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TA 
Triumph-Adler 
GmbH
Bewertung

Ein Unternehmen auf dem Abstellgleis.

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei TA Triumph-Adler GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Nichts mehr.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es gibt enorm viel was bei diesem Arbeitgeber falsch läuft. Im detail ist das in der Bewertung aufgeführt. Zusammengefasst hat dieses Unternehmen ein riesiges Problem mit der Mitarbeiterzufriedenheit und merkt es nicht mal. Die Mitarbeiter werden immer frustrierter, die stimmung wird immer angespannter und man spürt dass es irgendwann kippen wird und es danach für diese Firma kein zurück mehr geben wird. Das spürt jeder Mitarbeiter bei TA - nur gefühl nicht die Geschäftsführung. Wenn man diese Fragt dann ist das Unternehmen so Gesund wie noch nie, macht top umsätze und hat auch die schwere Zeit von Corona und den anschließenden Chipmangel top überstanden und blüht wie nie zuvor. Dass all das auf den Rücken der Mitarbeiter stattgefunden hat und diese mittlerweile einfach nicht mehr können sieht man dort leider nicht.

Verbesserungsvorschläge

Ich glaube hierfür ist es zu spät. Das Unternehmen ist zu versteift auf die Ziele und wird zwangsweise im laufe der nächsten Jahre unter gehen. Als ich bei TA angefangen habe, sprach man von 1200 Mitarbeitern im gesamten Unternehmen. Als ich TA verlassen habe sprach man nurnoch von 900 Mitarbeitern. 1/4 weniger Mitarbeiter in nicht einmal 10 Jahren und gefühlt stört das TA nichtmal..es gibt keine wirklichen Bemühungen hieran etwas zu ändern. Gefühlt war genau das sogar das Ziel.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsathmosphäre ist starr und altmodisch. Wer in der Führungskraft sitzt liebt routinen und das alteingessene - das merkt man deutlich in der Führung und in den Unternehmensentscheidungen. Die divise ist "das größte Lob ist keine Kritik" und unter den unterschiedlichen Abteilung findet keine Zusammenarbeit sondern eine ständige Diskussion statt wer nun für was verantwortlich ist und wer nun an etwas schuld hat und wenn man hier die Geschäftsführung fragt sind das alle außer der Vertrieb. Aber auch diese werden im Alltag nicht besser behandelt.

Kommunikation

Die Kommunikation hatte sich seit Corona ein wenig verbessert. Es gab immer wieder mal Infos aus der Managementabteilung was aktuell so Thema ist und was für die Zukunft geplant ist. Dies ist immer recht erfrischend gewesen, denn vorher hat man nie etwas direkt von der Geschäftsführung gehört. Die detaillierte Kommunikation klappt überhaupt nicht - die wege sind viel zu lang und das besprochene ist so unverbindlich, dass es 2 Wochen später eh vergessen wurde. Möchte man langfristig auch nur an den kleinsten Prozessen etwas ändern, führt kein Weg an der Managamentebene vorbei und um diese änderung auch langfristig beizubehalten, muss das Thema alle 2 Monate erneut über das Managament eskaliert werden, damit sich irgendwann tatsächlich in der Praxis etwas tut. Dafür sind viele der Mitarbeiter mittlerweile einfach zu Müde und akzeptieren die schlechten Prozesse.

Kollegenzusammenhalt

In den Teams ist der Zusammenhalt klasse. Außerhalb der Teams herrscht alles außer harmonie.
Der technische Support ist mit dem Vertrieb unzufrieden weil sie sich nicht an absprachen halten oder dinge verkaufen die der support so nicht leisten kann.
Der Vertrieb ist mit dem technischen Support unzufrieden weil dieser zu unflexibel ist.
Der Officesupport ist unzufrieden mit den erhaltenen Informationen vom Vertrieb.
Der Vertrieb hingegen ist mit der Ausarbeitung des Officesupports unzufrieden.
Die Projektleiter meckern über die fehlenden oder unvollständigen Außarbeitungen des Vertriebs.
Und gefühlt alle Abteilungen meckern über die starrheit der internen IT was durch ISO27001 nur nochmal schlimmer wurde.

