Nicht unbedingt empfehlenswert
Gut am Arbeitgeber finde ich
- die Aufgaben waren interessant, als junger Mensch konnte man dort große Projekte reißen (auch wenn man noch keine Ahnung hat, wie es geht)
- waren zum Teil echt tolle Menschen dort
- für nach der Uni, als ersten richtigen Job wars von den Aufgaben her okay
- die Ausstattung am Arbeitsplatz war gut. Man konnte viele neue Programme lernen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- manche Kolleg*innen wurden (wegen fehlender Sympathien) zum Teil ausgegrenzt, gerade wenn es um Aufstiegschancen ging
- Die Regel, "wer zuletzt kommt wird zuerst entlassen" gab es dort nicht, hier wurde nach Sympathie entschieden und oft wegen "Umstrukturierung" entlassen. Noch nicht mal die Expertise spielte dabei eine Rolle
- Zwei von drei Auszubildenden (die gleichzeitig eingestellt wurden) wurden nach dem ersten Lehrjahr entlassen, obwohl es von Anfang an ersichtlich war, dass die Ressourcen für drei Azubis nicht gegeben waren. Es gab noch nicht mal Leute mit Ausbilderschein, die sich um die Azubis kümmerten. Die beiden Azubis mussten in einem anderen Unternehmen von vorne beginnen
- generell zu viel Arbeit und zu wenig Leute. Man hat eigentlich fast nur Überstunden gemacht (einen Ausgleich dafür gab es nie)
- Frauen wurden dort gerne von Vorgesetzten mit Verniedlichungen angesprochen (ihnen wurde ein -chen oder -lein an den Namen gehängt), egal wie alt man war. So wurde man nicht ernst genommen. Zugezwinkert wurde auch
- Der Arbeitgeber hat wirklich sehr schlecht auf die Pandemie reagiert und Homeoffice erst nicht für alle Kollegen möglich gemacht, obwohl das durchaus machbar war. Die einen durften ins HO, die anderen nicht, obwohl alle am Rechner arbeiten. Die obere Etage ist zuerst ins Homeoffice verschwunden. Einige Mitarbeiter*innen hatten Angst
- Durch hohe Fluktuation, keine Sicherheit am Arbeitsplatz
- Zudem hatten manche Leute dort ihre Wut nicht im Griff
Verbesserungsvorschläge
- Mehr Expertise durch Senior Kolleg*innen. Nicht nur junge Leute einstellen, die direkt vom Studium kommen und billig sind. Mehr Anleitung und Führung von erfahrenen Kolleg*innen
- Mehr Struktur, gerade was Projektabläufe angeht
- Workshops zwischen dem Projektteam und Kunden, wo gemeinsame Ziele erarbeitet werden
- Bessere Zusammenarbeit zwischen Projektteam und Kunden, aber auch intern zwischen den Abteilungen
- Die Kolleg*innen sollten generell mehr Verantwortung in ihrer Arbeitsweise zeigen. Es wurde gerade mal so das Mindeste gemacht, auf jede Extrameile hatte man keine Lust. Weitergedacht wurde nicht. Der Kunde wird so weder beraten noch geführt, sondern sehr im Stich gelassen
- Die Sprachbarriere zwischen den bulgarischen Entwicklern und deutschen Kolleg*innen war doch schon sehr hoch. Hier kam es oft zu Missverständnissen. Sprachkurse wurden nicht angeboten
- PM, Design und Entwickler arbeiteten oft gegeneinander. Mehr Teamspirit wäre schön gewesen
- Weiterbildungen für ALLE Mitarbeiter
Arbeitsatmosphäre
Viele Grüppchen, was zu einer großen Gap zwischen den Abteilungen führte
Kommunikation
Die Kommunikation hätte besser sein können
Kollegenzusammenhalt
Nur innerhalb der Abteilungen. Ein großes Team gab es leider nicht
Work-Life-Balance
Kein Überstundenausgleich, allerdings flexible Arbeitszeiten
Vorgesetztenverhalten
Manche waren super und kompetent, andere leider sehr herablassend
Interessante Aufgaben
War wirklich okay, zum Teil echt spannend!
Gleichberechtigung
Frauen blieben auf der Strecke, gerade was Weiterbildung angeht
Umgang mit älteren Kollegen
Leider gab es keine älteren Kolleg*innen
Arbeitsbedingungen
Es gibt Parkplätze, Kaffee, Wasser, Obst/Nüsse und einen Essbereich, der Arbeitsplatz war auch sehr gut ausgestattet! Im Sommer war es allerdings unerträglich (40° im Büro)
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt hat sich im Laufe der Jahre kaum verändert. Wurde immer nur versprochen und dann doch wieder geschoben. Die Bezahlung war auch generell sehr schlecht
Image
Bis heute kein gutes Image
Karriere/Weiterbildung
Keine attraktiven Aufstiegschancen