Organisation ist mittlerweile ein Fremdwort / die guten Zeiten sind vorbei
Gut am Arbeitgeber finde ich
derzeit leider nicht mehr viel
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- ständige Umstrukturierung
- festhalten an unfähigen Mitarbeitern
- zu starke Auslastung der guten Mitarbeiter
- Arbeitszeitfenster und Dienstplanung
- Disposition
- Urlaubstage sind im Industrievergleich unterdurchschnittlich
- reine Imagepflege statt zu handeln (z.B. co2-Neutralität und ähnliches)
Verbesserungsvorschläge
Um das Betriebsklima wieder zu verbessern, führt kein Weg an einer erneuten Systemumstellung vorbei. Das aktuelle ERP-System wird für den deutschen Markt niemals funktionieren und für keinen zufriedenstellenden Service sorgen. Unzufriedene Kunden (und ja viele Kunden sind unzufrieden, auch wenn immer so getan wird, als wenn das oben nicht ankommt) bedeuten auch immer unzufriedene Mitarbeiter, jegliche Maßnahmen, die ergriffen werden, um das Arbeitsklima zu verbessern, verfliegen im Sand, solange die Basis nicht stimmt.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre lässt mittlerweile stark zu wünschen übrig. Die gesamte Stimmung ist sehr schlecht, da seit einer Systemumstellung vor 2 Jahren einfach nichts mehr läuft. Wer einen Fetisch hat und sich gerne von unzufriedenen Kunden niedermachen lässt, ist hier richtig. Da die Disposition (systemisch, nicht menschlich) so kaotisch ist, kann man auch keine Kundenbindung aufbauen, in der Regel fährt man in Gebiete wo eigentlich andere Kollegen zuständig sind. Ständige Umstrukturierungen gehören mittlerweile zum Alltag, Namen von neuen Managern braucht man sich eigentlich nicht merken, diese werden sowieso nach wenigen Monaten wieder ausgetauscht.
Kommunikation
Die Kommunikation erfolgt nur noch per Email oder Ticketssytem, telefonische Kommunikation ist nicht erwünscht, weil man diese nicht nachweisen kann, wenn etwas nicht wie kommuniziert erledigt wird.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegiale zusammenhalt bricht seit 3 Jahren kontinuierlich ein, lediglich in einzelnen Teams besteht dieser noch. Der Zusammenhalt im gesamten Unternehmen lässt aber leider nach.
Work-Life-Balance
Im Serviceaussendienst gibt es es unsinnigen Samstags-Dienst, dieser sorgt gerade im Sommer dafür, dass jedes 2. Wochenende kaputt gemacht wird, weil der normale drei Wochen Rhythmus (durch Urlaub der Kollegen und Kolleginnen) nicht ausreicht und dann durch Samstags-Dienst alle zwei Wochen ersetzt wird. Dies wäre vertretbar, wenn die Samstagsarbeit sinnvoll wäre, in der Regel arbeitet man aber Aufträge ab, die über Woche angefallen sind, weil man im Vorfeld einen Ausgleichstag frei hatte. Die Arbeitszeiten sind auch nicht nachzuvollziehen (8.00-17.00 oder 11.30-21.00 Uhr Spärdienst alle 7 Wochen) Viele Kunden wären froh wenn ihr Leergutsystem bereits um 8.00 Uhr wieder laufen würde, stattdessen darf man den Dienst erst um 8.00 Uhr beginnen. Es fallen sogar Dienste an Weihnachten und Silvester an, obwohl der Einzelhandel an diesen Tagen sowieso am frühen Nachmittag schließt.
Vorgesetztenverhalten
Der direkte vorgesetzte im Serviceaussendienst ist nicht das Problem, alle Probleme lassen sich mit Ihm aus der Welt schaffen.
Interessante Aufgaben
Interessant sind die Aufgaben maximal 1 Jahr, in der Regel ist man als Elektrofachkraft völlig überqualifiziert, die meisten Aufgaben sind Reinigungsarbeiten und der Austausch von defekten Plastikteilen. Selten sind die Aufgaben wirklich interessant und anspruchsvoll.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung für den technischen Außendienst ist gut. (Arbeitskleidung von Engelbert & Strauss, Werkzeuge von Würth, gut ausgestatteter VW Caddy) Hier sind wenig Wünsche offen und werden wenn vorhanden auch erfüllt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Obwohl Tomra sich damit brüstet, viel für Recycling auf der Erde und somit Umweltschutz zu betreiben, sieht es im Inneren leider anders aus. Ersatzteile für die Systeme, werden oft in Verpackungen, die aus nicht recyclingfähigen Verbungstoffen hergestellt sind verpackt. Außerdem werden unzählige unnötige Ersatzteilsendungen per Express verschickt, diese liegen dann meistens aber noch Tage lang beim Kunden, bis diese verbaut werden. Sollte man im Serviceaussendienst anfangen, sollte man sich gleich nach unterschreiben des Arbeitsvertrag, die größte Altpapiertonne nach Hause bestellen, die man bekommen kann. In einer normalen Arbeitswoche erhält man 3-4 Pakete mit Ersatzteilnachlieferungen, diese Pakete sind aber fast immer leer (ein einzelnes Ersatzteil einzeln verpackt)
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt entspricht eher dem Handwerk und nicht der Industrie. Sozialleistungen sind aber gut.
Karriere/Weiterbildung
Vom Tellerwäscher zum Geschäftsführer ist hier möglich, dies ist aber auch das Problem: wenn Mitarbeiter die keine Personalführung gelernt haben, nach einem Karrieresprung plötzlich Abteilungen leiten, dies kann zwar in Einzelfällen funktionieren, in der Regel funktioniert es aber nicht.