Work-Life-Balance

Über Work-Life-Balance kann man bei TA nur lachen. TA ist ein sehr altes, starres und konservatives Unternehmen welches sich gerne mal mit modernen Federn schmückt aber keine Ahnung hat wie ein modernes Unternehmen heutzutage wirklich aussieht.
Vor ca. einem halben Jahr hat man nach Jahrelanger diskussion eine Regelung fürs Homeoffice eingeführt: 50% Homeoffice für spezielle Abteilung. Sorry aber das ist eine Lachnummer. Jedes andere Unternehmen in der IT Branche und in der größe bietet 80%-100% Homeoffice an. Viele denken über eine 4 Tage Woche nach und ihr kommt nach all den Diskussionen mit 50% Homeoffice. Das ist lächerlich und nicht das erste mal das deutlich zeigt was für ein Unternehmen TA doch ist. Und dass sich das auf die Erfolge auswirkt sieht man heute schon - zwar noch nicht in dem Umsatz den ihr macht aber in den Worten der Mitarbeiter. Egal wen man fragt - niemand der nicht gerade erst frisch bei TA angefangen hat ist noch so wirklich zufrieden in diesem Unternehmen.

Vorgesetztenverhalten

Wie in allen Bereichen bei TA sind die Vorgesetzten genau so starr und konservativ wie das Unternehmen selbst. Bis zur Teamleiterebene sind die meisten Mitarbeiter noch zufrieden aber alles was danach folgt hat den Bezug zu den Mitarbeitern verloren. Diese leben nach zwei Zahlen. Umsatz und MIFs - stimmen diese geht es dem Unternehmen gut. Stimmen diese nicht ist nicht das Unternehmen schuld sondern die Mitarbeiter einfach nur zu Faul und man müsse wieder strenger werden.
Es gibt Teamleiter die seit Jahrzehnten bei TA arbeiten und ihren Mitarbeitern auf all die Kritik nur noch antworten "ja ich weiß...es tut mir unfassbar leid und ich kommuniziere die Kritik eine stelle weiter aber die Antwort kennt ihr bereits."
Diese Unternehmen wurde von minimum 80% seiner Beschäftigten bereits Aufgegeben.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben bei TA sind sehr abgeschotten von der restlichen Welt. Die Drucker und MFP "Blase" ist nicht sonderlich groß und wird auch immer kleiner Werden. Dadurch ist das Wissen was man hier sammelt auch nur begrenzt für andere Arbeitgeber relevant.
Es gibt keine Automatisierung wodurch die Aufgaben auch sehr eintönig sein können. Wenn junge neue Kollegen ideen für Automatisierungen haben werden diese schnell unter dem Teppich gekehrt und das aus sehr guten Grund denn wie bereits beschrieben geht es bei TA nur um Umsatz und MIFs. Es geht nicht um Mitarbeiterzufrieden. Wenn man nun themen automatisiert würde daraus direkt die Erwartungshaltung entstehen, dass man doch auch mehr schaffen müsste oder das es weniger Mitarbeiter benötigt. Die Folge von Automatisierung wäre, dass die Abteilung entweder gekündigte Stellen nicht mehr neu besetzt(was sowieso schon der Fall ist) oder das die Abteilung noch mehr Arbeit bekommen würde und im Endeffekt durch die Automatisierung mehr zu tun hat als vorher.

