Rückschrittliches Unternehmen ohne Plan
Gut am Arbeitgeber finde ich
Herzliche Kollegen (zumindest viele), remote Arbeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die herzlichen Kollegen (die noch übrig geblieben sind) werden vergrault. Es geht nur um Profit. Keine gute Stimmung.
Verbesserungsvorschläge
Zusammenarbeit mit den internationalen Kollegen stärken. Kulturen zusammenbringen, Verständnis schaffen. Kompetente Mitarbeiter für wichtige Positionen einstellen, die für den Austausch zwischen den Abteilungen wichtig sind. Transparenz und Ehrlichkeit seitens Management wünschenswert.
Arbeitsatmosphäre
Es werden regelmäßig Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit durchgeführt. Jedes Mal schneiden diese Umfragen unterdurchschnittlich ab. Es wird nicht viel dafür getan, dass es sich bessert, obwohl in den Umfragen umfangreiches Feedback zur Verbesserung des Betriebsklimas abgegeben wird. Nach der Übernahme des indischen Hotel Konzerns gab es nur Chaos, ganze Abtelungen wurden ausgelagert, die Fluktuation stieg. Die Kommunikation mit der IT wurde zunehmend schwieriger und das Management interagierte nicht und handelte kaum auf die massiven Veränderungen und deren resulterenden Probleme.
Kommunikation
Anstrengend. Die Vorgesetzten hören nicht zu und wenn sie zuhören, dann verstehen sie das Problem nicht. In den Meetings fühlt man sich unwohl. Keiner sagt was, denn wenn man was sagt, findet es kein Gehör oder Verständnis. Viele Mitarbeiter resignieren und so entsteht ein Kreislauf, der vom Management nicht wahrgenommen wird. Bei größeren technischen Problemen reagiert das Management immer sehr spät. Der Informationsfluss stockt. Innerhalb seiner Unit ist die Kommunikation gut und man hält in schwierigen Zeiten zusammen.
Kollegenzusammenhalt
Die kleinen Teams haben untereinander immer gut zusammengehalten, um so größer der Radius wurde, desto weniger Vertrauen hatte manzu den Kollegen. Home Office entzerrte den Zusammenhalt jedoch.
Work-Life-Balance
Natürlich wird einem vieles geboten, was jedoch für eine Internetfirma im Jahr 2021 so ziemlich Standard sein sollte. Home Office, remote arbeiten...alles ist möglich. Wer es schafft und sich aus allem raus hält und zu allem Ja und Amen sagt, kann für sich eine gute Work-Life-Balance schaffen.
Vorgesetztenverhalten
Die Management Ebene redet zwar viel, wie es auch Politiker tun, aber eine richtige Idee von einer Vision haben sie nicht. Hauptsache der letzte Cent wird aus den Kunden gequetscht mit Produkten, die nichts bringen. Der Kontakt zu den Mitarbeitern wird selten persönlich gesucht. Auch gibts es viele Versprechungen, die nicht eingehalten werden. Bedürfnisse von Mitarbeitern sind zweitrangig.
Interessante Aufgaben
Eintönige Arbeit. Es gibt Projekte und kann sich für zusätzliche Aufgaben einteilen, jedoch waren diese meist ohne Output und am Ende doch verschwendete Zeit, da es letztebdlich immer an Ressourcen und Entscheider mangelte diese Projekte auch finfal umzusetzen.
Gleichberechtigung
Immer noch von Männern dominiert, meiner Meinung nach. Ein paar Kolleginnen kamen in Führungspositionen aber von denen hörte man auch selten was.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden vermehrt ältere Kollegen eingestellt. Langdienende Kollegen werden nicht gefördert, denn da ist man doch froh, wenn diese freiweillig das Unternehmen verlassen und nicht mehr das neue System kritisieren können.
Arbeitsbedingungen
Jeder kriegt eine gute Standard Ausstattung. Großraumbüro mit seinen Vor- und Nachteilen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gab mal ein Projekt namens "Ferien mit Herz". Nach der Übernahme von OYO verschwand es. Jetzt gibt es ein paar Nachhaltigkeitsprojekte wie Bäume pflanzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Jedes Jahr sehr anstregende Gehaltsprozesse und ein mühsamer Kampf um ein paar Euro mehr.
Image
Durch die OYO Übername gab es einen massiven Imageschaden. Von New Work und modernen Arbeitsmethoden zurück zu altmodischem Denken und Pyramide.
Karriere/Weiterbildung
Sich persönlich weiterentwickeln und etwas bewirken im Unternehmen kann man nicht mehr. Es wird zwar versucht Mitarbeiter zu entwickeln, aber das Unternehmen ist so starr und hierararchisch geworden, dass es wenige Möglichkeiten für einen Karrieresprung gibt.
Es gibt jedoch ein Fortbildungsbudget.