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Augsburg
Bewertung

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Typisch Uni: unsichere Führungskräfte, alle sind sehr wichtig, Klappern gehört zum Handwerk

2,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Universität Augsburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die netten Kolleg*innen und die moderne Ausstattung (von der ich weiß, dass sie bei uns an der Fakultät einzigartig zu finden ist).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wie oben schon geschrieben: Bitte tut nicht wichtiger, als ihr seid. Das gäbe uns allen etwas mehr Ruhe. Es wird gerne so getan, als wäre man eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Man ist aber mehr Behörde als hippes Start-Up. MS Office Arbeit ist keine "eigenständige Arbeit", die "verantwortungsvoll" und "abwechslungsreich" ist. Sie ist, was sie ist: administrativ. Dafür muss man nicht studiert haben.

Verbesserungsvorschläge

Da die Uni Augsburg auch im öffentlichen Dienst angesiedelt ist, leidet sie genau wie alle anderen Unis unter dem stringenten System, welches wenig Flexibilität zulässt.
Zeitkonto abschaffen oder für alle einführen - sonst ist es einfach unfair. Sowas macht nur Sinn, wenn man auch wirklich in Arbeit schwimmt. Aber wer natürlich für eine einfache Excel 2 Tage braucht, muss einen Überblick über seine Überstunden haben.
Stellen so ausschreiben, dass man auch erkennt, um was es sich handelt, wenn so stark zwischen nicht-wissenschaftlichem und wissenschaftlichem Personal unterschieden wird (hallo Hierarchie).

Arbeitsatmosphäre

Alle sind sehr freundlich und zuvorkommend. Man geht respektvoll miteinander um, allerdings wird das "Du" noch sehr hierarchisch gehalten. In meiner Abteilung haben zudem alle ihre Arbeit sehr, sehr, SEHR wichtig genommen. Pausen strikt nur 30 min, obwohl man trotzdem später auf dem Gang quatscht. Für Aufgaben wird doppelt so viel Zeit eingerechnet, sodass am Ende alle in Zeitnot geraten.

Kommunikation

Typisch Uni halt: die rechte Hand weiß oft nicht, was die linke macht. Generell sind aber alle sehr offen.

Kollegenzusammenhalt

Es werden alle mitgenommen. Bisher wurde niemand geschnitten oder außen vor gehalten. Man ist sehr um ein Miteinander bemüht.

Work-Life-Balance

Gleitzeitmodell wird gerne mal ausgeweitet zu "ich gehe, wenn die Arbeit getan ist". Da alles "sehr wichtig" und "dringend" ist wird man schräg angeschaut, wenn man nach 8 Stunden nach Hause geht. Überstunden kann man sich nur frei nehmen, aber eigentlich passt es nie. So auch der Urlaub. Es ist ja immer "Stress" (der aber m.M. nach selbst fabriziert wird)

Vorgesetztenverhalten

Sehr bemüht, aber häufig fehlen Kenntnisse darüber, wie man eine gute Führungskraft ist. Das Problem von fast jeder Uni: Es wird mehr auf Forschung als auch Kompetenz geschaut.

Interessante Aufgaben

Ich komme von einer anderen Universität und war überrascht, als ich die Aufgaben zugeteilt bekam, für die man definitiv nicht studiert haben muss. Aber es wird einem so verkauft, als würde man einen großen Beitrag mit seiner Excel-Tabelle leisten - die man zwar selbst erstellt, aber von anderen weitergeführt wird. Eigene Aufgaben oder Verantwortungen blieben aus. Im Grunde habe ich jedem nur zugearbeitet.

Gleichberechtigung

Grundsätzlich gibt es keine direkte Ungerechtigkeit - als Frau darf man alles, was auch Männer dürfen. Nur nicht in die oberen Führungsebenen. Hier sind es durchweg Männer. Die Frauen arbeiten an MS Office, während der Mann im Team das ganze überwacht und Aufgaben delegiert. Ein sehr altmodisches Bild.

Umgang mit älteren Kollegen

Kann ich fast nichts zu sagen, da wir kaum ältere Mitarbeitende haben.

Arbeitsbedingungen

Insgesamt haben wir das Glück sehr modern ausgestattet zu sein (zwei Bildschirme, Dienstlaptop, elektrisch höhenverstellbarer Schreibtisch). Von daher top! Was ich furchtbar unfair finde: nicht-wissenschaftliches Personal muss bei einem Zeitkonto stempeln (und zwar super-duper genau, was wenn man mal 40 min anstatt 30 min Pause macht??), während wissenschaftliches Personal kommen und gehen kann, wann es will. Ich habe meine Aufgaben fertig, weil ich nicht so tue, als wäre meine Excel-Tabelle die Heilung gegen Alzheimer? Pech, entweder du bleibst noch bis 18 Uhr da sitzen oder du machst Minusstunden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Universität halt. Ganz bemüht, ob's am Ende auch was bringt, steht in den Sternen.

Gehalt/Sozialleistungen

Typisch Uni und öffentlicher Dienst: Man weiß, was man kriegt. Allerdings mehr auch nicht - es gibt keine private Renteneinzahlung, winzige VWL (knapp 7€) und keine Chance auf Gehaltserhöhung. Für Einsteiger ein gutes Gehalt (zumindest beim wissenschaftlichen Personal). Alle anderen werden eher unterbezahlt. Muss man mögen, aber man weiß ja, worauf man sich einlässt.

Image

Tut wichtiger, als sie ist. Provinzuni halt. Hat keinen Charme, aber kann mit LMU und TU nicht mithalten.

Karriere/Weiterbildung

Karriere???
Hast du keinen Titel bist du grundsätzlich weniger wert. Hast du einen Titel brauchst du entsprechend Publikationen. Hast du die, denkt man vielleicht darüber nach, dich zu befördern. Leider ist die Warteliste lang und du musst dich hinten anstellen. Oder du gehst halt woanders hin.
Jeder, der ein bisschen was auf dem Kasten hat, geht in die private Wirtschaft und versauert nicht an einer Uni. Es sei denn, man brennt für sein Fach.

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