Nette Kolleg:innen und hohe Ansprüche an die Unternehmenskultur, aber in der Umsetzung noch viel Luft nach Oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die insgesamt sehr hilfsbereiten, engagierten Kolleg:innen. Die Möglichkeiten des zeitlichen und räumlichen flexiblen Arbeitens (Teilzeit, Gleitzeit, Homeoffice, Büro).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das allgemeine Durcheinander, defensive Reaktionen auf Anregungen und Kritik und die oftmals intransparente Kommunikation.
Verbesserungsvorschläge
Kritik und Vorschläge aus der Belegschaft nicht nur anhören, sondern auch darauf reagieren. Dafür bräuchte es mehr Kapazitäten in der Personalführung, People&Culture sollte nicht vorrangig mit Personalverwaltungsthemen beschäftigt sein und Circle Leads sollten nicht vorrangig mit Sales-Themen beschäftigt sein. Stattdessen wäre es schön, in ein Miteinander zu investieren, das Raum für Prozesse bietet, sodass die hohen eigenen Ansprüche an die Unternehmenskultur nicht nur gut klingen, sondern auch in der Praxis umgesetzt werden können.
Arbeitsatmosphäre
Hat im letzten Jahr sehr gelitten, die Kolleg:innen sind zwar weiterhin nett, aber die vielen Veränderungen der vergangenen Monate haben sich negativ auf das allgemeine Arbeitsklima ausgewirkt.
Kommunikation
Die Kommunikation ist oft sehr intransparent, v.a. seitens der Geschäftsführung. Wichtige Themen wurden zu lange aufgeschoben, bevor sie kommuniziert wurden, sodass Veränderungen für die Belegschaft dann sehr überraschend kamen.
Kollegenzusammenhalt
Das kollegiale Miteinander ist insgesamt gut, außerhalb des eigenen Teams/Standorts gibt es allerdings wenig Austausch.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten sowie das Arbeiten in Teilzeit sind in den meisten Fällen gut möglich, allerdings auch sehr vom aktuellen Projekt abhängig.
Vorgesetztenverhalten
Sehr unterschiedlich von Person zu Person, manche machen einen guten Job, aber es gibt keine einheitlichen Standards und teilweise definitiv einen Mangel an Empathie und Personalführungs- sowie Kommunikationfähigkeiten.
Interessante Aufgaben
Sehr vom Projekt abhängig, darüber hinaus wenig Gestaltungsspielraum.
Gleichberechtigung
Es gibt noch viel zu tun. Aktuell sind nahezu alle Führungspositionen von Männern besetzt, konkrete Bestrebungen, dies zu ändern, sind mir nicht bekannt. Im letzten Jahr haben zudem nahezu alle weiblichen Angestellten das Unternehmen freiwillig oder unfreiwillig verlassen. Anregungen und Kritik um zu Themen wie Diversität/Sexismus zu sensibilisieren oder den Bewerbungsprozess zu überdenken um möglichen Bias entgegenzuwirken und die Belegschaft perspektivisch zu diversifizieren wurden zwar gehört, aber bislang nicht für ausreichend wichtig befunden, um dann auch umgesetzt zu werden.
Arbeitsbedingungen
Sehr vom Projekt abhängig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bestrebungen aus der Belegschaft stießen grundsätzlich auf offene Ohren, klarere Haltung/konkrete Richtlinien für die Umsetzung seitens der Geschäftsführung wären aber notwendig, um tatsächliche Maßnahmen zu ergreifen.
Gehalt/Sozialleistungen
War mit meinem Gehalt und den Benefits durchschnittlich zufrieden.
Image
Manche sind sehr happy, viele aktuell eher nicht so zufrieden.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten derzeit eingeschränkt bzw. sehr vom Projekt abhängig. Aufstiegsmöglichkeiten vorhanden, klare Struktur möglicher Karrierewege fehlt aber, daher weitestgehend intransparent bzw. komplett von individuellen Verhandlungen abhängig.