Zurück in die Präsenzarbeit, oder doch direkt zurück in die Steinzeit?
Arbeitsatmosphäre
Vonseiten der Führung wird immer wieder unterschwellig suggeriert, dass sie kein Vertrauen in die Belegschaft hat. Das drückt fast tagtäglich sehr auf die Stimmung. Das Arbeiten ist in allen Bereichen sehr träge, was ständig zu Konflikten führt.
Kommunikation
Entscheidungen werden von oben herab getroffen und man fühlt sich kaum abgeholt. Wenn eine Einbeziehung erfolgt, ist diese mehr Schein als Sein.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb einzelner Abteilungen ist der Zusammenhalt gut. Zwischen den Abteilungen des Unternehmens gibt es (insbesondere betreffend der Projektentwicklungen und der Zentrale) ein ausgeprägtes Burgendenken.
Work-Life-Balance
Die Möglichkeit für das Arbeiten im Homeoffice wurde kurzfristig nahezu abgeschafft, nachdem sich das Unternehmen jahrelang auf Telearbeit ausgerichtet hat, sodass man sich nun im überfüllten Büro einen Platz suchen darf. Wenn man weiter weg wohnt und nun mehrere Stunden pro Woche unterwegs verbringen muss, ist das eine Katastrophe für die Work-Life-Balance.
Vorgesetztenverhalten
Das Top Management ist herablassend und beschuldigt die Belegschaft, von zu Hause unproduktiv zu arbeiten. Auf niedrigeren Ebenen ist das Verhalten gut.
Gleichberechtigung
Frauen haben nur Erfolg, wenn Sie ihre Work-Life-Balance aufgeben und sich komplett UKA verschreiben. Daher findet man sie nur selten in Führungspositionen. Als Frau muss man bei UKA ein Workaholic sein, wenn man Karriere machen möchte.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich konnte keinen schlechten Umgang mit älteren Kollegen bemerken, was aber daran liegt, dass es sie nahezu nicht gibt.
Arbeitsbedingungen
Langsamer PC, Platzmangel im Bürogebäude, veraltete Software, ...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Abgesehen vom grundsätzlichen Engagement bei den Erneuerbaren Energien findet man im Unternehmen nahezu kein Umwelt- und Sozialbewusstsein. Der Fuhrpark zeichnet sich durch hochmotorisierte Diesel-SUVs aus und Mitarbeiter werden zu unnötigen Arbeitswegen ins Büro gezwungen. In der Öffentlichkeit stellt man sich als Klimaretter dar, während man den Ausbau der Erneuerbaren Energien zur wirtschaftlichen Projektoptimierung absichtlich verzögert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt für eine Werkstudent*in entspricht dem Durchschnitt im Raum Dresden.
Image
Das Image könnte besser sein. UKA verhandelt mit Geschäftspartnern knallhart und kompromisslos. Das Prinzip des gegenseitigen Geben und Nehmens findet keine Anwendung.
Karriere/Weiterbildung
Die Weiterbildungsmöglichkeiten und -budgets sind (auch für langfristig Beschäftigte) stark limitiert. Die angebotenen Standardschulungen drehen sich zum Teil um um den Umgang mit der eigenen Geschäftsführung, was schon sehr vielsagend ist.