Schade
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein paar wenige Leute versuchen was zu verändern, haben aber oft keinen Rückhalt. Es wid also immerhin gesehen, dass es Probleme gibt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Geld fließt eher in die Grünflächen statt zu der Ausstattung. Führung hat andere Prioritäten und kümmert sich um Kleinigkeiten.
Verbesserungsvorschläge
Führung austauschen, Strukturen aufbrechen und modernisieren. Kräftig investieren. Im Prinzip komplett neu aufbauen.
Arbeitsatmosphäre
Hat sich verbessert, früher wurde man angefahren, wenn man auch nur was gefragt hat.
Kommunikation
Alle reden aneinander vorbei, Beschlüsse werden nicht umgesetzt, Absprachen nicht eingehalten.
Kollegenzusammenhalt
Gruppenbildung wurde vom Gebäude her bedingt, Vorgesetze sprechen Abfällig über andere Abteilungen. Kenne ich woanders schlimmer, aber besser geht es hier auf jeden Fall.
Work-Life-Balance
Urlaub ist abhängig, ob bestimmte Personen wieder schneller "reserviert" haben. Überstunden werden angesetzt obwohl keine Material da ist und Feiertage/Samstage gerne auch mal als Arbeitstage vorgeschrieben. Wer gut mit den Vorgesetzten kann kriegt frei, der Rest schaut in die Röhre.
Vorgesetztenverhalten
Kein Lob, Infos kommen nur nachdem sich die ganze Firma selber wirr gemacht hat. Jeder hat da seine Lieblinge, die werden bevorzugt. Entscheidungen werden in der Raucherecke getroffen.
Interessante Aufgaben
Klicke da und klicke dort. Wenn man in der Falle(Abteilung) sitzt kommt man nur schwer raus, da keine Möglichkeit besteht sich hervorzutun. Jetzt soll da ein Prüfsystem kommen, was noch öder zu bedienen sein soll. Fachleute mit Wunsch auf Herausforderung sind hier Falsch. Ist wahrscheinlich wie alles Abteilungsbedingt.
Gleichberechtigung
Das ist ausnahmsweise mal gut.
Umgang mit älteren Kollegen
Wie, da ist jemand in Rente gegangen? Was ist mit den Wissen? Warum war das so plötzlich? Totales Chaos. Die "alten" werden ausgenutzt, während den neuen keine Zeit zum lernen eingeräumt wird.
Arbeitsbedingungen
Die offene Bauweise hat Vorteile, aber auch Nachteile. Oft zu laut. Die Lüftung zieht im Rücken, oder auch manchmal gar nicht. Kleine Monitore, alte Reste-PCs und zusammengebetteltes Werkzeug an uralten Prüfplätzen. Das hier keine Röhrenoszilliskope mehr benutzt werden hat mich überrascht. Ansonsten ist es halt Steckdosenleiste an Steckdosenleiste an Steckdosenleiste und die Kabel hängen auf und unter den Tischen rum.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Einige Abteilungen haben LED Lampen bekommen, es ist einigermaßen grün rundherum und ab und zu werden draußen die Schadstoffe abgeholt. Wäre das nicht Pflicht...
Teile werden irgendwo aus Polen oder noch weiter weg bestellt, da dort der zusammbau günstiger ist.
Gehalt/Sozialleistungen
im Osten würde man mehr bekommen, bei Aldi auch. Die Ausrede wir sind ja nur ein kleines Familienunternehmen zieht nicht mehr. Es werden Überstunden gemacht, damit die Leute über die Runden kommen. Neue Leute bekommen meist deutlich mehr als die erfahrenen Kollegen. Flexible Arbeitszeiten und Parkplatz sind schon gut, werden aber auch in den Gehaltverhandlungen genutzt um Druck auszuüben.
Image
In Wedel ist man schon Stadtgespräch, peinlich. Grade die ganzen Abgänge im Einkauf, IT und Hausmeister lassen einen grübeln. Wurde zwar in einer großen Runde als Entscheidung der jeweiligen Personen verkauft, aber das hat keiner wirklich geglaubt.
Karriere/Weiterbildung
Die Lieblinge der Vorgesetzten ja, der Rest bestimmt nicht. Wer jahrelange bettelt vielleicht.
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe/r Mitarbeiter/in,
wir bedauern es sehr, dass Ihr Feedback nicht positiv ausgefallen ist.
Aus diesem Grund möchten wir uns zu einigen genannten Punkten äußern und Stellung beziehen.
Die Kommunikation von arbeitsrelevanten Informationen sowie das Einhalten von Absprachen und die Umsetzung von Beschlüssen ist eine Grundvoraussetzung für unseren gemeinsamen Arbeitsalltag. Demzufolge sind aufkommende Unstimmigkeiten und inkonsistente Kommunikation eine immer wieder auftretende Herausforderung, der wir uns täglich stellen. Aus diesem Grund nehmen wir uns innerhalb unserer wöchentlichen Rundgänge die Zeit, sowohl die allgemeine Stimmung als auch aufkommende Problematiken in persönlichen Gesprächen herauszustellen. Konstruktives Feedback im Rahmen einer größeren Gruppe oder diskret unter vier Augen wissen wir hierbei zu schätzen. Im Rahmen von regelmäßig stattfindenden Sprechtagen möchten wir Ihnen ebenfalls die Möglichkeit bieten, ein lösungsorientiertes Gespräch mit uns führen zu können. Hierzu steht Ihnen nicht nur die Geschäftsleitung, sondern ebenso die Werksleitung als persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung. Wir werden weiterhin daran arbeiten, unsere interne Kommunikation zu verbessern, um genannte Kritikpunkte zu optimieren.
Als Familienunternehmen ist es und wichtig, unsere Mitarbeiter/innen fachlich zu fordern und entsprechend zu fördern. Hierbei unterscheiden wir nicht zwischen langjährig, engagierten und neuen Mitarbeiter/innen. Für ein persönliches Gespräch zur individuellen Förderung, welches sich auf Eigeninitiative und Motivation stützt, stehen unsere Türen grundsätzlich offen.
Unser gemeinsamer Arbeitsalltag ist bestimmt von Aufgaben, die es gilt, zu bewältigen. Hierzu gehören ebenso Aufgaben, die in der subjektiven Wahrnehmung eines Jeden als monoton, aber auch als interessant wahrgenommen werden können. Wir bedauern, dass Tätigkeiten innerhalb unserer Unternehmensprozesse einer gewissen Subjektivität unterliegen.
Wir freuen uns darüber, dass Sie innerhalb Ihrer Bewertung die Punkte Arbeitsatmosphäre und Gleichberechtigung als positiv bewertet haben. Für uns ist Ihr Feedback wichtig. Wir nehmen die geäußerte Kritik als Anlass zur Prüfung und Verbesserung unserer internen Prozesse wahr. Verständlicherweise benötigen derartige Vorgänge Zeit, weshalb wir um Verständnis bitten. Sofern Sie es wünschen, würden wir uns gerne in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen austauschen und weitere Kritikpunkte besprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Die Geschäfts- und Werksleitung