28 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,3 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
12 Mitarbeiter haben den Arbeitgeber in ihren Bewertungen weiterempfohlen. Der Arbeitgeber wurde in 8 Bewertungen nicht weiterempfohlen.
Authentische Bewertungen für eine bessere Arbeitswelt
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Sehr individuell aber nicht sehr gut vergütet
4,3
Empfohlen
Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich finde, dass der Lohn höher sein sollte.
Kommunikation
Dank der Dozentinnen für die ich arbeite sehr nett!
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es ist schändlich für eine Universität, dass hier Leute in Führungspositionen sitzen, die ihre Angestellten verachten.
Verbesserungsvorschläge
Vorgesetzte brauchen dringend Schulungen in sozialen Führungskompetenzen.
Arbeitsatmosphäre
Unter den Doktoranden herrschte ein gutes Miteinander, jedoch wird von der Vorgesetzten ein negatives Klima geschaffen.
Work-Life-Balance
Öffentlicher Dienst, also ein gutes Mittelfeld, wenn man Angestellter ist. Als Doktorand hingegen ist der Workload regelmäßig über 40 Stunden.
Gehalt/Sozialleistungen
Öffentlicher Dienst, also gut, aber in anderen Bereichen mehr möglich.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Kollegen alles super, Problem liegt an der Spitze.
Vorgesetztenverhalten
Eine absolute Vollkatastrophe. Von der Vorgesetzten bekommt man keine Impulse, man verfolgt kein konstruktives Miteinander, sondern wird lediglich mit Beschwerden konfrontiert, ohne die eigene Sicht oder die Situation erläutern zu können und Probleme zu lösen. Man verfolgt lieber eine Hire-and-Fire Mentalität, statt sich mit seinen Angestellten auseinander zu setzen. Die Sozialkompetenz der Vorgesetzten ist quasi nicht vorhanden.
Wissenschaftliche Mitarbeiter*Innen durch Nichtwissenschaftler*Innen ersetzt
2,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man wagt sich an schwiergie Aufgaben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wissenschaftliche Mitarbeiter*Innen werden in der Geochemie durch nichtwissenschaftliche ersetzt. Das unter stillschweigender Zustimmung des Personalrats. Nichtwissenschaftliche übernehmen die Aufgaben (wegen billiger). Das wird gemacht weil die Profs nicht die nötige Fachkompetenz für bestimmte Projekte haben und so etablierten Personen stärker glauben.
Die Uni Göttingen verheizt ihre MitarbeiterInnen reihenweise
3,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nette Kollegen und flexible Arbeitseinteilung, wenn das Pensum dies erlaubt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Uni verheizt ihre Mitarbeiter. Überstunden werden nicht bezahlt, ein Ausgleich ist eher theoretisch möglich. Zusammenarbeit mit der Verwaltung ist oft schwierig, da die eine Hand nicht weiß, was die andere tut.
Verbesserungsvorschläge
Nicht an den Mitarbeitern sparen oder Aufgaben reduzieren.
Arbeitsatmosphäre
Nette Kollegen, viel Freiheit.
Work-Life-Balance
Familienfreundlichkeit wird immer wieder betont. Überlastung der Mitarbeiter durch gewollten Personalmangel. Wichtige Stellen werden nicht besetzt, vorhandenes Personal muss Zusatzaufgaben erledigen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist nur für eine kleine Minderheit möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein Soziabewusstsein ist nicht wirklich erkennbar, s.o. Umweltbewusstsein vielleicht. Finanzielle Fehlentscheidungen der letzten Jahre werden auf dem Rücken der Angestellten ausgetragen, den Verantwortlichen drohen keine Konsequenzen.
Kollegenzusammenhalt
An sich gut, von oben nach unten nicht vorhanden.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt solche und solche. Professoren sind heilig, manchmal fragt man sich, wie sie an ihren Posten gekommen sind. Bossing bleibt ohne Konsequenzen.
