Unternehmen mit großem Potenzial. Ausgezeichnete Projekte, jedoch auch anderswo vorhanden.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich finde es positiv, dass wir unkompliziert im Homeoffice arbeiten könnten. Es ist vorgesehen, dass wir einmal pro Woche im Büro sein sollen. Die Arbeitszeiten werden dabei nicht streng überwacht.
Die Lage des Büros ist zudem gut und zentral in Hamburg. Es lässt sich schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Die Räumlichkeiten könnten zwar ansprechender gestaltet sein, jedoch wird kontinuierlich daran gearbeitet, sie zu verbessern.
Es gibt auch Firmenfeiern, was ich sehr positiv finde.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich fand schlecht am Arbeitgeber das Verhalten, einiger Mitglieder des Managements. Hier wird häufig reaktiv gehandelt, anstatt strategischen Plänen zu folgen. Diese Herangehensweise führt dazu, dass der Stress bei einigen steigt. Auch bei Antworten oder Situationen wird oft die negative Seite bevorzugt. Trotz der interessanten Aufgaben wird die Arbeit auf lange Sicht unerträglich.
Bei mir war es besonders stark. In persönlichen Austausch mit meinem Manager wurde regelmäßig sehr laut gesprochen. Statt ruhig über Probleme und mögliche Lösungen zu sprechen, wurde es klargemacht, dass die Schuld bei mir war. Das Homeoffice hat das Verhalten vereinfacht, da niemandem das Gespräch hören kann. Mit der Zeit hatte ich Angst, in den Meetings zu gehen.
Ich finde es auch bedauerlich, dass im Unternehmen weiterhin die traditionelle Top-Down-Arbeitsweise praktiziert wird. Zwar werden Lösungskonzepte häufig bereits vorab erarbeitet, was bei der Umsetzung hilfreich sein kann. Dennoch wäre es als Mitarbeiter wertvoll, Vorschläge und Analysen einzubringen, um die Arbeit anderer zu erleichtern. Dies ist besonders relevant im Produktmanagement.
Verbesserungsvorschläge
Ich würde empfehlen, den Mitarbeitern wirklich zuzuhören. Denn was wir erzählen, ist keine Lüge, im Gegenteil. Wenn wir uns trauen, etwas zu sagen, hat es das Ziel, die Arbeit zu verbessern.
Jedes Jahr wird eine Mitarbeiterumfrage durchgeführt. Für viele Kollegen ist dies die Chance, die schwierige Zusammenarbeit mit dem Management zu erklären. Die negativen Antworten werden oft nicht berücksichtigt oder ignoriert. Im Jahr 2023 war dies besonders deutlich. Die Ergebnisse wurden erst über 5 Monate später bekanntgegeben. Als Ergebnis wurde behauptet, dass die Zusammenarbeit gut funktioniere.
Die schwierige Arbeitsatmosphäre habe ich auch persönlich gegenüber der Personalabteilung erklärt. Sie haben sich Zeit genommen, um mir zuzuhören, und es gab auch eine Coaching-Session. Als Lösungsvorschlag wurde beschlossen, persönliche Meetings mit dem Manager (ihm und mir) zu planen. Das Ziel war, die Kommunikation zu verbessern. Leider hat dies nicht viel bewirkt, die Termine wurden immer wieder verschoben und dann einfach abgesagt. Auch die Vorschläge aus dem Meeting gerieten schnell in Vergessenheit. Die Stimmung hat sich nicht verbessert, vielleicht ist sie sogar noch schlechter geworden.
Arbeitsatmosphäre
Mit der Zeit ist es schlechter geworden.
Kommunikation
Gut mit den Kollegen, jedoch schwierig mit dem Management.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut, ein Grund trotz Homeoffice ins Büro zu gehen.
Work-Life-Balance
Ab und zu wird es Abend oder am Wochenende über Whatsapp geschrieben.
Karriere/Weiterbildung
Es wird zwar vieles angeboten, es wird aber nur teilweise umgesetzt.