Selbstständiges, dynamisches, angenehmes Arbeiten in einer spannenden Branche
Verbesserungsvorschläge
Siehe oben. Gelegentlich fehlt eine konkrete Version für die Entwicklung des Unternehmens, was in einer so dynamischen Branche allerdings normal ist und als flexibles Reagieren das Unternehmen im Zweifel das Unternehmen auch retten kann.
Explizit zum Berliner Team lässt sich sagen, dass das Team nicht wirklich divers und ein wenig zu jung ist. Das ist allerdings bereits erkannt, von Führungsseite wird daran gearbeitet.
Arbeitsatmosphäre
Junges, motiviertes und internationales Team, dadurch konzentriertes wie lockeres Arbeiten, das ohne Rivalitäten innerhalb des Kollegiums auskommt. Fehlende Zeiterfassung und ambitionierte Zielsetzungen im agilen System führen anfangs zu Mehrarbeit, die allerdings – wenn klar formuliert – abgebaut und umgelenkt werden kann.
Kommunikation
Rege und transparent, über Hierarchiestufen und Kontinente hinweg, was bei Teams in Nord- und Südamerika, Indien, China, Brasilien, Ägypten und eben Berlin keine Selbstverständlichkeit ist. Manchmal fehlt es am Bigger Picture/einer klar formulierten Vision. Das ist erklärbar, denn trotz der erreichten Größe ist Udacity immer noch ein Start-up, probiert sich also an verschiedenen Wegen aus und ändert die Richtung ggf, das führt aber gelegentlich auch zu Ungewissheit bei Zielformulierungen.
Kollegenzusammenhalt
Gerade angesichts des enormen Wachstums unternehmensübergreifend sehr gut. Man unterstützt, berät und korrigiert einander, die Arbeit im Team ist bei einem so kleinen Team keine Floskel, sondern Voraussetzung. International ist das Kollegium sehr bemüht, trotz der Zeitunterschiede ausführlich und möglichst sofort zu helfen.
Work-Life-Balance
Interatives, agiles Arbeiten führt fast automatisch zu viel Arbeit und einem gewissen Druck. Das Unternehmen macht den Eindruck, als wüsste es um die Bedeutung dieser Balance, deshalb können Arbeitszeiten- und orte flexible gehandhabt werden. Bei aktiven Erholungsmöglichkeiten an der Arbeitsstelle besteht jedoch Nachholbedarf.
Vorgesetztenverhalten
Natürlich sehr personen- und abteilungsabhängig. Das Bemühen um eine gute, nachhaltige Feedbackkultur und flache Hierarchien ist deutlich spürbar, gelingt oft, manchmal aber auch nicht. Fehler sind erlaubt, es wird nicht in den Kategorien falsch/richtig gedacht, Führungskräfte sind beim Hiren offen für Berufsanfänger und Karrierewechsler.
Interessante Aufgaben
Man hat das Gefühl, für eine gute Sache zu arbeiten: Udacity hat die Ambition, höhrere Digital/Tech-Bildung zu demokratisieren. Eine große Herausforderung, die den Berufsalltag sehr bereichern kann und zur Demut verhilft. Man sollte kleine Erfolgserlebnisse sehen und feiern können, die Arbeit ist fordernd und kann wegen des kleinen Teams sehr vielseitig werden. Das Einarbeiten einem Sprung ins kalte Wasser. Das ist nichts für jedermann, wird aber nicht langweilig und führt schnell zum Gefühl, dass man gebraucht wird.
Gleichberechtigung
Udacity ist ein globales Unternehmen und verhält sich dementsprechend: Diversität ist ein hohes Gut, das durch Workshops und Impulsvorträge aktiv begleitet wird. Zudem arbeitet das Unternehmen an einem paritätischen Geschlechterverhältnis und betreibt ein Female Mentorship Programm. Das Team in Berlin ist zwar international, noch aber wenig divers.
Arbeitsbedingungen
Zentral gelegenes und damit exzellent angebundenes Büro in Berlin-Mitte, das für die Gestaltung des Feierabends oder der Mittagspausen viele Möglichkeiten bietet. Das Büro ist geräumig und ruhig, der Arbeitsplatz kann nach eigenen Wünschen gestaltet werden. Getränke und Räume zum Telefonieren/Zurückziehen sind vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Diesbezüglich werden Hinweise und Initiativen von Mitarbeitern begrüßt und auch immer wieder Feedbackkanäle eingerichtet. Das Verständnis ist also da, wobei das Unternehmen selbst hier noch flächendeckender und top-down entscheiden und arbeiten könnte.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kommt pünktlich und ist für Ortsverhältnisse gut. Hinzu kommen eine tägliche Pauschale für das Mittagessen, ein erhebliches Monatsbudget für Fitness- und Wellnessaktivitäten, diverse interne Boni und man kann kostenlos die Kurse von Udacity belegen. Auch Monatskarten für den ÖPNV übernimmt das Unternehmen.
Image
In den USA ist Udacity mittlerweile bekannt – als Marke und Arbeitgeber. 2017 wurde das Unternehmen unter den Top Start-ups von LinkedIn geführt. In Europa wird Udacity nun langsam auch ein Begriff, bislang aber vorrangig als Disruptor/Konkurrent der Universitäten, was bei einer Bildungsinstitution, die "skill-focussed" arbeitet und lehrt, grundsätzlich nicht der Intention entspricht. Die MitarbeiterInnen arbeiten gern für eine bildungsdemokratische Sache im Tech-Sektor, das Interesse Außenstehender ist groß.
Karriere/Weiterbildung
Mitarbeiter verfügen über ein beachtliches jährliches Weiterbildungsbudget, das individuell investiert werden kann. Das Belegen eigener Kurse ist jederzeit kostenlos möglich und wird intern honoriert. Alles andere wäre für eine Weiterbildungsplattform, die lebenslanges Lernen propagiert, aber auch inakzeptabel. Die Weiterentwicklung in eine andere Position kann jederzeit besprochen worden, die Maßstäbe für Beförderungen scheinen klar und folgerichtig.