Arbeitsbedingungen
Personalmangel, irrational befristete Verträge, schlecht besetzte IT-Abteilung erschweren die Arbeit.
Kommunikation
Es wird viel kommuniziert und viel verschwiegen.
Gleichberechtigung
Wird zwar immer wieder betont, für Frauen und Mütter nicht der richtige Arbeitgeber.
Fazit für mein Institut: Gehen Sie lieber gleich in die freie Wirtschaft, anstatt hier zu promovieren.
2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Prestige. Und ja, ich habe meinen Doktorgrad bekommen :)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Arbeitsklima, die Vorgesetzten, das Gehalt. Es herrscht ein allgemeines Klima der Unsicherheit. Wer als Physiker in die freie Wirtschaft möchte, dem bringt der Doktor nicht viel. Falls Sie Forscher werden wollen, informieren Sie Sich gut über die Arbeitsgruppen und sprechen Sie mit den Institutsangestellten.
Verbesserungsvorschläge
Doktoranden sollte man ausschließlich mit 100%-Stellen anstellen. Den Doktoranden sollten unabhängige Ansprechpartner zur Seite gestellt werden, um auf Missstände aufmerksam machen zu können. Professoren sollten nur dann einen Institutsleiterposten bekommen, wenn sie sich als verantwortungsvolle und kompetente Führungskräfte eignen. Mehr Macht für Doktoranden und den akademischen Mittelbau.
Arbeitsatmosphäre
Viel Druck, keine Wertschätzung. Aber die Gebäude sind für Uni-Verhältnisse ganz gut.
Image
War für Physik mal eine der tollsten Unis der Welt und der Ruf haftet Ihr auch heute noch an. Mein Forschungszweig gilt unter interessierten Laien als "cool" und man erhält dadurch tatsächlich ein recht hohes gesellschaftliches Ansehen. In nicht-akademischen Kreisen oder unter Ökos treffe ich oft auf Unverständnis.
Work-Life-Balance
Ganz ehrlich: Wer eine W-L-Balance möchte, geht nicht in die Forschung. Trotz 50%-Stelle wird unter der Woche mindestens 50 Stunden geackert und man wird zu längeren Forschungsaufenthalten im Ausland genötigt. Wochenenden, an denen nicht gearbeitet wird, sind die Seltenheit. Um Nachtschichten im Kontrollraum des Experiments kommt man nicht herum.
Karriere/Weiterbildung
Kaum jemand wird Professor oder landet auf einer festen Stelle dank Wissenschaftszeitvertragsgesetz. Der Rest eiert mit befristeten Verträgen durch die Gegend. Wissen kann man sich jedoch eine Menge anhäufen, wir sind ja schließlich an einer Uni. Die Menge an erworbenen Wissen korreliert jedoch kaum mit dem beruflichen Vorankommen. Berufungsverfahren auf Lehrstühle sind für die Doktoranden nicht transparent und es entsteht so der Eindruck, als seien Netzwerke wichtiger als tatsächliche wissenschaftliche Exzellenz.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie gesagt: 50%-Stellen bei über 100% erwarteter Leistung. Hier dient das Gehalt nicht der Wertschätzung, sondern dem puren Überleben. Wer nicht nach 3 Jahren mit der Promotion fertig wird, muss von Arbeitslosengeld leben und trotzdem weiterforschen. Man wird dazu angehalten, bei Auslandsaufenthalten auf Per Diems oberhalb einer bestimmten Grenze "freiwillig" zu verzichten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In der Uni wird viel darüber geredet und einiges wird auch umgesetzt. Allerdings merkt man im Arbeitsalltag nicht viel davon.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Doktoranden unterstützen sich gegenseitig, allerdings gibt es auch hier Einzelkämpfer.
Umgang mit älteren Kollegen
Wenn man ab 40 keine der wenigen unbefristeten Stellen oder der sehr raren Professuren ergattert, hat man das Spiel des Lebens verloren. Dann ist es auch zu spät, in die Wirtschaft zu wechseln. Hier verweise ich auf das Wissenschaftszeitvertragsgesetz.
