Am Anfang wirklich toll, nach ein Paar Monaten erkennt man die traurige Wahrheit.
Verbesserungsvorschläge
Diese Firma hätte so viel Potential, wenn mehr auf das Thema Mitarbeiterwohl und Benefits geachtet werden würde. Lieber in aktuelle und gute Mitarbeiter investieren, anstelle immer wieder neue einzustellen.
Arbeitsatmosphäre
Die tollen Kollegen und die interessanten Aufgaben machen es aus. Der einzige Grund warum ich mir positive Bewertungen erklären kann ist, dass es Anfangs wirklich spannend und interessant wirkt. Die meisten Mitarbeiter, die länger als ein Jahr dort arbeiten, sind unzufrieden und das merkt man.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen dort sind super! Es ist eine sehr familiäre Atmosphäre. Jeder ist willkommen, egal welchen Alters oder Herkunft.
Jedoch gibt es auch einige Kollegen vor denen man aufpassen sollte, da sie alles an die Geschäftsführung weitergeben und eventuell sogar die eigene Arbeit sabotieren.
Man merkt allerdings auch eine konstante Unzufriedenheit durch die ganzen Mitarbeiter. Die Fluktuation ist sehr hoch.
Work-Life-Balance
Durch die relativ späten Arbeitszeiten, plus Überstunden, kommt man recht häufig nicht vor 20 Uhr nach Hause. Wer auch noch einen langen Arbeitsweg hat, hat auch von dem späten Beginn nicht viel. Termine innerhalb der Arbeitszeiten werden zwar toleriert, verursachen aber immer Minusstunden.
Ein flexibler Workload mit inflexiblen Arbeitszeiten funktioniert nicht.
Homeoffice ist nicht möglich.
Es gibt unterirdisch wenig Urlaubstage, dafür dass von einem so viel Bereitschaft zu Überstunden erwartet wird und gleichzeitig keine gemacht werden sollen, da man sonst ja wieder frei nehmen könnte. Der Einstieg der Urlaubstage liegt oft unter 23.
Vorgesetztenverhalten
Eine transparente Kommunikation seitens der Chefetage ist kaum vorhanden. Man muss jede Kleinigkeit diskutieren. Nach außen präsentieren sie sich anders als ihre Taten zeigen. Individuelle Bedürfnisse, sowie kollegial geäußerte Bedürfnisse werden nicht beachtet. Es wird gegeizt wo man nur kann und die eigenen Mitarbeiter abgezogen und betrogen. Das Thema Arbeitsrecht wird hier oft ignoriert.
Interessante Aufgaben
Es ist eine nette Mischung aus Kreativität und Routine Aufgaben. Trotzdem macht es Spaß in der Filmbranche ganz vorne mit dabei sein zu können und immer auf dem neusten Stand zu sein.
Arbeitsbedingungen
Technisch ist alles gut ausgestattet.
Die Büros sind meiner Meinung nach allerdings nicht die hübschesten oder gemütlichsten. Es gibt auch keinerlei Rückzugsmöglichkeiten in einen Meetingraum o.ä. Meetings müssen entweder in leer stehenden Büros oder im Zwischengang abgehalten werden.
Im Sommer wird es in den Büros unerträglich heiß. Sodass die zur Verfügung gestellten Ventilatoren nicht mehr helfen. Die jedes Jahr erneuten, mehrfachen Bitten aller Kollegen, eine mobile Klimaanlage anzuschaffen, wurden, mit der Begründung „600€ sind zu teuer“, abgewunken. Selbst beim Überschreiten der erlaubten Grad Grenze in den Büros, wurde nichts übernommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gibt keine Unterstützungen oder aktive Beteiligung bzw. gezeigtes Interessen an solchen Tätigkeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist, selbst wenn man München außer Betracht lässt, viel zu wenig. So ist es umso schlimmer, ein solches Gehalt in einer Stadt wie München anzubieten, wo das Gehalt angepasst sein sollte.
Benefits gibt es so gut wie keine. Einige Mitarbeiter dürfen nach Absprache einen Hund mitbringen. Einmal die Woche kommt ein Obstkorb. Mehr darf man dort nicht erwarten.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen gibt es dort nicht. Junioren haben es teilweise leicht, teilweise sehr schwer befördert zu werden. Hier wird nicht auf die persönliche Leistung geschaut, sondern nur ob es betriebswirtschaftlich Sinn ergibt. Mündliche Abmachungen werden einfach „vergessen“. Vereinbarte Beförderungen werden Monate später wieder zurückgezogen. Gehaltsverhandlungen werden immer mit der Begründung fehlende Finanzen abgewunken. Gleichzeitig werden ständig neue Stellen geschaffen und besetzt. Die Chancen auf eine Gehaltserhöhung stehen für jeden sehr schlecht. Egal wie lange oder wie gut er dort schon arbeitet.