Work-Life-Balance: TOP, Wertschätzung: FLOP
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Work-Life-Balance: TOP!
- Sicherer Job und somit hohe Planungssicherheit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Starke "Zwei-Klassen-Gesellschaft": Wissenschaftler versus Nichtwissenschaftler
Verbesserungsvorschläge
Die Arbeit von Nichtwissenschaftlern/Verwaltungsmitarbeitern/nicht Studierten bitte genauso wertschätzen, wie die von Spitzenforschern und/oder höherem Dienst. Nur in der Kombination funktioniert's!
Arbeitsatmosphäre
Es ist wie in vielen Jobs: die "Ellenbogentypen" und Selbstdarsteller fahren die Lorbeeren ein. Diejenigen, die stillschweigend einen guten Job machen, fallen hintenüber und werden nicht gesehen. Dies führt leider schnell zu schlechter Stimmung und Demotivation. Ebenso wie die Situation, wenn dauerhaft zu wenig Personal für zu viel Arbeit vorhanden ist und keine Aussicht auf Entlastung besteht.
Kommunikation
Informationsfluss manchmal stockend, sodass für die Verrichtung der Tätigkeit entscheidende Informationen fehlen. Oft auch Informationswege nicht klar definiert und man muss wichtigen Infos "hinterherlaufen", um tätig werden zu können.
Andererseits finden Teammeetings in kurzen zeitlichen Abständen und mit großem zeitlichen Umfang statt, in denen mitunter für die meisten Personen irrelevante Dinge besprochen werden und somit wertvolle Arbeitszeit verloren geht.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Arbeitsbereich eher schwierig. Kaum Team-Gedanke, sondern leider oft sehr starkes Hierarchie-Denken. Wer nicht mindestens im gehobenen Dienst tätig ist, wird gern als Fußabtreter benutzt, nicht ernst genommen und im schlechtesten Fall nicht einmal gegrüßt.
Work-Life-Balance
Dank flexiblem Arbeitsort und Gleitzeit habe ich die größtmögliche Flexibilität und somit Lebensqualität, die man als Vollzeit-Berufstätiger nur haben kann. Ganz prima, was in dieser Hinsicht auch "nach Corona" beibehalten und sogar noch weiter vorangetrieben wird!
Vorgesetztenverhalten
Klare Kommunikation von Zielen/ Erwartungen und auch entsprechendes Feedback. Entscheidungen bzw. deren Entstehung sollten manchmal transparenter kommuniziert werden, denn nur dann werden alle Beteiligten mitgenommen und bleiben motiviert.
Führungskraft in meinem Fall leider oftmals konfliktscheu und misst mit zweierlei Maß. Lässt es zu, dass leistungsschwachere Kollegen sich auf Kosten anderer ausruhen können, während diese in Arbeit ertrinken - und das über lange Zeiträume. Das ist keine "Führung"!
Interessante Aufgaben
Hier muss man selber schauen, dass man das Beste draus macht. Oftmals wiederkehrende, gleiche Abläufe, die vom Anspruch her keine besonderen Kenntnisse erfordern. Man muss sich selber Herausforderungen suchen, um nicht abzustumpfen.
Arbeitsbedingungen
Viele Altbauten im Bestand, in denen insbesondere die Toilettenanlagen sehr zu wünschen übrig lassen.
Technische Ausstattung ist gut, solange alles läuft. Hat man ein IT-Problem, bringt man besser viel Zeit und Geduld mit. Der Support hat offenbar eine etwas eigenwillige Priorisierung von eingehenden Tickets/Serviceanfragen, sodass man mitunter das Pech haben kann, wegen einer Kleinigkeit tagelang nicht arbeitsfähig zu sein. Das ist in Zeiten hohen Arbeitsaufkommens nicht nur ärgerlich, sondern führt zu zusätzlichem, vermeidbarem Stress.
Gehalt/Sozialleistungen
Reich wird man im öffentlichen Dienst natürlich nicht. Aber das Gehaltsgefüge ist dank Tarifvertrag transparent.
Prinzipiell mögliche Leistungszulagen erhalten jedoch nur die, die mit ihrer großartigen Arbeit auch entsprechend hausieren gehen.
Karriere/Weiterbildung
Bei entsprechendem eigenen Engagement stehen einem zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Dass diese hinterher auch zu einem Aufstieg oder zu einer finanziellen Verbesserung führen, ist jedoch nicht immer sichergestellt.