Am besten eine Alternative suchen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Ausstattung durch neuste Technik, ohne groß argumentieren zu müssen, Kollegen mit Persönlichkeit und immer mal ein Lacher im Büro
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unaufrichtigkeit, fürchterliche Bezahlung und unrealistische Zeitvorgaben bei der Absolvierung von Aufgaben, veraltete Ansichten und Herangehensweisen
Verbesserungsvorschläge
Ehrlicherer, aufrichtiger Umgang mit Angestellten, mehr Vertrauen, Arbeitskräfte auch finanziell deutlich mehr würdigen und Kommunikation verbessern. Andere Meinungen und Fehler akzeptieren, ohne direkt Kündigungen einzuleiten.
Arbeitsatmosphäre
Durch die Kollegen recht gute Stimmung im Büro, gepaart mit ständigem Zeitdruck im Hinterkopf durch nicht einhaltbare Deadlines. Es wird überproportional oft nach dem Stand der Dinge gefragt, Entscheidungen werden aus einer Laune heraus getroffen. Manche Aufgabenstellungen sind am nächsten Tag bereits in Vergessenheit geraten oder werden abgeändert.
Kommunikation
Kommunikation wird in diesem Unternehmen eher klein geschrieben. Bei Fragen wird man meist angehalten, einen anderen Kollegen zu fragen oder sich selbst zu kümmern. Von den Geschäftsführern erfährt man oft zwei völlig verschiedene Informationen, die nicht miteinander abgesprochen wurden. Am Ende wird dann das Kollegium beschuldigt, nicht gut miteinander kommuniziert zu haben. Es gibt kaum persönliche Gespräche, vielmehr oftmals wirre Bruchstücke per Chat, obwohl das Büro direkt nebenan liegt und ein direkter Abgleich viel unkomplizierter wäre. Es finden zwar regelmäßig Meetings statt, diese dienen jedoch meistens nicht ihrem Zweck.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind jung, sympathisch und können einem bei Fragen immer weiterhelfen. Untereinander kann sich frei ausgetauscht werden. Der Zusammenhalt endet da, wo man normalerweise füreinander einstehen können und seine ehrliche Meinung vor den Vorgesetzten kundtun sollte. Denn dies wird hier als Untergrabung der Autorität angesehen und kann zur plötzlichen Kündigung führen.
Work-Life-Balance
Seine Arbeitszeiten kann man sich im Großen und Ganzen selbst einteilen, Hauptsache, man kommt auf sein Soll. Während der Probezeit gibt es keinen Urlaub. Homeoffice steht normalerweise nicht zur Diskussion und war erstmals durch Corona ein Thema, als Vorgesetzte und Kollegen selbst betroffen waren. Während der Mittagspause wird verlangt, ans Telefon zu gehen und auf Abruf zu stehen. Abschalten ist also hier nicht immer möglich.
Vorgesetztenverhalten
Oftmals sehr unprofessionell. Man wird weder eingearbeitet, noch bekommt man das nötige Feedback. (Schüler-)Praktikanten werden kaum beachtet oder ganz vergessen und müssen von den Kollegen „bespaßt“ werden. Kommunikation und Vertrauen in Angestellte sind Mangelware. Zu Beginn der Tätigkeit heißt es, eigene kreative Ideen und der Ausdruck der eigenen Meinung seien immer erwünscht. Die freie Meinung ist allerdings nur dann gern gesehen, sofern sie mit der der Vorgesetzten einhergeht. Kündigungen erfolgen ohne vorherige Abmahnung völlig willkürlich und aus einer Intrige heraus. Der Kündigungsgrund wird dabei nicht genannt oder frei erfunden. Die Wahrheit steht hier nicht an erster Stelle. Jedem wird eine andere Geschichte erzählt.
Interessante Aufgaben
Je nach Aufgabengebiet gibt es spannende und weniger spannende Projekte unterschiedlichen Umfangs. Kreative Ideen lassen sich einbringen, sofern gewünscht. Die Zeitvorgaben sind meist völlig unrealistisch, nicht diskutabel und hemmen kreative Herangehensweisen.
Arbeitsbedingungen
Ein „kuscheliges“ Großraumbüro mit gut ausgestatteten Arbeitsplätzen. Wird etwas benötigt, wird es meist direkt gekauft. Die Internetverbindung ist im Gegensatz dazu eine Katastrophe und sorgt für lange Wartezeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Außer Mülltrennung kein großes Thema
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter orientieren sich am Mindestlohn. Gehaltserhöhungen nach der Probezeit werden zu Beginn der Tätigkeit versprochen, dann folgen jedoch diverse Ausreden, weshalb es nicht machbar ist. Der Erfolg der Firma wandert in den, für die Angestellten, unerschwinglichen Lebensstil der Geschäftsführung.
Image
Das erfolgreiche Image der Firma wird nach außen hin durch den hohen Lebensstil der Geschäftsleitung getragen. Es wird stets versucht, den perfekten Schein in der Öffentlichkeit zu wahren. Nach außen hin ist die Firma eine Familie, nach innen ist jeder absolut ersetzbar.
Karriere/Weiterbildung
Wer die Karriereleiter hinaufklettern möchte, ist hier fehl am Platz. Die flachen Hierarchien ermöglichen keinen Positionsaufstieg, da es nur die Geschäftsleitung und „den Rest“ gibt. Weiterbildungen gibt es in Form von kurzen Keynotes durch die Kollegen oder Online-Kursen. Gehaltserhöhungen werden mithilfe diverser Gründe abgesagt.