Als "Ausbildungsbetrieb" absolut Ungeeignet
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeitskleidung wird vom Betrieb gestellt und gewaschen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Als auszubildender muss das Schulgeld aus eigener Tasche gezahlt werden. Ausbildungsverantwortliche Personen scheinen kein wirkliches Interesse an Nachwuchskräften zu haben, weshalb es immer wieder zu Komplikationen in der Ausbildung kommen kann.
Zudem wird das Briefgeheimnis nicht ernst genommen. Aufgrund mehrerer Problematiken in der Ausbildung hatte ich eine sachliche E-Mail an die Führungsebene geschrieben, welcher schon einen Tag später im Betrieb die Runde machte. Bis heute habe ich kein schriftliches Rückmeldung erhalten. Schon etwas fragwürdig wie man als Azubi Datenschutzerklärungen unterschreiben muss, und eigene E-Mails die Runde machen.
Augenscheinlich vergessen gerade entscheidungstragende Personen häufig bei der TSS, das sie nicht in ihrer Position geboren worden sind, sondern auch mal klein angefangen haben.
Verbesserungsvorschläge
Überdenken Sie bitte, ob sie auch in Zukunft weiter Azubis im Kraftfahrersektor ausbilden möchten, wenn sie das Geld für eine hochwertige Ausbildung nicht in die Hand nehmen möchten. Wenn die Azubis schon ihre schulische Ausbildung selber zahlen sollen, sollte es das mindeste sein, das der "Ausbildungsbetrieb" TSS sich um die praktische Ausbildung kümmert. Ansonsten müsste man ja keine Ausbildung mehr machen und sich z.B. als Putzkraft direkt in der Werkstatt anstellen lassen.
Die Ausbilder
Viel Wissen wird nicht von den Ausbildern vermittelt. Ausbildungsprobleme werden nicht wirklich ernst genommen.
Spaßfaktor
Von Spaß kann man bei der Ausbildung nicht reden. Wenn man zum dritten mal an einem Tag die Werkstatt ausgekehrt hat, um die Zeit rum zu kriegen und die Zeit bis zum Feierabend gefühlt immer länger wird, kann man nicht von Spaß reden. Diese Tage haben das gesamte erste Lehrjahr geprägt. Leistungen welche erbracht wurden, werden auch nicht wahrgenommen und sorgen somit logischerweise für Unmut.
Aufgaben/Tätigkeiten
Im ersten Lehrjahr besteht die Ausbildung hauptsächlich aus dem Auskehren der Werkstatt, Papiermüll der Verwaltung entsorgen oder anderen sinnfreien Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Sogar Berufskraftfahrer haben gefragt, ob wir noch was anderes machen außer zu fegen. Nur selten wurde einem berufsbezogenes Wissen weitervermittelt.
Variation
Als Azubi darf man eine Woche der Disposition über die Schulter schauen. Wenn man etwas zutun gehabt hätte, wäre das bestimmt sehr spannend gewesen. Die paar Tage, welche im Fuhrpark absolviert werden sollten, haben nie stattgefunden.
Als Azubi bei der TSS sollte man sich schnell an die Planlosigkeit des Betriebes gewöhnen...
Respekt
Wenn persönliche E-Mails unbeantwortet bleiben aber im Betreib die Runde machen, Leistungen (Zeugnisse, bestandene Fahrschulprüfungen) nicht gewürdigt werden und BKF Azubis häufig als billige Reinigungskräfte benutzt werden, kann man aus meiner Sicht nicht von Respekt reden. Auch ist der Tonfall der Führungsebene zum Auszubildenden häufig sehr unangemessen...
Karrierechancen
Gibt keine wirklichen Karrierechancen.
Arbeitsatmosphäre
Wenn man im zweiten Lehrjahr bei den Berufskraftfahrern mitfährt, welche durchaus gewillt sind dem Azubi etwas beizubringen, ist die Arbeitsatmosphäre recht harmonisch. In der Werkstatt hatte ich ein sehr nettes Schichtteam, welches mich aber logischerweise nicht immer beschäftigen konnte. Wenn man in der Zeit wo nichts zu tun ist nicht angemeckert oder die nächste Runde fegen möchte, sollte man sich provisorisch der Werkstatt fern halten.
Ausbildungsvergütung
Wenn man ein Auto unterhalten muss, wegen der Entfernung zum Arbeitgeber oder sich aus diesem Grund eine Wohnung mieten muss, ist die Ausbildungsvergütung definitiv zu wenig. Zudem muss die schulische Ausbildung (ca.90€ im Monat) und die Schulmaterialien (Fachbücher usw.) bei der TSS aus der eigenen Tasche gezahlt werden.
Arbeitszeiten
Im Logistikbereich sind Überstunden keine Seltenheit, aber ansonsten sind die Arbeitszeiten sehr verträglich.