Unilever Buxtehude - Wo der Mensch weniger wert ist, als der Schmutz unter seinen Fingernägeln
Gut am Arbeitgeber finde ich
Feierabend war immer ganz nett.
Maximal ein halbwegs anständiges Sprungbrett.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider absolut alles.
Verbesserungsvorschläge
Macht einfach alles das, was ihr aktuell macht, nur umgekehrt.
Oder macht den Laden einfach endlich zu, ihr fahrt in doch nur weiter gegen die Wand.
Arbeitsatmosphäre
von Grund auf schlecht & weiter fallend
Kommunikation
Widersprüchliche Anweisungen oder gar keine Kommunikation. Mitarbeiter lässt man regelrecht auflaufen, lasst sie zusehen, wie sie klarkommen.
Kollegenzusammenhalt
In wenigen Bereichen vielleicht gut, aber im großen und ganzen extrem toxisch. Sobald einer den Raum verlässt, wird geredet. Vor Vorgesetzten wird einem in den Rücken gefallen. Man weiß nicht, wem man vertrauen kann.
Du willst im Unternehmen bleiben? Schleim dich bei den Kollegen ein, mach dich beliebt - Gute Arbeit oder Fachwissen zählen hier nicht. Und gnade dir Gott, du bist etwas anders, vielleicht sogar ein bisschen autistisch - schon bist du der Außenseiter über den bei jeder Gelegenheit geredet wird & alles was du machst ist automatisch schlecht.
Mobbing ist in dieser Firma ganz normal und auch Führungsebene & Betriebsrat kümmern sich nicht darum.
Work-Life-Balance
Schicht eben, muss man mit klarkommen.
Vorgesetztenverhalten
Absolut unwürdig. Aufgrund widersprüchlicher & zum Teil unrealisierbarer Anweisungen kann man es nicht richtig machen und man wird im Zweifelsfall zur Verantwortung gezogen. An Abmachungen & Versprechen wird sich nicht gehalten. Ein mündlicher Vertrag mit dem direkten Vorgesetzten wird gebrochen, sofern es keine Zeugen gibt. So etwas wie Lob & Wertschätzung gibt es hier nicht. Das sprichwörtliche Zuckerbrot in "Zuckerbrot und Peitsche" wird mit einer zweiten Peitsche ersetzt. Gute Arbeit wird nicht gesehen, bei "schlechter" Arbeit gibt es aber garantiert was drauf.
Sobald man sich gegen etwas ausspricht, wird man zur Zielscheibe und es werden einem mitunter die Fehler/Vergehen anderer vorgeworfen und gegen einen verwendet, selbst wenn der Verschuldende den Fehler zugibt. Wenn du dich für einen Kollegen aussprichst, wirst du selbst zur Zielscheibe - so werden die Kollegen mundtot gemacht.
Andere Probleme die man anspricht, werden weg-ignoriert bis es kracht, und dann ist der Mitarbeiter trotzdem schuld.
Mobbing auch auf Führungsebene. Spricht man es an wird sich nicht gekümmert, man wird erst recht zum Dorn im Auge.
Interessante Aufgaben
"interessant" ist natürlich relativ. Tatsache ist, man muss absolut alles machen und können & rotiert in jedem Bereich. Sorgt sicherlich für Abwechslung, schmälert aber durchaus das Wertschätzungsgefühl, wenn du mit einem enormen Erfahrungsschatz und angeeignetem Fachwissen in allen möglichen Bereichen (auch denen, mit denen du eigentlich absolut nichts zu tun haben solltest), plötzlich wie der letzte Hilfsarbeiter in einer anderen Abteilung Fließbandarbeit ableisten oder den Müllmann spielen sollst, weil aufgrund der kontinuierlich zu engen Personalplanung mal wieder Bedarf besteht.
Gleichberechtigung
Von manchen Kollegen wird erwartet absolut alles zu können und zu machen & alle Bereiche zu durchlaufen, andere hingegen leisten seit Jahren nur das absolute Minimum ab und beschränken ihre Arbeit auf ausgewählte Bereiche. Theoretisch gibt es dafür entsprechend verschiedene vorgesehene Entgeltgruppen, diese werden aber eher nach persönlicher Zuneigung zugeteilt und nicht nach tatsächlich geleisteter Arbeit oder bestehendem Fachwissen.
Dann gibt es natürlich Kollegen die sich alles Mögliche erlauben können, die ganz offen am Arbeitsplatz mit dem Handy spielen, die Arbeit schleifen lassen oder ihre Pausen bis ins unverschämte überziehen können, ohne dass etwas gesagt wird, während bei anderen sofort die Abmahnung droht.
Auch so etwas richtet sich hier primär nach persönlicher Zuneigung.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier ganz individuell und nach persönlicher Zuneigung.
Arbeitsbedingungen
Computer & Drucker die regelmäßig nicht funktionieren, komplett veraltete Fördertechnik im gesamten Betrieb. Regelmäßige Störungen sowohl in der EDV als auch in der Fördertechnik, oftmals den ganzen Tag lang.
Leckagen an der Decke im gesamten Betrieb, mit Schlaglöchern übersäter Hof, verbogene Laderampen und Stapler mit kaputten Sitzen im Lager.
Kaputte & durchgesessene Bürostühle, die teilweise nicht mehr verstellbar sind, Tastaturen und Computermäuse, die teilweise so ekelhaft versüfft sind, dass man schon beim Anblick Krankheiten bekommt.
Im Sommer muss man mit Hitzschlag rechnen, weil die Ventilation schon seit Jahren fällig ist, im Winter friert man teilweise, weil die Heizkosten zu hoch sind.
Ich höre an dieser stelle auf. Es wäre einfacher, die Dinge aufzulisten, die tatsächlich funktionieren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird geheuchelt, nicht gelebt. Hauptsache günstig & wirkt gut nach Außen
Gehalt/Sozialleistungen
Chemie-Tarif. Allerdings versucht man sich inzwischen irgendmöglich um jede Sonderzahlung & jeden potenziellen Bonus zu drücken.
Entgeltgruppen werden zwar vom Tarif vorgelebt, du wirst hier aber weitaus niedriger eingegliedert, als es dir zustehen würde. Auch bringt es dir nichts, gelernte Fachkraft zu sein - wirst halt einfach nicht als solche eingestellt.
Erfahrungsgemäß bezahlen allgemein andere Unternehmen in der Chemie-Branche weitaus besser.
Image
Nach außen leider noch viel zu gut, ICH bin darauf hereingefallen!
Innerbetrieblich eine absolute Katastrophe. Keiner hat auch nur ein einziges gutes Wort über diese Firma zu verlieren, keiner ist mehr gerne dort. Das spannendste am Arbeitstag war die Umziehzeit zum Feierabend, wenn man wieder dem Gerede und Gehetze aus jeder einzelnen Ecke der Umkleide lauschen konnte. Ich würde mich in Grund und Boden schämen, dieses Unternehmen zu führen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung? In diesem Unternehmen bekommst du nicht einmal eine Fachliche Schulung, egal in welchen Bereich.