Die große Stärke Tips ist die Auswahl der Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Vielfalt an Menschen, die Tip einstellt, die Entleiher sind alle seriös, viele auch sympathisch, gibt ja zum Glück nicht nur Finanzdienstleister. Immerhin gab es für uns einen Obstkorb, in der Leiharbeit hat das Seltenheitswert.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt war zu niedrig, die Angst vor einem Betriebsrat ist schwer nachvollziehbar. Manche Kollegen klagten über verspätete oder fehlerhafte Löhne.
Verbesserungsvorschläge
Einen Betriebsrat tolerieren, tut einer ZAF nicht weh und ist gut fürs Image.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der Leiharbeiter Tips außergewöhnlich gut in Anbetracht der Situation, die Stammbelegschaft des Entleihers aus dem Bereich Finanzdienstleistung war dagegen arrogant und unsympathisch. Während wir gearbeitet haben, feierte die Stammbelegschaft vor unserem Fenster und sperrte extra die Türen ab, postierte Wachleuchte, damit sich ja kein minderwertiger Leiharbeiter auf ihre Party verirrt.
Kommunikation
War im Vergleich zu anderen Zeitarbeitsfirmen persönlicher und deutlich angenehmer, reicht aber nicht an die Qualität bei Arbeitgebern ausserhalb der Leiharbeit heran.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Leiharbeiter gut. Im Gegensatz zu den meisten anderen Zeitarbeitsfirmen, die allgemein gern kognitiv, intellektuell limitierte Menschen einstellen und für Bürotätigkeiten Langweiler bevorzugen, finden sich bei Tip überdurchschnittlich viele kreative, interessante und auch intelligente Menschen.
Work-Life-Balance
Bei extrem monotonen Tätigkeiten ist eine gute Work-Life-Balance nie gegeben, immerhin war das Wochenende frei.
Vorgesetztenverhalten
Mir gegenüber waren die Vorgesetzten sehr nett und überdurchschnittlich zuvorkommend. Andere Mitarbeiter, die einen Betriebsrat gründen wollten fühlten sich unter Druck gesetzt, gemobbt und kündigten zeitnah. Die Angst vor einem Betriebsrat ist bei einer ZAF aber völlig unbegründet, da nie die Interessen der Leiharbeiter vertreten werden, ein ZAF- BR konzentriert sich auf die Stammbelegschaft, sprich Personaldisponenten, höhere Löhne für Leiharbeiter muss keine ZAF fürchten, von daher hätte man ruhig einen tolerieren können, hätte zumindest das Image aufgewertet.
Interessante Aufgaben
Interessante Tätigkeiten sind mir im Rahmen von Leiharbeit noch nicht begegnet, im Vergleich zu anderen Zeitarbeitsfirmen sind die Tätigkeiten über Tip aber noch vergleichsweise angenehm.
Gleichberechtigung
Innerhalb der Leiharbeiter gegeben, der Entleiher war im schlechtesten Sinne konservativ.
Umgang mit älteren Kollegen
Unter den Leiharbeitern gab es keine Diskriminierung, bei Tip selbst kann ich es nicht beurteilen.
Arbeitsbedingungen
Für die Arbeitsbedingungen ist primär der Entleiher verantwortlich und natürlich haben die Unsympathen uns in wenig attraktive Büros mit veralteten PCs gesteckt, die Ausstattung hätte besser sein können, dafür kann aber Tip nichts.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Lässt sich bei Zeitarbeit nicht wirklich beurteilen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war damals armselig, lag unter Grundsicherungsniveau und unterbot auch die Konkurrenz, die für die gleiche Arbeit, beim gleichen Entleiher mehr zahlten.
Image
Das Image scheint mittelmäßig zu sein, im Vergleich zu anderen ZAFs waren aber die Kollegen angenehm im Umgang.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Karriere in der Leiharbeit. ZAFs investieren auch nicht in die Fortbildung von Leiharbeitern. Gelegentlich mag es Übernahmen durch Entleiher geben.