Super kompetente Kollegen*innen, hohe Flexibilität, leider keine Führungskompetenzen & Kenntnisse des dt. Arbeitsrechts
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Vertrauen zur selbstständigen Zeiteinteilung sowie der gegebenen Flexibilität. Die regelmäßig stattfindenden Auslandsreisen in die Zielgebiete bei denen man sehr viel Wissen erlangt. Den Zusammenhalt unter direkten Kolleginnen bei denen man sich im Team sehr wohl fühlt. Quartalsweise Treffen mit dem in Deutschland & Niederlande verstreutem Team, damit das Teamgefühl auch über Distanzen gestärkt werden kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Umgang mit Kollegen*innen, die konstruktive Kritik mit dem Ziel der Verbesserung von Arbeitsbedingungen / Prozessen mit sich bringt. Persönliche Diskrepanzen basierend von der FK führen zum Rausschmiss inkl. Mobbing / Druck seitens Personalabteilung (Telefonterror/ E-Mails/ undefinierte Freistellung inkl. Wiedereinberufung zur Arbeit mit gesperrtem Laptop).
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte sollten wie Sales MA Schulungen erhalten. Feiertage / Wochenenden, die auf Familreisen anfallen sollten ausgeglichen werden. Vordergründig stand im Raum "aber wir sind so dankbar, dass wir die Reisen überhaupt machen dürfen" während hinter verschlossenen Türen gewünscht wird, dass man nach einem 3 - 6 wöchigen Trip ein paar Tage als Ausgleich nehmen darf da man auf diesen Reisen tagtäglich mehr als 8h unterwegs ist und arbeitet. Absolut notwendig ist die Einstellung eines deutschen Personalers, da das niederländische Team 0,0 Wissen über das deutsche Arbeitsrecht hat. Sowohl bei früheren Kollegen als auch bei mir resultierte dies in Diskussionen und Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Im Zuge dessen werden vertraglich vereinbarte Zahlungen NICHT ohne Diskussion/Anwalt ausgezahlt. Wie weiter oben schon erwähnt wird dies in Zukunft dem Unternehmen auf die Füße fallen - erster AGG Fall inklusive. Zudem sollte im Sinne des Teamgedanken die Bonusstruktur wieder nach oben angepasst werden, da die Sales Kollegen*innen wirklich vorwiegend am Erfolg / Gewinn des Unternehmens beteiligt sind.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre auf Teamebene super. Weiter oben in der Unternehmenshierarchie sank die Kompetenz auf den entsprechenden Stellen. Authentisches Lob gab es selten von der FK, jedoch von Kollegen*innen, die den Erfolg anderer gesehen und kommentiert haben.
Kommunikation
Kommunikation auf Team- sowie Teamleiter Ebene sehr gut und immer hilfsbereit & unterstützend. Im Hinsicht auf Führungskraft und Personalabteilung komplettes Gegenteil inkl. Mobbing zum Ende des Arbeitsverhältnisses.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen*innen war auf Sales Ebene sehr gut. Es wurden Anfragen auch an Kollegen*innen weitergeleitet / getauscht nach Kompetenz.
Work-Life-Balance
Flexibilität inkl. freier Zeiteinteilung waren für Sales Kollegen stets gegeben. Überstunden konnten nach Hochphasen abgefeiert werden. Dadurch, dass man seinen Arbeitsalltag fast komplett selbstständig gestalten konnte war Raum für Work-Life-Balance gegeben.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist auf der direkten Ebene (sehr) gut gewesen. Hier wurde man bei Fragen und Problemen schnellstmöglich unterstützt. Leider war eine solche Unterstützung seitens Vorgesetztem auf der Stufe darüber nicht gegeben. Dieser hat keine Führungskompetenzen, um ein Team erfolgreich und strukturiert zu führen. Dies kommt häufig vor, wenn man Sales Mitarbeiter aufgrund persönlicher Beziehungen (Freund des CEOs) in eine Position befördert ohne dessen Kompatibilität zu hinterfragen. Mitarbeitergespräche werden nur auf Grund von "Muss" abgehalten. Jegliche Absprachen zur Weiterentwicklung / Verbesserungsvorschläge werden seitens FK nicht nachhaltig gemanagt und führt zu einer Abkapslung. Unter den Kollegen*innen hat die FK keinen guten Ruf und wird auch nur toleriert. Frustrationen werden unter den Kollegen*innen häufig ausgetauscht. HR und Teamleiter wurden um Hilfe gefragt, was aber nicht zur Verbesserung sondern zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses führte. Weiterentwicklungen sollten auch auf der FK Ebene verpflichtend sein. Aber da es bisher immer so funktioniert hat wird sich nichts ändern. MA die Kritik üben sind entsprechend nicht gewünscht.
Interessante Aufgaben
Dadurch, dass man im Sales Bereich auf die Kundenanfragen angewiesen ist kam es zeitweise zu sehr wenig Arbeit. Hier muss die Marketingabteilung neue Wege finden, um Anfragen wieder ansteigen zu lassen.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung seitens Teamleiter nicht gegeben. Ganz im Gegenteil - männliche Kollegen werden in der LittleAmerica Sparte durch den Vorgesetzten bevorteilt (unbefristete Verträge, obwohl all "gleich" einsteigen; Firmenwagen werden erst männlichen Kollegen angeboten). Hier läuft die Firma Gefahr in der Zukunft wegen eines Verstoßes gegen das AGG berechtigter Weise verklagt zu werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gab wenige ältere Kollegen. Der Umgang mit diesen war aber stets sehr gut.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen waren super. Es fehlte an nichts und man hatte moderne Laptops / Geräte (Apple).
Gehalt/Sozialleistungen
Das Grundgehalt ist für die Reisebranche überdurchschnittlich. Leider ist der Bonus im Verhältnis zum Reisepreis / Marge zu niedrig und wurde 2025 weiter reduziert. Das führte bereits noch zu meiner Zeit zu Frustration unter den Kollegen*innen, da in die Reiseplanung für Kunden*innen sehr viel Zeit, Mühe und Wissen gesteckt werden. Zumal die Reisen in einem höheren Preissegment (durchschnittlich ab 10.000€ - 50.000€ lagen. Parallel dazu wird bei dem Besuch des CEOs darüber referiert, wie viel Geld man eingespart hat und in Zukunft wird. Es ist klar, dass der nun geringere Bonus dazu dient in den höheren Etagen mehr Gewinn einzubehalten. Durch die Bonusstruktur und die Schwankungen in den Kundenanfragen führt dies zu Druck und Verkauf unnötiger Komponenten für den Kunden, um seinen persönlichen Bonus zu erhöhen.
Karriere/Weiterbildung
Im Sales Bereich war nie von Karrieremöglichkeiten / Weiterbildungen die Sprache, daher kann ich diesen Punkt nicht bewerten.