Thelen bleibt Thelen... die Hoffnung stirbt zuletzt!
Gut am Arbeitgeber finde ich
... ja, der Kaffee, die Getränke und das Obst... ;)
Meine direkten netten Kolleg*innen...
OK, regelmässige Gehaltszahlungen, aber dann wirds auch schon dünn.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Im Prinzip alle Kritikpunkte und Aussagen aus den obigen Bereichen. Gewachsen ohne mit zu wachsen in der Basis. Die gleichen Leute können nicht das Wachstum allein auffangen, zumal bei der Fluktuation immer das Wissen und die Kompetenz nicht anwachsen kann.
Aber im Mittelpunkt steht unterm Strich eben die Nichtbeachtung bzw. Unkenntnis des tatsächlichen Tätigkeitsumfangs der allg. Immobilienverwaltung und das entsprechend fehlende Interesse, daran strukturell was akut und auch langfristig ändern zu wollen und auszubauen. Zu wünschen wäre es gewesen, denn es war nicht alles schlecht, aber was nützt Potential, wenn der Fokus darauf scheinbar gänzlich fehlte.. Der Fokus war immer nur auf den Zahlungseingang beschränkt. Aber ohne funktionierende und gut organisierte Verwaltung wird das zunehmend schwerer.
Verbesserungsvorschläge
Oha, ich in meiner Position dürfte sicherlich in Gewissen Umfang nicht wirklich wahrgenommen werden, aber da gäbe es sehr viel in meinem Tätigkeitsfeld bzw. Bereich!
Aber vielleicht sollte man sich an der Spitze erst einmal bewusst werden und sich dafür interessieren, wie und in welchem Umfang eine solche Verwaltung NEBEN der technischen Property-Notfall-Bearbeitung wirklich aussieht. Dass man dann natürlich gegenseitig auf alles aufbaut und auch davon abhängig ist, scheint nämlich nicht bewusst zu sein. Da fehlt Kenntnis über Umfang, Struktur, entsprechende abgestimmte Organisation und Kommunikation. Sollte fachliche Immobilienkenntnisse in manchen Unterbereichen bei den jeweiligen Leitern bestehen, vielleicht mal anwenden! Aber dazu hat man auch nie ausreichend und langfristiges Personal. Auch hier werden nur notdürftig Brände gelöscht, so dass das kaum realisiert werden kann.
Nochmal zum Thema Software... hier fehlt auch eine Abteilungsübergreifende Gesamtsicht und Planung, da man mehrere Softwareprogramme nutzt und manches einfach doppelte Arbeit ist. Da spiegelt sich das ganzheitliche abteilungsübergreifende fehlende Gesamtkonzept wieder.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist stark von der Abteilung und Arbeitsfeld abhängig, innerhalb von kleinen Abteilungen wars gut, insgesamt ist es je weiter nach oben doch recht ungemütlich. ganz oben..naja gehorche.. sorry, ist einfach so ;)
Kommunikation
Schwieriges Thema! Das ist meine 2. Bewertung (nun nach baldiger Beendigung). Es hat sich leider nichts getan in allen Bereichen der Struktur, Kommunikation und Organisation oder Schnittstellen im Verwaltungsbereich. Aber gut, wenn man notorisch unterbesetzt ist und eine starke Fluktuation vorherrscht, mit wem soll man da auch was aufbauen!? Manche Führungskräfte sehen darin aber auch keine Priorität. Es läuft ja irgendwie, also das Rauten-Motto "weiter so" (schlecht). Ich hätte mir das Gegenteil gewünscht. Das war u.a. einer der Gründe für meinen Abschied.
