Führendes Media Intelligence Unternehmen mit branchenüblichem Zeitdruck, netten Teams und vor großen Herausforderungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Home-Office bzw. Remote-Work.
- Super nette Kollegen und Kolleginnen.
- Angesehener Kundenstamm und dadurch interessante Einblicke in verschiedene Branchen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlen von Standards für wiederkehrende Aufgaben. Kein erkennbares Change-Management und dafür notwendige interne Kommunikation.
Verbesserungsvorschläge
- Klar definierte Prozesse etablieren und durchsetzen.
- Change-Management ernst nehmen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hat sich in den letzten Jahren insbesondere durch fast flächendeckendes Home-Office stark gewandelt. Da ich deshalb nur mit einem kleinen Kreis von Kollegen und Kolleginnen regelmäßig Kontakt hatte, fällt es etwas schwerer, das allgemeine Betriebsklima zu beurteilen.
Die täglichen To-Dos sind jedoch im Allgemeinen stark von Deadlines geprägt. Notwendige konzeptionelle Aufgaben, die sich mittelfristig auszahlen, werden dagegen sehr oft vernachlässigt oder unzureichend angegangen. Das erhöht dann leider auch immer wieder den Termindruck, weil es kaum etablierte Standardprozesse für wiederkehrende Aufgaben gibt. Insbesondere über verschiedene Projekte hinweg fehlt es an klar definierten Vorgehensweisen. Das erschwert dann wiederum die Übergabe und Übernahme anderer Projekte, bspw. bei Vertretungen.
Kommunikation
Für ein Unternehmen der Kommunikationsbranche ist die interne Kommunikation erstaunlich schwach aufgestellt. Zwar gibt es regelmäßig Town-Hall Meetings, aber aufgrund der Vielfalt von Aufgaben im Unternehmen sind die dort besprochenen Themen oftmals zu weit entfernt von der eigenen täglichen Arbeit.
Was meiner Wahrnehmung nach die größte Baustelle ist, ist das Change-Management. Es wird im Hintergrund an verschiedenen Stellen daran gearbeitet, Prozesse zu optimieren, aber es ist immer nur ein kleiner Kreis von Leuten, die eine Vorstellung davon haben, was da gerade geplant und getan wird. Besser wäre es, wenn ganz klar definierte Ziele mit allen geteilt werden würden und es eine Roadmap gäbe, anhand derer alle nachvollziehen können, wo man gerade steht und wann und wie sich das auf meine eigenen Aufgaben und Projekte auswirkt.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe in den Jahren bei Unicepta keine einzige schlechte Erfahrung im Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen gemacht. Sicher kommt man mit manchen Personen besser aus als mit anderen, aber darüber hinaus ist die Zusammenarbeit wirklich immer davon geprägt, sich gegenseitig zu unterstützen und die bestmögliche Lösung für die anstehenden Aufgaben zu finden.
Work-Life-Balance
Seit der Umstellung auf Home-Office bzw. Remote-Work habe ich sehr viel mehr Flexibilität wahrgenommen. Dass Arbeit an Termin-gebundenen Aufgaben keine 100%-Freiheiten zulässt versteht sich von selbst.
Ansonsten hängt es stark von der Teamleitung ab, ob es bspw. tägliche oder wöchentliche Teammeetings gibt. Aber auch dabei nehme ich viel Verständnis für unterschiedliche Lebenssituationen verschiedener Teammitglieder wahr.
Das Tracking der Arbeitszeit erscheint mir einerseits etwas aus der Zeit gefallen. Wenn der Erfolg darin besteht 8 Stunden gearbeitet zu haben, statt definierte Aufgaben erledigt zu haben, fehlt ein wenig der Anreiz zu effizienter Arbeit. Aber andererseits sind eben rechtliche Vorgaben zu erfüllen und es gibt auch ganz unterschiedliche Aufgaben im Unternehmen.
Vorgesetztenverhalten
Mir gegenüber haben sich direkte Vorgesetzte ausnahmslos kollegial verhalten. Gelegentlich stehen etablierte Hierarchien einer transparenten Kommunikation im Weg.
Interessante Aufgaben
Die meiste Zeit hatte ich interessante Aufgaben. Durch die vielfältigen Kundenprojekte hatte ich auch oft Einblick in verschiedene Branchen und unterschiedliche Anforderungen. Es gibt aber auch Projekte, die wenig Abwechslung bringen. Im Zusammenspiel aller Aufgaben habe ich mich aber im großen und ganzen nicht gelangweilt.
Gleichberechtigung
Als Mann kann ich hier wahrscheinlich nur begrenzt verlässlich urteilen, aber meiner Wahrnehmung nach hängt es eher von der jeweiligen Teamleitung als vom Geschlecht ab, wie Aufstiegschancen realisiert werden. Ich selbst hatte während meiner Zeit sowohl weibliche als auch männliche Vorgesetzte. Weibliche Führungskräfte sind bislang aber eher ein unteren Führungsebenen und nicht in der Unternehmensführung vorhanden.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Teams sind meiner Wahrnehmung nach sehr jung und "ältere" eher eine Ausnahme. Ich habe da aber niemals irgendwelche Vorbehalte untereinander wahrgenommen.
Arbeitsbedingungen
Computer reicht für die Aufgaben aus. Das Büro am Barbarossaplatz ist ganz gut aber meistens verwaist. Für On-Site Arbeitstage gibt es eine Deskbooking-App.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Unicepta hat immer mal wieder für soziale Projekte gespendet.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt seit einiger Zeit einen Haustarifvertrag. Der wurde zuvor von der Unternehmensleitung stark bekämpft, dann aber doch in konstruktiver Zusammenarbeit verabschiedet. Die Bedingungen wurden (leider) kurz vor der starken Inflation ausgehandelt, so dass der Erfolg leider einen Dämpfer bekommen hat. Insgesamt kann man in anderen Unternehmen sicher für ähnliche Aufgaben mehr Geld verdienen. Innerhalb der Branche sind die Gehälter aber im Durchschnitt.
Image
Innerhalb der Branche gilt Unicepta als einer der Marktführer. Insbesondere der Kundenstamm ist sehr angesehen mit führenden Unternehmen aus vielen Bereichen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsangebote gibt es, jedoch hängt es stark von Team und Teamleitung ab, wie stark die wahrgenommen werden können. Leider fehlt es oftmals an der konkreten Umsetzung von Schulungen in die tägliche Arbeit. D.h. es wird quasi "auf Vorrat" geschult, und wenn die geschulten Inhalte dann umgesetzt werden sollen, liegt das Training so lange zurück, dass man ohnehin wieder bei Null anfängt. Analog zu den Aussagen zur Kommunikation wäre eine Roadmap erforderlich, anhand derer auch die Umsetzung von Trainingsinhalten für alle Beteiligten nachvollziehbar wird.
Umgekehrt fehlt aber oftmals auch der Druck oder die Gelegenheit Schulungsinhalte in Projekte umzusetzen, so dass manche Projekte nicht mehr zeitgemäß aufgebaut sind und so mehr Arbeit verursachen als sie müssten.