Vorgesetztenverhalten
Professoren besitzen einen gottgleichen Status. Bossing ist Teil der Institutskultur. Einige sozial inkompetente, narzisstische Professoren und Post-docs (nicht alle!) vergiften das Klima. Pech hat man, wenn einer dieser Personen die Doktorarbeit betreut, denn dann wird man auch mal persönlich unter der Gürtellinie beleidigt und systematisch unter Druck gesetzt. Dabei sind sich diese Personen keiner Schuld bewusst und der Wunsch auf Wechsel der Ansprechpartner für die Promotion wird nicht stattgegeben. Einige Vorgesetze lassen die Doktoranden für sich forschen und drücken sich somit an ihnen hoch, ohne die Leistung in irgendeiner Form zu wertschätzen.
Arbeitsbedingungen
Die IT wird von den Doktoranden gestellt und ist entsprechend mau. Das Sekretariat ist zu dünn und für die anfallenden Aufgaben falsch besetzt. Dementsprechend bleiben Reisekostenabrechnungen über hunderte Euro gerne mal über Monate liegen. Dienstlaptops gibt es natürlich nicht. Die Freiheit der Forscher ist ein Mythos von Anfang des 20ten Jahrhunderts. Das persönliche Fortkommen ist in hohem Maße fremdbestimmt. Immerhin funktionieren die Naturgesetze immer, weshalb man zumindest hier nicht ausgebremst wird.
Kommunikation
Keine. Entscheidungen fallen quasi unbegründet vom Himmel. Mitarbeiter werden nicht in Entscheidungen mit eingebunden. Vorgesetzte haben quasi nie Zeit für richtige Absprachen. Einen Großteil der Zeit verbringt man stattdessen in unnötigen Meetings und Videokonferenzen, in denen die Anwesenheit erwartet wird, man aber nur seine Zeit absitzt.
Gleichberechtigung
Frauenstipendien sollen theoretisch für einen höheren Anteil an Frauen in der Physik sorgen. Allerdings führt dies dazu, dass man als Mann eher die vorteilhaftere Doktorandenstelle bekommt, da die Frauen ja besser auf die (etwas unvorteilhafteren) Stipendien zugreifen können. Ansonsten sehe ich keinerlei Diskriminierung. Gleichstellungsbeauftragte existieren.
Interessante Aufgaben
Man arbeitet tatsächlich an der Speerspitze der Forschung. Allerdings muss man auch viel repetitive und stupide Arbeiten zur Aufrechterhaltung der Experimente durchführen. Dazu kommt, dass der Prof seine privaten Hobbys nicht von der Institutsarbeit auseinanderhalten kann und seine Angestellten unentgeltlich dafür einspannt. Außerdem muss man viel Zeit für Lehre verwenden, was aber - je nach Studenten - Spaß macht. Insgesamt kommt man vielleicht in 20% der Zeit zum Forschen.
Basierend auf 29 Erfahrungen von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden wird Universität Göttingen durchschnittlich mit 3,3 von 5 Punkten bewertet. Dieser Wert liegt unter dem Durchschnitt der Branche Bildung (3,6 Punkte). 43% der Bewertenden würden Universität Göttingen als Arbeitgeber weiterempfehlen.
Ausgehend von 29 Bewertungen gefallen die Faktoren Interessante Aufgaben, Kollegenzusammenhalt und Gleichberechtigung den Mitarbeitenden am besten an dem Unternehmen.
Neben positivem Feedback haben Mitarbeitende auch Verbesserungsvorschläge für den Arbeitgeber. Ausgehend von 29 Bewertungen sind Mitarbeitende der Meinung, dass sich Universität Göttingen als Arbeitgeber vor allem im Bereich Vorgesetztenverhalten noch verbessern kann.