Kollegenzusammenhalt
Auch hier ist es stark abhängig von der Abteilung bzw. Radius um einen herum. Je weiter man von der Mitte entfernt ist, wird der Zusammenhalt doch bis auf Ausnahmen immer dünner, bei manchen gilt auch "jeder ist sich selbst der nächste". Auch noch ein Grund... ;)
Work-Life-Balance
Na seit der letzten Bewertung Mitte 2021 hat sich seit den flexiblen Arbeitszeiten und nur ein paar Auserwählten in Sachen Homeoffice nichts getan. Das ist grundlegend ok, wenn man noch Kaffee, Getränke, Obst und Corporate Benefits dazu rechnet, aber eigentlich für eine solche Firma unterstes Minimum.
Vorgesetztenverhalten
Hier ist generell Abteilung und Geschäftsführer strikt zu unterscheiden. Ersteres ist ganz gut (für meine Abteilung gesprochen), aber bei letzterem ist es hoffnungslos, bei seinem Junior ist es noch relativ ok.
Interessante Aufgaben
Gibt es mit Sicherheit, es wird nur durch die vorhandenen Strukturen, Art und Führungsstil des Geschäftsführers und falschem Fokus sowie mangelndes Interesse an der vorhandenen realen Situation in manchen Bereichen total abgewürgt bzw. verhindert.
Gleichberechtigung
Kann weiterhin kaum Unterschiede erkennen, wenn es um die Menschen allgemein geht. In Sachen Hierarchie sieht es aber manchmal anders aus...
Umgang mit älteren Kollegen
Keine gravierenden Probleme, aber es werden weniger ältere Kollegen, daher ist hier eine Bewertung schwierig.
Arbeitsbedingungen
Insgesamt sicher nicht katastrophal, aber für die Firmengröße doch am untersten Limit. Die 2 Monitore sind zwar weiterhin drin, dazu kommen Ultra-Wide-Monitore (nur einer), aber beim Rest sieht es nicht wirklich besser aus. Insgesamt deutlich zu alt und dürftig.
Von der Arbeit her gesehen ist man durch bereits o.g. Punkte stark eingeschränkt, die Arbeiten zu erledigen und somit die Bedingungen schlecht, um seine Ziele nachhaltig zu erledigen. Flicken und Stopfen von (Arbeits-)Löchern ist weiterhin Realität und es wird leider nicht besser. Fehler der letzten Jahre werden leider nicht angegangen und somit summieren sich die bevorstehenden Probleme zunehmends..
Die genutzte Software ist auch so ein Thema... verschiedene Abteilungen.. verschiedene Lösungen ohne eine strukturierte Schnittstellenplanung. Schnittstellen insgesamt sind auch kaum existent, außer man wird wegen eines dringenden Problems sofort eingespannt und man kommuniziert miteinander.. gezwungener Maßen.. Ausnahmen gibt es, aber organisiert ist das nicht wirklich, eher Zufallsprinzip, wenn man beim Kontakt auf andere hilfsbereite und kompetente Mitarbeiter trifft, was gelegentlich noch vorkommt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Schwieriges Thema.. wenn man dem Marketing glauben mag, vorbildlich, zumindest am eigenen Standort aber mehr als fragwürdig.
Gehalt/Sozialleistungen
Na bei mir gab es wohl zu wenig Engagement bzw. habe ich mich zu sehr auf Absprachen verlassen. Blöd nur, wenn die Vorgesetzten bzw. Verantwortlichen dann auch weg sind.
Image
Kann man schlecht beurteilen, ich sehe mehr Schein als sein, zumindest aus meiner Sicht und Stimmen, mit denen ich Kontakt hatte. Die positiven Bewertungen scheinen mir hier deutlich übertrieben oder es wird den MA´s genug dafür gezahlt.
Karriere/Weiterbildung
Naja, vielleicht gibt es das irgendwo und in manch anderen Abteilungen oder Geschäftsbereichen, für den Immobilienverwaltungsbereich ist das quasi nicht existent bzw. mir unbekannt. Software-Schulung ist für den Bereich bei einer Umstellung ein Witz. Lesen und eine Maus zu einem Menü bewegen kann so fast jeder. Da vielleicht auch mal mehr Geld investieren...