Points to Shine, Points to Define
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Idee des Senseums und der virtuellen Stadttouren, die Auswahl der Mitarbeitenden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeitereinbindung fehlt, ebenso Karrierechancen; zu wenig Geld als Einkommen,
Verbesserungsvorschläge
Es würde dem Unternehmen gut tun, seine Mitarbeiter vor Ort mehr einzubinden. Das gab es zwar in den Aussagen sehr oft (der Erfolg sei vor Ort), aber die Umsetzung scheiterte meistens. Auch ist das Unternehmen zu Beginn sehr schnell gewachsen und hat unfertige Standorte (München, Frankfurt) mit ach und krach eröffnet. Es ist gut, wenn man sich jetzt mehr Zeit für das Wachstum nimmt, alles nach den Krisen wieder zur Ruhe kommen kann, und Verbesserungsvorschläge der MItarbeitenden aufgenommen werden. Auch ist es gut, Konzepte der Standorte hin und wieder zu überdenken. Zuhören ist eben eine Kunst, auch in Familien.
Außerdem wäre es gut, wenn es Möglichkeiten gibt, Menschen über ihr Studium hinauszubinden, Weiterbildungen oder Karrierechancen anzubieten.
Arbeitsatmosphäre
Im Team vor Ort war die meistens super. Wir waren da auf einer guten Wellenlänge und wussten miteinander umzugehen. Corona war natürlich ein Schlag und man wusste lange nicht, wie es weiter geht.
Druck gab es dann vor allem aus dem Headquarter, Wertschätzung fehlte hier und da. Ich glaube, man ist mittlerweile wieder entspannter, aber in Krisenzeiten war dies alles mehr als unangenehm - auch wenn immer wieder die Familie beschworen wurde.
Kommunikation
Leider ein hartes Thema. Es wurde vieles sehr diffus kommuniziert, und meistens herrschte die Kommunikation eher als Einbahnstraßenkommunikation Top-Down.
Kollegenzusammenhalt
Was man auch sagen möchte: Aber die Personalabteilung wusste in 90% der Fälle, wen sie einstellt und hat ein super Händchen bewiesen. Ich habe hier viele tolle Menschen kennengelernt, viele wussten einander auch zu unterstützen. Chapeau dafür.
Work-Life-Balance
Für Mitarbeiter glaub ich top. Für Führungskräfte glaube ich weniger. Da sind einige (aus Erzählungen heraus) weinend aus der Tour rausgegangen
Vorgesetztenverhalten
An den Standorten war das immer top. Viele Leitende hatten immer ein offenes Ohr. Die Geschäftsführung konnte (personenabhängig) genau das Gegenteil sein und hat Mitarbeiter manchmal gar nicht begrüßt oder Menschen zu Wort kommen lassen. Sowas wirkt leider nach, weil auch die Geschäftsführung
Interessante Aufgaben
Es ist eine echt tolle Idee, die leider jedoch auch schnell zur Monotonie werden kann (bei den Führungen werden dieselben Texte abgespult). Mit neuen Ideen wie dem TimeRide Go! zum Beispiel wirkt man dem aber gut entgegen.
Gleichberechtigung
Es wird an vielen Stellen Gleichberechtigung gelebt. Als schade stellte sich für mich heraus, dass vielen einstigen weiblichen Filialleitenden ein männlicher Vorgesetzter vorangestellt wurde (zu Beginn waren 3 von 5 Filialen von Frauen geleitet, in der GF 1 Frau, 2 von 5 Geschäftsbereiche von Frauen geleitet; am Ende waren 5/5 Filialen männlich geführt, nur noch Geschäftsbereich Personal von einer Frau geleitet).
Umgang mit älteren Kollegen
Vielfältig aufgestellt ist man an den Orten. Es wird auch darauf geachtet, dass viele verschiedene Persönlichkeiten in den Senseen arbeiten, damit auch die unterschiedlichen Gäste sich hier gut aufgehoben fühlen.
Arbeitsbedingungen
Arbeitszeiten sind okay, Taktung der Touren konnte bei uns stressig werden. Einige Unternehmensziele (vor allem während Corona) waren sehr unrealistisch formuliert. Druck wurde auch gut auf die Filialleiter (oder GMs, OMs) weitergegeben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zu meiner Zeit mussten wir so viel ausdrucken. Für ein Unternehmen welches mit digitaler Technik die Museumswelt revolutioniert haben wir tagtäglich so viele Blätter verschwendet. Auch Flyer waren unser Nummer 1 Marketing Tool.
Gehalt/Sozialleistungen
Leider wurde nur knapp über Mindestlohn gezahlt. Eine Vollzeitbetätigung ist es daher nicht, aber für Werkstudenten oder Minijobber, die sich ihr Gehalt oder ihre Rente aufbessern wollen, eine tolle Idee.
Image
Start-Up, Spirit und Familie sind die Top-Begriffe des Unternehmens. Das wird leider auch hin und wieder für Entschuldigungen hergenommen. Manche Ideen sind auch wirklich gut, aber scheitern durch mangelhafte Umsetzung. und wie so oft bei Familien, kann das auch leider toxisch werden.
Karriere/Weiterbildung
Leider nicht wirklich vorhanden. Mit viel Geduld kann man sich vielleicht hocharbeiten, aber es gibt dieses System der Weiterbildung in dem Unternehmen (noch) nicht.