Hey Ho, Let's GO! - Do. Know. GO.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Bewerbungsprozess ist sehr gut strukturiert und das gesamte On- sowie Offboarding sind gut organisiert.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Marketing und die damit verbundene Außendarstellung passen leider nicht zu der tatsächlichen Situation vor Ort. Zudem halte ich die aktuelleren Marketing Kampagnen für fragwürdig, da sie vermutlich nicht die eigentliche Zielgruppe ansprechen.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen sollte seine Führungsstrukturen dringend anpassen und modernisieren. Das festgefahrene Denkverhalten der Vorgesetzten führ leider zu der hohen Fluktuation, die über dem Branchendurchschnitt liegt.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre am Standort in Düsseldorf habe ich meistens als unangenehm empfunden. Die Kollegen im Büro wirken meist wenig motiviert und sind mit anderen Dingen beschäftigt. Generell entsteht leider der Eindruck, dass viele der Kollegen ihren Job nicht mögen.
Abgesehen davon ist die Arbeitsatmosphäre als Consultant stark abhängig vom Kunden. In meinem Fall war diese jedoch stets positiv und das was ich mir auch im Büro bei TriFinance erhofft hätte.
Kommunikation
Die vermittelten Informationen sind sehr oberflächlich. Bei Events, die einen Überblick über die Entwicklung von TriFinance geben sollen, wird meist nur oberflächlich von positiver Umsatzentwicklung gesprochen, ohne dabei auf weitere Kennzahlen einzugehen. Andere Unternehmen sind hier deutlich transparenter.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist intern kaum gegeben. Es gibt selbstverständlich Kollegen mit denen man sich gut versteht, jedoch wirkt der Kontakt überwiegend oberflächlich und desinteressiert.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance würde ich als gut bezeichnen, dies ist jedoch auch stark vom Kundenprojekt abhängig. Generell kann man sich nach Rücksprache mit dem Kunden jederzeit Urlaub nehmen und seine Arbeitszeiten flexibel einteilen. Ein Problem ist aus meiner Sicht vor allem, dass TriFinance sich als Beratungsunternehmen vermarktet, und die Erwartungshaltung hier tendenziell eine andere ist.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten am Standort in Düsseldorf ist leider alles andere als gut und entspricht nicht dem, was einem im Rahmen des Bewerbungsprozesses vermittelt wird. Der Umgang mit konstruktiver Kritik und Verbesserungsvorschlägen ist sehr schlecht und es wird tendenziell immer eine Ausrede gefunden um Dinge nicht umsetzen oder verändern zu müssen. Generell ist das Führungsverhalten wenig wertschätzend sobald es zu Meinungsverschiedenheiten kommt. Erschreckend empfand ich vor allem Äußerungen im Zusammenhang mit Jobangeboten vom Kunden. Diese wollte man mit Aussagen relativieren wie "Wer bei Kunde XY anfängt, ist selber schuld..."., obwohl einem die Projekte bei diesen Kunden als sehr spannend verkauft wurden.
Interessante Aufgaben
Die Projekte sind leider überwiegend monoton und nicht besonders vielfältig. Hier gibt es sicherlich einige positive Ausnahmen, jedoch kann TriFinance sich aufgrund des Geschäftsmodells nicht wirklich auf komplexere Projekte spezialisieren. Es kommt nur selten vor, dass mehrere Consultants (Leiharbeiter wäre hier wohl der richtige Begriff) bei dem selben Kunden eingesetzt werden um Themen von der konzeptionellen Entwicklung bis hin zur Umsetzung zu betreuen.
Wer zur Überbrückung von Engpessen beim Kunden eingesetzt werden möchte, ist hier jedoch genau richtig.
Gleichberechtigung
Kolleginnen mit gewissen Ambitionen und einer eigenen Meinung scheinen es bei TriFinance schwer zu haben.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt weniger ältere Kollegen bei TriFinance, weshalb der Umgang mit älteren Kollegen schwierig zu beurteilen ist. Die Vorgesetzten gehören selbst zu den älteren Kollegen und verhalten sich nicht besonders vorbildlich gegenüber jüngeren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Die Büroräume am Standort in Düsseldorf sind grundsätzlich akzeptabel. Die technische Ausstattung der Arbeitsplätze ist jedoch nicht auf der Höhe der Zeit. Die Monitore sind veraltet, es fehlen des Öfteren Tastaturen oder Mäuse und die Verkablung der Arbeitsplätze ist unzureichend. Generell wirken die Büros sehr kühl.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden soziale Projekte im Rahmen des Marketing unterstützt. Was das Thema Umwelt betrifft, konnte ich mir keine Meinung bilden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist in Ordnung, insbesondere wenn man den tatsächlichen Arbeitsaufwand berücksichtigt. Generell gibt es hier sehr große Unterschiede innerhalb des selben Grades, die auf die individuelle Verhandlung zurückzuführen sind. Diese Spannend sind teilweise sehr hoch und verstärken den Eindruck der Intransparenz.
Image
Das Image, welches durch Marketingmaßnahmen entstehen soll, ist durchweg positiv und für viele Kollegen vermutlich auch der Grund bei TriFinance einzusteigen. Leider hat dieses Image sehr wenig mit der Realität zu tun.
Einige Beispiele:
- Das Thema Mentoring wird im Rahmen des Bewerbungsprozesses als eines der Alleinstellungsmerkmale dargestellt und besonders hervorgehoben. In der Praxis sind die Mentoren überwiegend desinteressiert an den Mentees und nehmen ihre Rolle nicht wirklich ernst. Es gibt im Grunde genommen keine proaktiven Termine seitens des Mentors um sich abzustimmen und die nächsten Schritte in der persönlichen Entwicklung zu planen und zu gestalten. Von den Vorgesetzten beim Kunden kann man hier definitiv mehr lernen.
- Mitgestaltungsmöglichkeiten gibt es entgegen der Außendarstellung leider nur in begrenztem Umfang. Aufgrund der mangelnden Transparenz und den festgefahrenen Prozessen hat man nicht das Gefühl im Unternehmen, abgesehen von Umsatz, etwas bewirken zu können. Verbesserungsvorschläge werden abgeblockt oder zeitlich nicht konkretisiert.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten sind bedingt vorhanden. Schulungen und Weiterbildungen sind intern möglich oder werden, sofern es für das Projekt erforderlich ist, auch extern gezahlt. Problematisch finde ich die interne Weiterbildungsplattform, da die Inhalte nicht besonders ausgereift sind und nur einen geringen Mehrwert bieten.
Das Thema Karriereentwicklung sehe ich als kritisch an. Leider ist es nur schwer nachvollziehbar welche Anforderungen für einen bestimmten Grade erforderlich sind. Hier wäre eine transparente Darstellung hilfreich, oder zumindest grobe Richtwerte an die Berufserfahrung, nötigen Softskills etc. Zum damaligen Zeitpunkt schienen Beförderungen und die generelle Einkategorisierung von Kollegen willkürlich zu sein und keinen objektiven Kriterien zu unterliegen.