Bereichsverantwortliche leiden unter den Dunning-Kruger-Effekt!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Arbeitgeber ist grundsätzlich hervorragend aufgestellt, insbesondere im Vergleich zu anderen Unternehmen, die in dieser Hinsicht deutlich schlechter positioniert sind. Eine Vielzahl von Mitarbeitenden ist mit der Arbeitsumgebung äußerst zufrieden, und es besteht die Möglichkeit, bis zum Erreichen des Rentenalters im Unternehmen tätig zu bleiben. Es ist jedoch erforderlich, die richtigen Personen auf den entsprechenden Positionen einzusetzen, die über die erforderliche schulische und fachliche Qualifikation verfügen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Im Lager herrscht eine ausgeprägte Form der Vetternwirtschaft, die insbesondere in zwei Abteilungen besonders auffällt. Die Führungskraft der Abteilung für Großteilekommissionierung ist sowohl in fachlicher als auch in menschlicher Hinsicht ungeeignet. Alle ihre „Paten“ wurden gezielt ausgewählt, um sie mit Informationen zu versorgen und ihr eigenes Ansehen im Team zu fördern. Diese Paten sind auch diejenigen, die Geldspenden innerhalb des Teams sammeln, um ihr Präsentkörbe zu überreichen.
Darüber hinaus hetzt die betreffende Führungskraft nicht nur gegen andere Mitarbeitende, sondern auch gegen ihre BV-Kollegen sowie gegen Personalverantwortliche und die Geschäftsführung. Besonders ihr neuer BV-Kollege scheint ihr ein Dorn im Auge zu sein. Sie ermutigt Mitarbeitende, in Besprechungen negativ über diesen zu sprechen und stellt dessen Entscheidungen öffentlich in Frage.
Zudem gibt die Führungskraft vertrauliche Informationen an ihre Paten und insbesondere an ihren Lebensgefährten weiter, darunter Krankmeldungen von Mitarbeitenden, Inhalte vertraulicher Personalgespräche und Informationen über Mitarbeitende, die angeblich auf einer „Kündigungsliste“ stehen. Diese Praxis stellt eine gravierende Verletzung des Datenschutzes und der unternehmensinternen Vertraulichkeit dar.
Ihre gescheiterte Bemühung, ihren Lebensgefährten in der Verpackungsabteilung als BV zu installieren, war nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch rechtlich problematisch. In diesem Zusammenhang hat sie erneut versucht, Mitarbeitende gegen den BV in der Verpackungsabteilung aufzuhetzen. Es scheint, dass sie dabei übersehen hat, dass das Team des genannten BV hinter diesem steht und dieser dort hohes Ansehen genießt. Darüber hinaus zeigt die Führungskraft eine auffällige Neigung, Urlaub und Sonderaufgaben nach persönlichen Beziehungen und nicht nach objektiven Kriterien zu genehmigen. Ein derartiges Verhalten wäre in vielen anderen Unternehmen zu arbeitsrechtlichen Konsequenzen geführt.
Die betreffende Führungskraft ist der festen Überzeugung, dass sie nicht nur fachlich, sondern auch menschlich eine höhere Kompetenz als die Geschäftsführung und andere ihr übergeordnete Vorgesetzte besitzt. Dieses Verhalten trägt wesentlich zur Unruhe und schlechten Stimmung im Betrieb bei. Sie sollte sich bewusst werden, dass „TRIXIE“ mehr ist, als lediglich Sandwiches zu belegen.
Im Großlager werden bestimmte Posten sowie neue Gabelstapler bevorzugt an diejenigen Mitarbeitenden verteilt, die in der Lage sind, Informationen zu liefern. In Bezug auf die fachliche Kompetenz und das Wissen sind diese Mitarbeitenden jedoch ungeeignet. Wenn man jedoch die „richtigen Beziehungen“ pflegt, kann man auch ohne fachliche Qualifikationen weiterkommen.
Zudem gibt es Hinweise darauf, dass Mitarbeitende der Containerentladung regelmäßig bei Raucherpausen nicht ausstempeln oder sich krankmelden, um in anderen Unternehmen tätig zu sein. Trotz mehrfacher Hinweise an die Vorgesetzten wurden keine Maßnahmen ergriffen, um diesen Missständen entgegenzuwirken, was auf ein mangelndes Interesse an der Wahrung der betrieblichen Integrität hindeutet.
Im Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen ist anzumerken, dass in anderen Abteilungen des Unternehmens sämtliche Vorgänge ordnungsgemäß und ohne derartige Vorfälle ablaufen. Es wurden in diesen Bereichen weder entsprechende Ereignisse festgestellt noch darüber Gespräche geführt.
Verbesserungsvorschläge
Aufgrund der beschriebenen Vorgänge ist eine umfassende Überprüfung des Verhaltens der genannten Führungskraft sowie der Organisationsstruktur im Lager dringend erforderlich. Es ist sicherzustellen, dass arbeitsrechtliche und datenschutzrechtliche Vorgaben eingehalten und Missstände wie Vetternwirtschaft, Diskriminierung und Vertraulichkeits-verstöße unterbunden werden. Geeignete Maßnahmen zur Wiederherstellung eines respektvollen und fairen Arbeitsumfelds wären empfehlenswert.
Kommunikation
Es wird derzeit an der Optimierung der Kommunikationsprozesse in sämtlichen Abteilungen des Unternehmens gearbeitet.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wird als angemessen betrachtet, jedoch sind die Gehaltserhöhungen unzureichend.
Karriere/Weiterbildung
Es werden individuelle Weiterbildungsmaßnahmen angeboten. Eine berufliche Karriereentwicklung innerhalb der Lagerabteilung ist jedoch nicht gegeben.