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Universitätsmedizin 
Greifswald
Bewertung

Kinderklinik Greifswald

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Universitätsmedizin Greifswald gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

geregelte Arbeitszeiten

Verbesserungsvorschläge

Homepage aktualisieren, wirkt sehr veraltet, Employer Branding betreiben, ein Onboarding-Konzept erarbeiten, Mentoring einführen und konsequent durchsetzen, Fortbildungskultur etablieren und leben - Ausbildung muss jeden Tag gespürt werden, die Klinik muss nach Ausbildung schreien!

Arbeitsatmosphäre

Als Weiterbildungsassistent arbeitet man ja an einer Universitätsklinik, um weitergebildet zu werden. Dieser Aspekt kommt jedoch viel zu kurz. Es gibt zwar Mittagsfortbildungen zweimal die Woche, welche alle Ärzte als Vorträge stemmen - die Qualität davon hängt aber sehr davon ab, wie viel Elan entsprechende Kollegen investieren.
Es gibt kein Onboarding-Programm für neue Assistenzärzte, an das Weiterbildungscurriculum wird sich nur sehr lasch gehalten. Die Einarbeitung erfolgt durch andere Weiterbildungsassistenten, womit die Qualität hier auch sehr von der Motivation und der (meist noch geringen, weil selbst Berufsanfänger) entsprechenden Kenntnisse abhängt.

Kommunikation

Über Meetings, Teamsitzungen etc wird man natürlich sehr schnell informiert. Es gibt, insbesondere in der Kinderonkologie, Fortbildungen im Rahmen des interreg Projektes.
Die Kommunikation aber auf menschlicher Ebene, nicht nur mit ärztlichen Personal, sondern auch mit pflegerischem Personal hat sehr großen Optimierungsbedarf.

Kollegenzusammenhalt

Die Ehrlichkeit unter Kollegen (Weiterbildungsassistenten) auf dem gleichen Niveau hält sich teilweise in Grenzen. Freundlich ist natürlich jeder. Es gibt aber auch einzelne, die eine ausgeprägte Ellenbogenmentalität an den Tag legen.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance hängt sehr davon ab, auf welcher Station man eingeteilt ist als Weiterbildungsassistent. Im Schichtsystem ist das natürlich sehr schwierig... zur meiner Zeit bekam man jedoch für 7 Tage Nachtdienst am Stück 7 Tage Freizeitausgleich, den man dann aber auch dringend benötigte.

Vorgesetztenverhalten

Die top-down Kommunikation wird von manchen Vorgesetzten sehr hierarchisch durchgesetzt, andere bauen hier auf eine etwas laxere Umgangsweise. Lob von Vorgesetzten findet aber so gut wie nicht statt, von Mentoring oder gemeinsamer Reflexion kann man nur träumen.

Eine Verabschiedung eines Weiterbildungsassitenten, der der Klinik mehrere Jahre lang treu war (bei sehr hohem Assistenzarzt-Durchsatz) hat nicht statt gefunden. Stattdessen durfte ich mir Inkompetenz-Vorwürfe an meinen letzten Arbeitstagen anhören.

Interessante Aufgaben

Teilweise fühlte ich mich wie ein gut bezahlter Sekretär, ärztliche Tätigkeiten, insbesondere Patientenkontakt kommen viel zu kurz. Es fallen extrem viel nicht-ärztliche Aufgaben kann, die man dann noch zusätzlich machen muss.

Gleichberechtigung

Man hat einen gesetzlichen Anspruch auf Elternzeit. Hierarchisch wird das jedoch nicht so betrachtet und nach Antrag darauf sowie nach Elternzeit wird wird man dann von einzelnen Kollegen brüskiert.
Gleichberechtigung im m/w/d-Verhältnis oder bei körperlichen Einschränkungen kann ich nicht beurtielen.

Umgang mit älteren Kollegen

In meinem Fall: Umgang mit jüngeren Kollegen, welcher ich bin. Vom Pflegepersonal wird man großteils als junger Weiterbildungsassistent belächelt und delegierte Aufgaben werden verweigert.

Arbeitsbedingungen

Die Software... darüber könnte ich Romane schreiben. Technologisch tut sich hier aber insgesamt einiges und das tägliche Arbeitsmaterial entspricht den Anforderungen der activities of daily live.

Gehalt/Sozialleistungen

Man merkt auch heute noch ein Ost-West-Gefälle im Vergleich zum "ehemaligen Westen".
Die UMG hatte sich weiterhin geweigert, Ärzten, die monatelang Corona-Patienten versorgen, einen Corona-Bonus zu zahlen.

Image

Am Image kann sehr viel gearbeitet werden. Mehr Außenwirkung benötigt die Kinderklinik.

Karriere/Weiterbildung

Wie bereits mehrfach erwähnt, wird hier keine Fortbildungskultur gelebt. Lernen ist nicht Bestandteil der täglichen Routine. Mentoring findet nicht statt. Interne Fortbildungen, wenn stattfindend, sind teilweise qualitativ schlechter als eine Lektüre. Die Teilnahme von Konferenzen, Messen oder Fortbildungen werden nur gezahlt, wenn man selbst etwas vorstellt. Eigentlich sollte ein Weiterbildungsassistent Fortbildungen besuchen, um zu lernen und nicht andere zu belehren.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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