Ein wirklich tolles Unternehmen - mit fehlgeleiteter Kommunikation und Wahrnehmung
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Förderungs- und Ausbildungsangebot
- Benefits und Gehalt
- Aufgabenbereich
- Teamzusammenhalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben
Verbesserungsvorschläge
- Anfangen, richtig zu kommunizieren (Transparent aber emphatisch)
- Die Marke Trützschler nicht als Argument für jedes Handeln sehen (Nabel der Welt-Thematik)
- Offen für Innovationen sein. Es werden immer Menschen da sein, die alte Strukturen am Liebsten bis in die Ewigkeit behalten möchten. Aber das ist eben nicht ansprechend, wenn man auch jüngere Menschen für das Unternehmen begeistern möchte.
Arbeitsatmosphäre
Ich finde schon, dass ein Umdenken bei vielen Führungskräften stattfindet. Die Wichtigkeit von positivem Feedback und Weiterentwicklung wird inzwischen mehr wahrgenommen. Gesamtunternehmerisch empfand ich die Stimmung zuletzt aber nicht gut sondern eher drückend.
Kommunikation
Von "Bei Trützschler spricht man nicht miteinander" konnte man sich nicht so ganz lösen. Innerhalb meiner damaligen Abteilung (und mit den Kollegen, die nah an einem gearbeitet haben) wurden Austauschmeetings geführt, was gut war, gerade in der letzten Zeit. Auch hier: Gesamtunternehmerisch (also auf das Management bezogen) gesehen hingegen maximal ausreichend. Ich hatte am Ende das Gefühl, man scheut sich davor, Dinge klar auszusprechen obwohl die Belegschaft zum Einen bereits Bescheid wusste (Flurfunk funktioniert halt und blöd sind die Leute eben nicht) und zum Anderen die Rufe nach einer klaren Kommunikation schon endlos laut waren. Und wenn dann mal kommuniziert wurde, dann in einer Art, die nicht schön war.
Kollegenzusammenhalt
Kann ich absolut nichts Schlechtes sagen. Wir waren gesamt gesehen ein wirklich gutes Team aus verschiedensten Persönlichkeiten und sicherlich gab es mal Reibereien aber ich denke gerne an jeden Menschen aus dem Team zurück.
Work-Life-Balance
Gleitzeit, Homeoffice, 30 Tage Urlaub und die Brückentage sind natürlich ein riesiger Pluspunkt.
Vorgesetztenverhalten
Ich kann hier keine pauschale Bewertung abgeben. Zusammengefasst sei gesagt: Beide Vorgesetzte, die ich in der Zeit bei Trützschler miterlebt habe, hatten ihre guten Seiten und hingegen Punkte, die man nicht verstanden hat. Wo ich mich beim einen Vorgesetzten "beschützt" gefühlt habe, habe ich mich beim anderen Vorgesetzten gefördert und als Fachkraft anerkannt gesehen. Es gibt sicherlich bei Weitem schlechtere Vorgesetzte als die, die ich miterlebt habe und ich denke auch, dass auch die Vorgesetzten viele Entscheidungen anders treffen würden als sie es in letzter Zeit taten - wären da nicht die festgefahrenen Strukturen des Unternehmens und der Druck von ganz oben, was wirklich schade ist, da es gute, innovative Ideen im Keim erstickt (und gleichzeitig nach Änderung geschrien wird. Hier sollte sich WIRKLICH für eine Fahrtrichtung entschieden werden)
Interessante Aufgaben
Kann ich ebenfalls nichts Negatives sagen. Gerade mit dem Jahreswechsel 2024 kamen wirklich tolle Aufgaben hinzu.
Gleichberechtigung
Was die Personen untereinander angeht kann ich nicht großartig meckern. Was Abteilungen im Vergleich angeht, so habe ich mich häufiger Mal gefragt, wie es sein kann, dass Abteilung X sich so etwas leisten darf, während das in Abteilung Y nicht gegangen wäre.
Umgang mit älteren Kollegen
Da ich nicht betroffen bin, schwer zu bewerten. Ich denke aber, dass dort schon Rücksicht genommen wurde.
Arbeitsbedingungen
Die IT-Ausstattung war dürftig. Höhenverstellbare Tische und gute Stühle gab es aber und wenn mal im Büro was kaputt war (Fenster hat gezogen), wurde sich auch drum gekümmert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Trützschler Foundation, diverse Projekte usw. gibt es. Man ist auf einem guten Weg.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war sehr gut, Benefits sind auch ansprechend
Image
Bröckelt leider. Vielleicht sollte man anfangen, wieder positive Aspekte für ein gutes Image einzubringen, statt das alte Image als Schutzschild zu nutzen oder etwas, auf dem man sich ausruhen kann. Und gerade in Bezug auf Personalbeschaffung sollte man aufhören zu denken, Trützschler sei der Nabel der Welt. Es stehen nicht jeden Tag 100 Leute vor der Tür, die sich nur darum reißen, dort rein zu kommen. Trützschler muss sich genau so um fähiges Personal bemühen mit modernen Instrumenten wie andere Unternehmen auch. Hier zu sparen oder zu glauben, man bräuchte es nicht, finde ich mehr als fatal.
Karriere/Weiterbildung
Das Angebot an Förderungsmöglichkeiten fand ich immer gut. Auch das Ausbildungsangebot ist wirklich gut.