Für so ein Unternehmen wollte ich nicht länger tätig sein!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen und das man Hunde mit zur Firma bringen darf.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unehrlichkeit und Unaufrichtigkeit, wenn z.B. ein Lieferant einen zu niedrigen Preis auf die Rechnung gesetzt hatte, sollten wir laut unserem GF ihn darüber nicht informieren, das kenne ich aus mehreren Unternehmen anders, dort pflegt man gute Geschäftsbeziehungen. Und zu guter Letzt versucht dieser Arbeitgeber nun schon zum zweiten Mal durch einen Anwalt diese Bewertung zu verhindern.
Verbesserungsvorschläge
Ehrlichkeit, Fairness und Wertschätzung der Mitarbeiter sollten ganz oben stehen und nicht ganz unten.
Arbeitsatmosphäre
Ich habe gekündigt mit den Worten, dass ich entsetzt bin, wie sich das Unternehmen in den 3 Jahren, in denen ich dort tätig war, verändert hat und wie wenig Wertschätzung den Mitarbeitern entgegen gebracht wird und dass ich für so ein Unternehmen nicht länger tätig sein möchte. Nur einer der 4 GF hatte den Mut und das Interesse mich nach den genauen Gründen zu fragen. Er ist auch der Einzige der sich wirklich für die Mitarbeiter einsetzt und dabei war er nicht einmal der GF der für meinen Bereich zuständig war.
Kommunikation
Ich hätte mir eine offene Kommunikation von Seiten der GF gewünscht, aber obwohl es jede Woche ein Meeting gibt, in dem man eigentlich über alles Wichtige und Interessante informiert werden soll, gleicht dieses eher einer zur Schau gestellten Selbstbeweihräucherung. Über wichtige Dinge wird man im Dunklen gelassen, selbst wenn sie Auswirkungen auf den eigenen Arbeitsalltag haben. So zum Beispiel warum Lieferantenrechnungen nicht gezahlt werden und man als Sachbearbeiter den Lieferanten immer nur sagen darf, dass man den Vorgang an die Buchhaltung weitergeleitet hat. Das man selber vor dem Lieferanten da steht, als würde man sich nicht kümmern, wurde in Kauf genommen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind das Beste an der ganzen Firma. Leider gibt es auch hier einen Ausbilder, den man als heilige Kuh bezeichnen kann, da er sich alles erlauben darf und immer von oben gedeckt wird. Ich habe einen Tag erlebt, dass eine Auszubildende am ganzen Körper gezittert hat, weil sie Angst vor ihm hatte. Für mich ein Fall, wo der verantwortliche GF alle Betroffenen an einen Tisch hätte holen müssen, um die Sache aus der Welt zu schaffen, aber nur die rühmliche Ausnahme unter den GF hat sich bemüht in dieser Sache zu vermitteln.
Work-Life-Balance
Es werden einem immer mehr Aufgaben übertragen, sei es weil andere Abteilungen sie abgeben wollen, sei es weil Kollegen ausscheiden, aber Überstunden soll man nicht machen. Ich weiß von einem ehemaligen Kollegen im Lager, dass seine Überstunden gar nicht gutgeschrieben worden sind, sie sind einfach verfallen, was bei mir zum Glück nicht der Fall war. Aber selbst wenn man sie gutgeschrieben bekommen hat, darf man sie nur stundenweise abbummeln.
Vorgesetztenverhalten
Bis auf die rühmliche Ausnahme, ist das Verhalten von mangelnder Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern geprägt. Ich bin ein sehr gradliniger Mensch und schätze faires Verhalten allen Menschen gegenüber, aber hier verhalten sich 3 von 4 GF weder fair noch aufrichtig. So wurde ich zusammen mit meinem Vorgesetzten zu der Werksbesichtigung eines Lieferanten eingeladen. Hingefahren ist er mit der einer anderen GF. Soweit kein Problem, da es ihm natürlich frei steht hinzufahren mit wem er möchte, aber ich finde, er hätte das offen im Vorfeld kommunizieren müssen, statt dessen wurde die Reise totgeschwiegen, selbst als ich ihn darauf angesprochen habe, ist er ausgewichen, dabei standen die Bilder der Besichtigung bereits im Netz.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr interessant aber gehören oftmals nicht zum eigentlich Arbeitsbereich.
