Wer jung ist und noch etwas erreichen will geht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Internationales, dynamisches Umfeld in der Fliegerei. Spannende Zusammenarbeit mit anderen Konzern-Teilen. Expedienten-Angebot, Frei- und Standby-Flüge. Super Jobticket.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Festhalten an alten Prozessen und Privilegien. Fliegendes und Boden ziehen nicht an einem Strang. Deprimierendes Büro-Umfeld. Grausige Kantine. Kaum offene und ehrliche Kommunikation. Es ist viel Politik, ob zwischen den Abteilungen, den Konzern-Teilen, den Regionen, und selbst mit dem Betriebsrat.
Verbesserungsvorschläge
Vergrault euch nicht den Nachwuchs. Bringt endlich Selbst- und Fremdbild überein, die fetten Jahre der Hapag-Lloyd sind lange vorbei.
Arbeitsatmosphäre
Kommt sehr auf die Abteilung an. Frei von Lästereien ist es nicht.
Kommunikation
Trotz unzähliger Newsletter erfährt man die wirklichen Neuigkeiten eher durch das eigene Netzwerk, Flurfunk oder Presse.
Kollegenzusammenhalt
Kommt sehr auf die Abteilung an, die auch gerne einmal gegeneinander arbeiten. Andererseits gibt es auch durchaus Kollegen, die die Extra-Meile gehen und das Unmögliche möglich machen.
Work-Life-Balance
Viele Urlaubstage, Gleitzeit mit Überstundenabbau auch als zusätzliche Off-Tage. Man darf sich nur nicht zu sehr engagieren, dann frisst einen das System auf.
Vorgesetztenverhalten
Schwierig. Einige Führungsposten sind durch Personen besetzt, die wenig Interesse am Führen von Mitarbeitern haben. Viele Meetings, sodass man die Vorgesetzten kaum zu greifen bekommt.
Interessante Aufgaben
Durchaus. Insbesondere bei Zusammenarbeiten mit anderen Konzern-Teilen oder externen Partnern.
Arbeitsbedingungen
Uralter Bunker, der schon vor Jahren ein Facelift gebraucht hätte. Die "sozialen Bereiche" haben das Flair von Krankenhaus-Wartezimmern. Die Büromöbel sind ein Sammelsurium der 1980er bis heute. Allenfalls mittelmäßige Laptops. Über zusätzliches Equipment von Software-Lizenzen über 2. Bildschirm bis zum höhenverstellbaren Tisch muss auch mal diskutiert werden. Von Schallschutz/Akustikwänden scheint noch nie jemand gehört zu haben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es ist eine Airline. Auszeichnungen hin oder her. Aber man bemüht sich.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man seit 100 Jahren dabei ist top, ansonsten in der Verwaltung eher durchschnittlich. Eher Gießkannen-Prinzip, wenig nach Leistung, selbst bei Bonus-Zahlungen. Studienabschlüsse machen im MTV kaum einen Unterschied. Gehalt wird pünktlich gezahlt. Gute Konditionen für das Standby-Fliegen.
Image
Besser als sie es verdient. Muss der Glanz der alten Zeiten sein.
Karriere/Weiterbildung
Betriebsurlaub wird unkompliziert genehmigt. Interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten sind sehr begrenzt (war früher mal mehr) und deren Genehmigung stark vom eigenen Vorgesetzten und dessen Budget abhängig. Eigeninitiative und Hartnäckigkeit ist unerlässlich. Karriere eher über Verbindungen als nach Können und Leistung. Der Weg nach oben führt über den Wechsel.