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upjers 
GmbH
Bewertung

Vergeudetes Potential...

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei upjers GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Schnitzelfreitag ist das absolute Highlight.
Ansonsten muss man dem Unternehmen folgendes wirklich anerkennen:
* man kann immer mit den Vorgesetzen reden (bringt nur nichts)
* flexible Arbeitszeiten
* Raucherraum
* Spiele-Entwicklung macht spaß
* Überstunden können ausgeglichen werden

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

* Überwachung; gerade bei neuen Mitarbeitern
* leider sehr unqualifizierte, branchen-fremde Führungsetage
* viele Fehlentscheidungen
* fehlende Corporate Identity
* mangelnde Präsenz bei Messen
* fehlende Führungspositionen im Bereich Programmierung/Game Design/Marketing/etc.
* Unkoordiniertheit durch Nichtexistenz von trivialer Projektleitung
* kein Scrum, kein Testen, altbackener Issue-Tracker
* keine Motivation/kein positives Feedback
* Standort: dreckig und schlechter Geruch
* Toiletten sind manchmal verstopft
* schlechtes internes Image / kein Wir-Gefühl
* 24 Tage Urlaub... könnten mehr sein
* keine Vision: upjers steckt sich selbst keine Ziele
* neue Mitarbeiter haben es schwer, außer sie sind wirklich gut und eigenständig
* zu kleine Teams. projektübergreifende Synergie nicht vorhanden
* das Unternehmen stellt lieber 1000 schlechte Spiele her, mit der Hoffnung, das eins davon durchstartet, anstatt sich auf ein paar Titel zu konzentrieren

Verbesserungsvorschläge

Upjers braucht mehr Kommunikation und mehr vertikales Management.
Die Projektleitung darf nicht vom Game Design übernommen werden, sondern von den zuständigen Mitarbeitern. Vielleicht wäre hier mal eine Schulung/Weiterbildung angebracht...
Engagement von Mitarbeitern sollte nicht als Selbstverständlichkeit angesehen werden und die Chefs sollten öfters mal loben. Leider kommt positive Bestätigung viel zu kurz.

Arbeitsatmosphäre

Gleichgestellte Arbeitskollegen sind alle freundlich. Allerdings spionieren die Chefs. Sich zu treffen, weil man Konzepte besprechen muss, wird nicht gerne gesehen. Lachen wird mit Fragen der Chefs wie "ihr habt aber einen Spaß, was macht ihr denn da?" kommentiert, mit der darauffolgenden direkten Frage, warum man zu zweit an einem Rechner steht.
Projektleiter sind opportunistisch, klauen Ideen und würgen den Mitarbeitern hintenrum eins rein...
Aber: Es gibt ein kostenloses Montagsfrühstück und Wasser, Obst und Kaffee sind umsonst... deswegen - und wegen den super Arbeitskollegen - 2 Sterne

Kommunikation

Welche Kommunikation? Arbeit wird doppelt und dreifach gemacht, da sich niemand abspricht. Kommunikation ist genauso wenig vorhanden wie die mit einhergehende Projektleitung.

Kollegenzusammenhalt

Die meisten Kollegen sind freundlich und privat kennt sich sowieso jeder. Einmal in der Woche wird sich auch auf ein Bierchen getroffen. Allerdings beruhen diese Treffen auf privaten Engagement.
Da jedoch jeder seinen Milestone schaffen muss, haben die Kollegen nicht immer Zeit sich um Fragen zu kümmern.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance bei upjers ist super. Man hat Gleitzeit und nur 2 Stunden Kernarbeitszeit. Allerdings liegt die Firma im Hafengebiet sehr
schlecht. Die Geruchs- und Lärmbelastung ist sehr störend. Dazu kommen die ungünstigen Parkmöglichkeiten direkt an der Straße. Parkt man dort, ist das Auto - vor allem im Winter - sehr schnell durch die vorbeifahrenden LKWs verdreckt.
Dennoch ist die Firmenleitung gerade in Sachen Urlaub sehr sehr kulant und fair. Auch bei familiären Problemen kann man jederzeit mit Unterstützung seitens des Unternehmens rechnen.