Gleichberechtigung

Ich glaube nicht dass es bei TA ein struktuelles Problem bzgl. Gleichberechtigung gibt. Allerdings bin ich auch ein Mann und vielleicht fällt mir das dadurch einfach nur nicht auf. Was einen jedoch auffällt ist, dass ein altes Konservatives Unternehmen natürlich auch sehr viele alte konservative Leute an lockt. Hier kommt es schon immer wieder mal zu "Altherren"-sprüchen die aber je nach umfeld auch schnell kritisiert werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Dafür dass die älteren Kollegen in der Regel die sind die TA noch am leben halten (vielleicht auch nur weil sie angst vor einen Jobwechsel nach über 30 Jahren bei TA haben) wird Ihnen nicht wirklich mehr geboten als anderen Kollegen. Ich glaube nicht das sie weniger Wertgeschätzt werden oder ähnliches aber sie kriegen in der Regel auch keine Sonderwünsche erfüllt.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind nicht Zeitgemäß. Schlechte Homeoffice-Regeln, alte Werte, kein Mut für neues, Umsatz&MIFs sind wichtiger als Mitarbeiterzufriedenheit, Firmwagenpolicy nicht konkurrenzfähig, Gehalt noch weniger konkurrenzfähig als die Firmenwagenpolicy, die Ausstattung der Arbeitsplätze ist mangelhaft, die technischen Geräte sind viel zu langsam - der Kaffee ist fertig bevor der Laptop fertig hochgefahren ist. Alles in allem sehr mieserable Arbeitsbedingungen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wir verkaufen unseren Kunden digitalisierung, drucken aber selbst alles noch aus und erzeugen unnötig viel Papiermüll. Ansonsten wird alles dafür getan um irgendwelche Umweltzertifikate zu erhalten aber alles darüber ist egal.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Unternehmen ist echt nicht gut aufgestellt. Schlechte Arbeitsbedingungen, alte Firmenkultur, keine relevanten Benefits aber das Gehalt in diesem Unternehmen schießt das alles nochmal ab. Ich würde behaupten es gibt kaum bis kein Unternehmen in deutschland was so schlecht bezahlt wie TA. Ich persönlich habe durch einen Jobwechsel weg von TA eine Gehaltserhöhung von fast 100% erreicht und das ist hier keine seltenheit. Viele die vor mit gegangen sind haben ähnliche Erhöhungen erreicht. Insbesondere wenn man in der IT arbeitet erhält man von jedem anderen Unternehmen Gehälter die denen von TA um weiten überbieten. Und ich selbst hatte bereits einige Jobwechsel innerhalb von TA und hatte dadurch bereits deutlich mehr verdient als viele der Kollegen mit denen ich mal zusammengearbeitet habe.

Image

Das interne Image ist eine Kathastrophe. Vor Kunden ist man so professionell und tut zumindest so als wäre alles super. Ich kann mit auch die Positiven Bewertungen hier auf Kununu nicht erklären. Ich bin durch mehrere Jobwechsel innerhalb von TA mit echten vielen Abteilungen im Austausch gewesen und hab mich mit sehr sehr vielen Mitarbeitern enorm gut verstanden. Keiner von diesen war mit TA zufrieden. Als ich gekündigt habe waren die Worte die ich am meisten gehört habe "Glückwunsch - eigentlich müsste ich mich auch endlich trauen..".
Die einzigen Abteilungen mit denen ich nicht viel zu tun hatte waren Abteilungen aus dem Marketing oder HR. Also Abteilungen die nicht direkt etwas mit dem Tagesgeschäft zu tun haben. Vielleicht läuft hier die Arbeit besser.

Karriere/Weiterbildung

Karriere und Weiterbildung wird bei TA aktiv blockiert. Bei TA wird zumindest gefühlt sehr stark darauf geachtet, dass dir weiterbildungen wirklich nur was innerhalb von TA bringen. Schulungen mit Zertifikaten gibt es hier nicht. Teilweise werden Schulungen von externen Dienstleistern extra so angepasst dass nicht die Themen geschult werden die nicht genau für die Arbeit bei TA wichtig sind.
Karrieremöglichkeiten muss man sich selbst schaffen. Jeder kann sich intern auf ausgeschriebenen Stellen bewerben - andere möglichkeiten gibt es eigentlich nicht. Einem ehemaligen Kollegen der sich gerne auf eine Teamleiterposition entwickeln wollte wurde gesagt, dass er hierfür mindestens x Jahre bei TA angestellt sein muss um so eine Position zu besetzen. Es wirkt so als wolle man gar keinen frischen Wind.

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Arbeitgeber-Kommentar

Nina WoschetzkyHR Manager

Lieber ehemaliger Kollege, liebe ehemalige Kollegin,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses ausführliche Feedback genommen haben.
Wir nehmen Ihre Kritik sehr ernst, können aber viele der Kritikpunkte nicht nachvollziehen.

Gerne würden wir uns hierzu persönlich mit Ihnen austauschen. Wir freuen uns, wenn Sie sich direkt bei uns in der Personalabteilung oder per E-Mail an hr-feedback@triumph-adler.net melden.

Viele Grüße!

Nina Woschetzky
HR-Team TA Triumph-Adler

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