Gleichberechtigung
Es gibt Kollegen, wie den bereits erwähnten Ausbilder, die sich mehr erlauben dürfen als Andere, wie z.B. ein Büro komplett als "Vereinszimmer" zu dekorieren, obwohl es 5 weitere Mitarbeiter in diesem Büro gibt. In diesem Büro durften auch Spielautomaten aufgestellt werden, deren Geräusche angrenzende Abteilungen störten, außerdem stand eine Flasche harten Alkohols so offen im Regal, dass jeder beim Reinkommen sie sehen konnte. Ich hätte hier erwartet, dass man mehr Rücksicht auf die Rechte aller als auf die Ansprüche eines Einzelnen nimmt.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es kaum, da alle vorher gehen oder gekündigt werden. Meines Wissens gibt es nur eine Handvoll Mitarbeiter, die um die 10 Jahre oder länger im Unternehmen sind. Die Fluktuation im Unternehmen ist sehr hoch. Ich wünsche mir hier den Punkt "Umgang mit Auszubildenden". Eigentlich sollte es einen feststehenden Ausbildungsplan geben, der die Auszubildenden in alle Abteilung führt. Die Realität ist, dass es bei Topgres nicht um Ausbildung sondern Ausbeutung geht. Auszubildende werden als Springer benutzt um vakante Stellen zu besetzen und man erwartet von ihnen, dass sie die Arbeit so perfekt wie ein langjähriger Sachbearbeiter ausführen, so geschehen im Einkauf nach meinem Ausscheiden als meine Auszubildende nahezu alleine alle Aufgaben übernehmen musste und im Lager, nachdem eine kaufmännische Kollegin gekündigt hatte und eine Auszubildende diese Aufgaben ohne Anleitung durch einen Ausbilder vor Ort übernehmen musste. Ob sie dabei alle relevanten Dinge für Ihre Ausbildung lernen ist völlig nebensächlich. Ebenfalls werden sie für viele Arbeiten eingesetzt, die mit ihrer Ausbildung nichts zu tun haben.
Arbeitsbedingungen
Man darf seinen Hund mit zur Arbeit bringen, es gibt teilweise höhenverstellbare Schreibtische, aber die Toiletten waren teilweise monatelang nicht nutzbar, weil die Fliesen von der Wand zu fallen drohten, wohlgemerkt in einer Firma die mit Fliesen handelt und sogar eigene Verleger beschäftigt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Interessiert nur, wenn es kein Geld kostet.
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Gehalt war in Ordnung, es gibt die Edenred Karte und ein betriebliches Rentenprogramm.
Image
Bitte lest hier genau ob die Bewertung von einem Mitarbeiter oder Ehemaligen geschrieben wurde und merkt den Unterschied. Ich wurde sofort bei meinem Eintritt dazu aufgefordert eine Bewertung bei Kununu zu hinterlassen, dies gilt auch für andere Mitarbeiter die mit mir zusammen angefangen haben. Und wer schreibt schon eine negative Bewertung solange er noch in der Firma angestellt ist und diese nachvollziehen kann wer als Letzter hinzu gekommen ist. Außerdem habe ich habe in 3 Jahren erlebt, wie das Image bei unseren Lieferanten zu Recht gesunken ist. Es wurden keine fairen Lieferantenbeziehungen gepflegt sondern einzig und allein die Ziele von Topgres verfolgt. Wie sagte ein Lieferant einmal zu mir, eine gute Geschäftsbeziehung bringt für beide Seiten Vorteile, bei uns hat nur einer einen Vorteil.
Karriere/Weiterbildung
Kommt nur in Frage wenn man so skrupellos ist, wie es von einem erwartet wird.