Vorgesetztenverhalten

Leider sind die wenigen Vorgesetzten durch die Bank inkompetent. Die Projektleitung macht lieber den ganzen Tag Game Design anstatt sich um ihre eigentlichen Aufgaben zu kümmern. Neue Game Designer bekommen gar nicht die Chance, sich zu entfalten, sondern müssen unter offensichtlichen Fehlentscheidungen, amateurhafter, unqualifizierten Vorgesetzten-Verhalten kuschen.
Neue Mitarbeiter werden nicht durch Kompetenzpersonen in ihrem Bereich betreut, sondern durch eben genannte Projektleitung, welche sich als allwissende Führungsinstanz zu profilieren versucht. Ist das Resultat einer Entwicklung gut, brüsten sich die Vorgesetzten damit, ist es jedoch - wie in den meisten Fällen - schlecht, dann wird die Schuld entweder aus Ex-Mitarbeiter oder auf Neulinge geschoben.
Genauso wenig wie den Begriff Verantwortung, kennen die Vorgesetzten den Begriff Kritikfähigkeit. Die hohe Personalfluktuation begründen die Chefs mit einer Branchen-üblichen Wechsel-Mentalität des Gaming-Bereichs. Allerdings ist man in der - chronologisch sortierten - Mitarbeiterliste nach zwei Jahren in der Mitte angelangt. Pro Jahr kündigen somit ungefähr 25%-30% der Belegschaft...

Interessante Aufgaben

Ob man interessante Aufgaben bekommt, ist Glückssache. Der eine bekommt ein neues, spannendes Projekt, andere bekommen ein bestehendes Projekt und müssen dieses warten/betreuen.
Dennoch sind die Aufgaben bisweilen - in der Entwicklung - sehr spannend und abwechslungsreich (Spiele-Entwicklung halt)

Arbeitsbedingungen

Leider bekommen gerade neue Mitarbeiter schlechte Hardware. Dabei würde sich schnellere Hardware im Vergleich zu der daraus resultierenden schnelleren Entwicklung nicht nur rechnen, sondern sogar Geld sparen. Doch hier greift wieder die Kurzsichtigkeit der Führungsetage.
Der Geräuschpegel ist vor allem im großen Büro eine Katastrophe. Sowieso hocken Mitarbeiter wie die Hühner, eingepfercht in großen Büros direkt nebeneinander. Unterhalten sich in einem Raum also zwei Fraktionen miteinander, ist an Konzentration sowieso nicht mehr zu denken. Aus diesem Grunde greifen die meisten zum Kopfhörer.
Das Unternehmen hat leider auch keine Kantine oder Einkaufsmöglichkeiten, welche zu Fuß erreichbar wären. Zwar gibt es einen Snack und Brotzeitautomaten, allerdings ist dies auf Dauer auch keine Lösung.
Ein klarer Vorteil der Arbeitsbedingungen ist, dass man (theoretisch) so lange Pause machen kann, wie man will. Und durch die flexiblen Arbeitszeiten kann man sich seinen Arbeitsalltag sehr angenehm gestalten.

Gehalt/Sozialleistungen

Für die Branche ist das Gehalt für Entwickler sehr gut

Image

"Ist der Ruf erstmal vermiest,
ist es egal was man released. "

Leider ist dieser Spruch so zutreffend auf upjers wie kein anderer. Es wird nahezu alles veröffentlicht. Teilweise sogar ungetestet. Achja... Tests? "Ein Entwickler der testet kann ja nicht programmieren". Die Qualitätskontrolle erfolgt deswegen durch den Game Designer und der Projektleitung. Die haben natürlich auch viel mehr Ahnung von Software als Programmierer. (Vorsicht: Sarkasmus)
Die Firma versäumt es auf Messen präsent zu sein. Das Marketing steckt lieber unnötige Arbeit in Facebook-Beiträge und Blog-Posts, welche in ihrem ganzen Bestehen gerade mal von 5 Leuten gelesen werden. Dabei ist gerade in der Game Branche nichts wichtiger als auf Messen und Events präsent zu sein.
Aber es fährt ein Bus mit Werbeaufdruck in Bamberg herum, welcher um Jobs bei upjers wirbt. Gerade in Sachen Jobs ist Upjers (der Name stammt angeblich aus einem Buchstaben-Generator) sehr auf Angestelltensuche. Klar, bei der Fluktuation muss immer für Nachschub gesorgt werden.
Desweiteren gibt es bei Upjers kein Wir-Gefühl. Es fehlt einfach an Vision & Corporate Identity

Karriere/Weiterbildung

Bei upjers kann man nicht aufsteigen. Die Firmenhierarchie ist so flach, dass sogar die Niederlanden eifersüchtig werden. Weiterbildungen finden sehr spärlich statt, aber es gibt immerhin welche. Allerdings kommt es hier schon einmal vor dass man die externen Schulungsleiter in Sachen Unternehmens- und Workflow-Verbesserungen einfach komplett ignoriert. Die Firma möchte sich nicht ändern; Weiterbildungen/Schulungen sind meist nur Alibi-Verantstaltungen um später sagen zu können: "aber wir hatten doch damals extra einen Experten da"


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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