Leider zu meinen Zeiten absolut kein vorbildlicher Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man erlangt viel Menschenkenntnis. 3 Jahre Arbeit mit Studierenden schulen einen maßgeblich darin, wer ehrlich zu einem ist und wer Dir ins Gesicht lügt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitsbedingungen waren teilweise katastrophal, veraltet, heruntergekommen, und diese Uni hätte niemals den Exzellenzstatus erlangen dürfen.
Verbesserungsvorschläge
1) Studierende erziehen! Man hatte nicht selten den Eindruck, als würde alles durchgewinkt, was 2 Beine hatte, nur damit bloß niemand mit Klage drohte.
2) Behandelt verdammt nochmal die Sekretärinnen besser - sie halten oft den Kopf hin, baden oft aus, was Ihr wiss. Personal oder Professoren verbockt und müssen oft massiv flexibel agieren!
3) (Optional falls noch vorhanden:) Schafft diese wirklich widerlichen Sperren ab, falls jemand früher aus seinem Vertrag geht, die Fachgebiete tragen sich nicht von allein!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hing sehr vom Team ab. Je weniger Personal, desto angespannter die Situation.
Kollegenzusammenhalt
Je nachdem, wie das Team aufgestellt war, konnte dieser echt gut oder auch echt übel sein.
Vorgesetztenverhalten
Wohl und Wehe hängen maßgeblich davon ab, wer der Vorgesetzte von einem ist. Man kann mit ihm viel Glück haben oder auch Riesenpech.
Interessante Aufgaben
Es wurde zumindest nie langweilig.
Gleichberechtigung
Man hatte leider nicht selten den Eindruck, dass Sekretärinnen (so genanntes "sonstiges Personal", sagt ja schon einiges) deutlich weniger Wertschätzung erfuhren als jemand, der studiert hat oder - noch besser - der einen Doktortitel trug.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen waren nicht die Besten, da gibt es verdammt viel Luft nach oben. Die Einrichtung von Tutorien- oder anderen Unterrichtsräumen war oft staubig, abgenutzt oder gar nicht vorhanden, um Tutorienräume durfte man sich kloppen. Manche hatten es echt drauf, Räume für mehrere Semester hintereinander zu blockieren...seltredend, ohne sie dann wirklich zu benutzen. Man hatte nicht selten das Gefühl, als sei man in eine Zeitkapsel gesprungen und in den 80er Jahren rausgeklettert. Räume, die im Jahr 2019 noch mit Kreidetafeln und Polyluxen ausgestattet waren, waren die Regel.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gab eine Menge an Papier. Papierfluten für Unterrichtsmaterial, Papierfluten für Einstellungsvorgänge, für Zahlungsanordnungen etc.
Gehalt/Sozialleistungen
Sekretärinnen wurden 2019 noch unterdurchschnittlich schlecht bezahlt, meist deutlich unter Wert. Nicht selten haben sie mit Drittmittelverwaltung und Fremdsprachenkenntnissen zu tun und wurden dafür mit einer EG 6 bestraft...Fremdsprachenkenntnisse rechtfertigen eine 7, Drittmittelverwaltung sogar eine EG 8 TV-L H - wer bitte soll davon leben? Während man nicht selten den Eindruck bekam, für wiss. Personal wäre Geld ohne Ende da, wurde stets bei den Entgeltgruppen 8 und darunter zusammengekürzt und runtergerechnet, was das Zeug hielt.
Image
Die TU verdient leider bei weitem den Exzellenzstatus nicht, dafür war das Mobiliar zu heruntergekommen, das nichtwissenschaftliche Personal zu schlecht bezahlt und viele Vorgänge viel zu schwergängig.
Karriere/Weiterbildung
Ich wollte eine Aufstiegsfortbildung machen, um aus dem Mittleren Dienst in den Gehobenen Dienst aufzusteigen, es wurden einem massiv viele Steine in den Weg gelegt.