Grundsätzlich ein guter Arbeitgeber, wenn die Kleinigkeiten nicht wären
Gut am Arbeitgeber finde ich
Standort, Kollegen, Ausstattung und natürlich Gehalt/Sozialleistungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Verkopfte Denkweise und Uneinigkeit in der obersten Etage, wenig entgegengebrachtes Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter. Leider ist die Lösung der TransnetBW auf alle Probleme entweder "wir holen uns mal einen Externen" oder "dann zahlen wir halt mehr". Und beides ist sehr schade.
Verbesserungsvorschläge
Bitte endlich Mut zeigen, wenn es um Organisationsentwicklung und Digitalisierung geht. Mit dem Kauf des 100. IT Tools ist die Digitalisierung nicht erledigt. Die Abteilungen müssen endlich mehr wirklich zusammenarbeiten. Es wird immer darüber geredet, am Ende sieht man aber wieder nur den Kindergarten auf den Entscheidungsebenen und z. T. auch in der Linie.
Arbeitsatmosphäre
Kommt leider sehr stark auf die Abteilung an. Bei uns in der IT ist es sehr offen und man kann im Rahmen der eigenen Aufgaben auch frei Arbeiten. Die Ziele werden aber nur teilweise klar definiert. Wenn man dann nicht selbst die Initiative ergreift, steht man schnell im Regen da.
Kommunikation
Es gibt zwar Intranet, Mails, "Auf einen Kaffee mit..." aber leider ist es meistens damit getan. Eine klare Strategie ist unternehmensweit leider weder erkennbar noch kommuniziert. Es wird immer wieder auf die "Herausforderungen der Energiewende" verwiesen. Mehr als "wir müssen mehr Projekte machen" kommt als Reaktion darauf aber kaum. Darauf bauen dann die einzelnen Umsetzungstätigkeiten in den Bereichen auf, was verständlicherweise dann mitunter auch stark gegensätzlich wirkt.
Kollegenzusammenhalt
Wie bei der Arbeitsatmosphäre auch schon: Kommt sicherlich aufs Team an. Mit den Kollegen, mit denen ich hauptsächlich zusammenarbeite kann ich mich nicht beschweren. Auf die meisten ist Verlass.
Work-Life-Balance
Die Angebote sind vielfältig und meiner Meinung nach über dem Marktstandard. Wer mehr arbeiten will, kann dies über die Überstundenregelung auf (meist) freiwilliger Basis tun, mit den Teilzeitregeln und Sabbaticals kann man auch flexibel in die andere Richtung gehen.
Vorgesetztenverhalten
Für mich persönlich sehr gut. Ich sehe aber auch, dass einige Kollegen eher ihre Probleme haben. Hängt dann wie immer vom Vorgesetzten direkt ab, wie damit umgegangen wird. Aktuell sieht es so aus, dass eine gemeinsame Basis gesucht wird.
Einen Stern mehr Abzug gibt es auf Grund des Verhalten der obersten Führungsebene. Wer so agiert, braucht sich nicht wundern, wenn die Fluktuation zunimmt. Mehr Vertrauen an die eigenen Mitarbeiter und aufhören, sich in der GF bereits uneinig zu sein und das nach außen zu transportieren.
Interessante Aufgaben
Klar, Energiewende und was man in der Werbung immer so sieht. Am Ende kann ich zumindest das, was ich aktuell mache, auch woanders machen. Ist aber schön zu sehen, was das Unternehmen in Summe so umsetzt.
Gleichberechtigung
Aus meiner Perspektive so, wie man es sich wünscht. Wirklich objektiv bewerten kann ich es aber sicher nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Alter spielt eigentlich keine Rolle.
Arbeitsbedingungen
Standort direkt am HBF ist top, Ausstattung sehr modern. IT-Ausstattung überdurchschnittlich. Es gibt eine kleine Cafeteria mit sehr netten Kolleginnen, die das ganze am Laufen halten. Hoffentlich wird da perspektivisch nicht gespart.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird viel versucht. Am Ende bauen wir halt Infrastruktur. Da gibt es immer Umweltbelastungen. Mit verschiedenen Maßnahmen wird hier der Versuch unternommen, diese so gering wie möglich zu halten. Da geht sicherlich mehr.
Schön wäre es, wenn das Unternehmen endlich einmal anfängt, effizient zu denken. Die Mittel sind durch die aktuelle Finanzierungslogik (Insider wissen, was gemeint ist) da und werden im großen Stil leider auch nicht immer so verwendet, wie es den größten Output bringt.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Tarifvertrag Energie braucht sich nicht zu verstecken. Natürlich gibt es in der Region auch viel bessere Abschlüsse. Aber wenn man sich als Unternehmen an die gemachten Vereinbarungen halten würde, dann kann man damit gut leben. Obendrauf kommen verschiedene Zuschüsse (z. B. für das Deutschlandticket, etc.), BAV und aufgabenspezifische Zulagen.
Image
Man kennt uns kaum. Das ist schade. Da könnte man noch bessere Kampagnen starten. Die Kollegen aus der Kommunikation sind da aber wohl dran - hoffen wir mal, dass es klappt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist mit dem jeweils zur Verfügung stehenden Budget pro Jahr sehr gut geregelt. Solange es der eigenen Arbeitsaufgabe dient, wurde es bis jetzt auch immer genehmigt.
Karrieremäßig sieht es leider schlecht aus, sobald man die eigene Planausprägung (Geld) erreicht hat. Stellenmäßig wird nicht zwischen Junior/Senior/Executive o. ä. unterschieden. Hier könnte man abseits der Führungskarriere auch besser werden (Fachkarriere wo?).