Leider absolut kritikunfähig wodurch es auch keine positiven Veränderungen gibt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Personalrabatt und die Möglichkeit, in der Buchbranche zu arbeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vieles. Sehr vieles. Aber man hat sich den Job ja irgendwann mal nicht grundlos ausgesucht und macht ihn im Grunde gerne. Es ist eben jeden Tag die Hoffnung da, dass es doch nochmal besser wird. Ob diese Bewertung dazu beitragen kann weiß ich nicht, hoffe es aber sehr.
Verbesserungsvorschläge
Die Verbesserungsvorschläge reichen von Thalia deutschlandweit bis zur Filiale im Einzelnen.
Thalia sollte wieder anfangen, die hohen Tiere mit Menschen aus der Buchbranche zu besetzen. Natürlich sind Zahlen in einem Unternehmen wichtig. Aber als Buchhandel sollte man auch das Buch nicht aus den Augen verlieren. Dabei wird auf den Ladenflächen immer mehr Platz für Bücher weggenommen, indem Krims Krams den Platz bekommt.
Es sollte mehr Gehalt geben. Oder zumindest eine kürzere Arbeitswoche. Oder aller mindestens sinnvolle Benefits.
Darüber hinaus muss unbedingt wieder mehr Geld für Personal da sein. Stellen werden nicht neu besetzt. Die Konsequenz: Wir schaffen es kaum noch, alles an Ware zu verräumen und haben erst recht keine Zeit mehr für ausgiebige Kundenberatungen. Insgesamt haben wir natürlich auch weniger Augen auf der Fläche, wodurch die Zahlen der Diebstähle durch die Decke schießen.
Wie wäre es an dieser Stelle zum Beispiel, statt keine Leute mehr einzustellen und die Fläche damit sich selbst zu überlassen, die Öffnungszeiten anzupassen? Die gesamte Innenstadt hat deutlich kürzere Öffnungszeiten als wir und beispielsweise 10 Uhr bis 19 Uhr würde absolut reichen.
Innerhalb der Filiale sollte man darüber nachdenken, Aushilfen, die auf gut Deutsch gesagt einfach faul sind und lieber auf der Fläche lesen statt mitzuhelfen, fristgerecht zu kündigen und dafür lieber wirklich hilfreiche Leute einstellen.
Auch sollten sich die Vorgesetzten einiger in ihrer Kommunikation und vor allem ehrlicher werden. Zudem sollten diese die Fläche abdecken, gerade wenn man doch auch ein eigenes Sortiment hat. Stattdessen wird eine Raucherpause nach der anderen gemacht und die Kaffeetassen überall stehengelassen. Spricht man diese Punkte an, bekommt man eine Trotzreaktion, die einem Kleinkind würdig ist. Generell wird überhaupt nicht zu Fehlern gestanden. Diese werden entweder geleugnet oder auf andere geschoben. Was als Verhalten von einer Führungskraft einfach nur traurig ist. Statt mit Unwissenheit ehrlich umzugehen und nach Hilfe zu fragen, womit niemand ein Problem hätte, wird diese geleugnet bis es brennt.
Sinnvolle Personalpläne können auch nicht geschrieben werden.
Ich möchte noch einmal betonen, dass ich diese Bewertung nicht schreiben würde, wenn Kritik, Anregungen und Gespräche zumindest annährend auf offene Ohren stoßen würden. Aber aktuell schaufelt die Filiale sich ihr eigenes Grab und der derzeitige Zustand ist sowohl für Kunden als eben besonders auch die Angestellten eine absolute Belastung.
Auch wünsche ich mir von den Filialleitungen, dass sie mehr hinter ihren Mitarbeitenden stehen, aber das findet leider kaum statt.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre wird durch die Vorgesetzten extrem gedrückt. Es war mal ein angenehmes Arbeiten, jetzt ist es das schon lange nicht mehr.
Kommunikation
Es findet zwar Kommunikation statt, allerdings widersprechen sich die beiden Filialleitungen sehr oft in ihren Anweisungen, wodurch das Arbeiten erschwert wird.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt innerhalb des Kollegiums ist das einzig wirklich Gute und wohl auch der Hauptgrund, dass noch nicht jeder gekündigt hat.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist eben die, die man im Einzelhandel hat. Samstags arbeiten bei Öffnungszeiten von 9:30 Uhr bis 20 Uhr. Das weiß man aber vorher, von daher kein Problem. Gut ist, dass es einen Betriebsrat gibt, der darauf achtet, dass freie Tage eingehalten werden. Es wird oft vorausgesetzt, dass man auch außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar ist.
Vorgesetztenverhalten
Würde hier gerne null Sterne geben. Sowohl die Bereichsleitung als auch die Filialleitung sollte dringend geschult und im Zweifel ausgetauscht werden. Kritik und Anmerkungen werden seitens des Kollegiums oft geäußert, dies stößt aber auf taube Ohren. Es entsteht oft der Eindruck, dass die Vorgesetzten sich für besser halten und es nicht als nötig erachten, Anregungen von Angestellten anzunehmen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind vielfältig und interessant.
Umgang mit älteren Kollegen
Auf die Meinung von älteren - und somit erfahreneren Kollegen wird nichts gegeben. Im Gegenteil wird hinterrücks eher noch schlecht über diese geredet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das ist ein Aspekt, der Thalia als Ganzes betrifft. nach außen wird so getan, als wäre man ökologisch unterwegs. Das ist aber alles nur Schein.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt könnte natürlich mehr sein, wie so oft eben. Wirklich traurig ist aber vor allem, dass Thalia (auch hier als Ganzes, nicht nur die einzelne Filiale) sich vermehrt Einzelhandelskaufleute statt Buchhändlern ausbildet, und diesen dann weniger Gehalt zahlt. Auch bei Neueinstellungen werden immer öfter Quereinsteiger bevorzugt, die dann eben auch entsprechend weniger Lohn als Fachkräfte erhalten.
Image
Thalia versucht sich nach außen ein großartiges Image als freundlich und nahe und kompetent aufzubauen, arbeitet aber intern mit allem dagegen an.