Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
leider nichts. Nur ein sicherer Arbeitsplatz.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nach Einstellung wird alles ignoriert, Versprechungen nie engehalten und Bedürfnisse werden ignoriert sowie Probleme weiter vertieft.
Verbesserungsvorschläge
Individuelle Bedürfnisse zuerst analysieren und tatsächlich respektieren und dann den aktuellen Gegebenheiten flexibel anpassen.
Ideen und Vorschläge langjähriger Mitarbeiter tatsächlich eingehen und annehmen!
Arbeitsatmosphäre
Die jeweilige Leitung, sowohl die der zentralen Verwaltung als auch an den mir bekannten Lehrstühlen und instituten ist katastrophal.
Kommunikation
Je nach Organisationseinheit ist diese vorhanden und möglich. Oder wird diese aktiv verunmöglicht.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Organisationseinheit sehr unterschiedlich.
Work-Life-Balance
Bei uns wird Urlaubszeit oftmals scharf vorgeschrieben. Natürlich ausser dem jeweiligen Liebling des Professors.
Vorgesetzte kämpfen drum, dass auch in Wochen wo keine Studierenden im Haus sind, das Sekretariat dauerhaft besetzt ist, obwohl nichts zu tun ist. Bestimmte Sekretariate haben deshalb Urlaubsverbote und HomeOfficeverbot.
Andere Sekretariate eines benachbarten Lehrstuhls, die genau da Gleiche machen und auf dem gleichen Gang liegen, haben 3 mal die Woche HomeOffice, freie Urlaubswahl.
Vorgesetztenverhalten
Durchgehend schlecht, hat sich in den letzten Jahren weiter verschlechtert.
Interessante Aufgaben
sind für mich selber möglich wenn man diese für sich aktiv sucht, was gut ist.
Gleichberechtigung
vielfältige Genderverbote
Umgang mit älteren Kollegen
Ist halt Öffentlicher Dienst.
Was man von älteren KollegInnen hört ist allerdings nicht so gut. Diese werden unter Druck gesetzt vorzeitig in Pension zu gehen und bekommen dann Urlaubseinschränkungen und HomeOffice Entzug swie solche Aufgaben zugewiesen wie einzelne Pakete wegen vorgeschobener Gründe aus der zentralen Poststelle zu holen, die 2 km vom Dienstgebäude entfernt liegt, obwohl wir einen normalen Paketdienst haben. Wer bei diesem unsinnigen Verfahren nicht zustimmt bekommt von der Verwaltung über die einzelnen Professoren am Lehrstuhl Druck bis hin zu Entlassungsdrohungen. Ich bekomme dies jedesmal in der Lehrstuhlbesprechung direkt mit wie mit diesen SekretärInnen umgegangen wird.
Arbeitsbedingungen
Kopf unten halten dann klappt es und man eckt nicht an.
Homeoffice wird in neuen Arbeitsverträgen nicht mehr angeboten. Es wird HomeOffice für den Wissenschaftsunterstützenden Bereich noch angeboten, jedoch nicht von allen Vorgesetzten gewährt.
Teile der Verwaltung wie Bau und Technik sowie einflussreiche Professoren sehen HomeOffice als schärfstes Übel und wollen dieses jetzt endlich wieder abschaffen.
MitarbeiterInnen aus dem Bereich Hausmeister und Post wird von deren Vorgesetzten persönlich misstraut was diese emotional sehr belastet.
Offene Stellen der Verwaltung bei Hausmeistern werden nicht besetzt, obwohl diese Stellen vorhanden sind, weil Vorgesetzten in den Abteilungen und Referaten die eingehenden Bewerbungen subjektiv nicht gefallen und dann keine Stellenausschreibungen mehr erfolgen, obwohl die Arbeit selber weiterhin da ist und durch neue Professuren ium dreistelligen Bereich in 2024 immer mehr wird.
Und wir als WissenschaftlerInnen müssen wochenlang darauf warten, dass endlich der defekte Stuhl ausgetauscht wird. Und der dann ausgetauschte defekte Stuhl liegt weitere Wochen vor unserem Büro im Gang, dann vor dem Gebäude, bis dieser endlich weg ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein Interesse vorhanden
Gehalt/Sozialleistungen
Öffentlicher Dienst. Im Rechenzentrumsowie in der Zentralverwaltung wurden die meisten MitarbeiterInnen seit Einstellung vor oft 25 Jahren nur maximal einmal befördert, dann 20 Jahre nicht mehr. Die guten Leute sind alle rechtzeitig gegangen.
Versprechungen werden fast alle nicht eingehalten und später kann sich keiner erinnern.
Zeitarbeitsverträge werden aneinandergereiht (bei KollegInnen), dann erfolgt ohne vorherige Ankündigung das Ende des Zeitvertrages und kein Umwandeln in Dauervertrag.
Gratifikationen und Sonderzahlungen:
Die alljährlich im Geheimen vergebenen Sonderzahlungen, die oft mehr als ein Monatsgehalt ausmachen, werden an die Lieblinge der Professoren unter der Hand verteilt. Wer abgestraft werden soll bekommt nichts.
Diese internen Listen sind nur der Verwaltung und den Institutschefs, Sekretariaten sowie den Gremien bekannt. Wenn diese Namenslisten dann später unter der Hand dennoch bekannt werden hat man als EmpfängerIn der Sonderzahlungen gegenüber anderen Mitarbeitenden, die niemals etwas bekommen einen schweren Stand, weil man darüber vorher nix gesagt hat, sondern nur wissend schwieg.
Image
sehr gut, grosses Lob :-)
Karriere/Weiterbildung
Kommentar überall: Nimm ein Buch und lese, wir sind eine akademische Einrichtung. Fortbildung ist Pflicht.
In der Praxis:
Das Sekretariat hat nur eine rudimentäre Schulung in Reisekostenabrechnung; soll aber die Reisekosten perfekt erstellen ohne jede echte Schulung. Bei jedem kleinen Fehler schicken die Profis in der Zentralverwaltung die Formulare an die Sekretariate zurück, das oft wochenlang und mehrmals.
Und ich selber bekomme erst viele Wochen, oft Monate später die Abrechnung meiner Forschungsreise und darf sie vorfinanzieren. Alles hängt voneinander ab.