet der Arbeitgeber uns als absolut austauschbar und lässt uns fühlen, dass es eigentlich egal ist, ob wir nun als Buchhändler oder als (nicht abwertend gemeint) Kik Mitarbeiter tätig sind. Aber das ist wohl auch die Absicht Thalias; alle zu unterbezahlten Einzelhändlern machen.

Die Ausbilder

Anfangs wird man als Auszubildender noch gut behandelt und glaubt an eine tolle Weiterbildungsmöglichkeiten. Im Laufe der Ausbildung wird man jedoch immer weiter desillusioniert und demotiviert. Die Ausbilder haben zwar ein offenes Ohr und unterstützen gerne, aber schlussendlich "muss man eben damit klarkommen, wie's ist".

Spaßfaktor

Spaß im Umgang mit Kunden und Kollegen ist durchaus gegeben

Aufgaben/Tätigkeiten

Auf der einen Seite bereitet es viel Freude, Menschen bei ihrer Suche nach einem passenden Buch zu beraten und sie zu unterstützen. Erfolgreiche Kaufabschlüsse und der Kundenkontakt an sich macht viel Spaß. Auf der anderen Seite muss man ständig aufräumen, denn es ist eine Sisyphos Aufgabe, die Filiale ordentlich zu halten. Manch einen entspannt es, ständig Ware zu verräumen und aufzuräumen, doch auf Dauer unterfordert und langweilt es.

Variation

Es ist schön, unterschiedliche Abteilungen kennenzulernen, denn jede ist auf seine ganz eigene Art besonders. Sonst sind die Aufgaben oft nicht abwechslungsreich. Räumen, beraten, kassieren.

Respekt

Respekt mit Kollegen ist massig vorhanden. Von den Führungskräften eher weniger.

Karrierechancen

Thalia wirbt mit tollen Karrierechancen, denkt aber in eine ganz andere Richtung. Auszubildende werden kaum übernommen, lieber werden externe Quereinsteiger eingestellt. Auszubildende sind billige Arbeitskräfte, die genau dieselben Aufgaben wie Ausgebildete haben, diese teilweise besser umsetzen, und schlussendlich wieder ausgespuckt werden.

Arbeitsatmosphäre

Unter Kollegen super. Von den Führungskräften kommt kaum Anerkennung, die Atmosphäre zwischen Arbeitnehmer und -geber ist nicht sehr gut.

Ausbildungsvergütung

Für eine Ausbildung okay.

Arbeitszeiten

Einzelhandel halt. Ist ok und auch ganz schön einen Tag in der Woche statt Samstags frei zu haben.

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