Gemischt, mit Scharf
Gut am Arbeitgeber finde ich
Familiär, sozial fair.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Ehrlichkeit und klare Karriereverhältnisse schaffen. Investieren in Arbeitnehmer, statt nur produzieren zu lassen.
Arbeitsatmosphäre
Eigentlich echt gut. Wenn die Leute mehr Zeit hätten, sogar genial.
Ich sage hier einige (auch unschöne) Dinge, die immer aus meiner Perspektive zu verstehen sind. Ich arbeite nicht mit allen Mitarbeitern zusammen, aber vielen. Und ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, wenn ich damit falsch liege, dass hier zum wirklich überwiegenden Teil nette und gute Leute arbeiten.
Ein Stern Abzug, weil es chronisch an jüngeren mangelt.
Kommunikation
Regelmäßig stattfindende globale Meetings gibt es. Informativ sind sie bedingt, was aber auch der summe der verschiedenen teilnehmenden Professionen geschuldet sein mag.
Was ich persönlich verurteile sind falsche Versprechen oder klare Lügen.
Den Bonus ein Jahr vorher anzupreisen und ihn dann nicht zahlen können ist eine Sache. Aber das erst im späten Januar zu beichten ist frech.
Was aber wirklich gar nicht geht ist Mitarbeitern auf Nachfrage zu sagen, ihr Job sei sicher, aber bereits zu wissen, dass sie 4 Wochen später gekündigt werden. Hui.
Bei all meinem Verständnis für Unternehmensstrategie, ist mir das ein Schritt zu psychopathisch.
Kollegenzusammenhalt
Die Teams sind nahezu durchweg super. Man arbeitet am Siloabbau, wie überall sonst auch, aber es gibt keine bösen Blicke oder Feindseligkeiten, gemeine Aktionen etc.
Die Seele der Mitarbeiter ist eine gute.
Work-Life-Balance
Urlaub: wann man will. Vacation ist auch möglich. Als Remote First Unternehmen in der Softwareindustrie hat man hier wirklich echte Freiheit. Limitierend sind hier nur öfter späte Meetings über den Teich.
Vorgesetztenverhalten
In meinen sehr kritischen Augen ist hier ein klares Defizit in Führungsfähigkeit zu verbuchen. Sei es wegen mangelndem Wissen oder mangelnder Zeit, geführt wird wenig. Entwickeln ist hier sehr schwierig.
Gut ist in vielen Fällen aber der Umgang. Keine Führungskraft neigt zum Machtmissbrauch oder hat einen Mangel an Empathie.
Unterm Strich sind eher alle viel zu Ausgelastet um ihrer Führungsrolle nachzukommen.
Interessante Aufgaben
Das ist wirklich davon abhängig, was gerade ansteht.
Gleichberechtigung
Sexismus wird nicht geduldet. Wir sind hier familiär und sollte jemand doch mal etwas diskriminierendes sagen, weil er sie es das kulturell wohl noch unterbewusst gewöhnt war, so wird das zügig geklärt.
Das Fundament für Gleichberechtigung ist zumindest gut bei Uptempo.
Auch benachteiligte Mitarbeiter werden vom jeweiligen Team immer fair behandelt und unterstützt, wenn nötig.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich weiß von einer Kündigung eines Rentennahen Mitarbeiters. Ich muss hier zugegen halten, dass es keine Kündigung wegen des alters war, die Person jedoch auch nichts für die Kündigung konnte. Es ist aber ein klares Zeichen, wenn man solche Langjährigen Mitarbeiter vor die Tür setzt und das muss ich hier auch deutlich machen.
Genauso muss ich sagen, dass es keine jedoch keine Altersdiskriminierung bei Uptempo gibt, von der ich wüsste.
Arbeitsbedingungen
Man kümmert sich durchschnittlich gut um die Ausstattung. Man bekommt was man braucht, aber z.B. Tisch und Stuhl für Zuhause wird nur bezuschusst.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Als Softwarefirma gibt es hier nicht viel zu beachten. Wirklich bemüht ist hier dementsprechend auch niemand. Kann man verzeihen, sollte man aber auch nicht gut bewerten.
Gehalt/Sozialleistungen
Es ist ein Gehalt, dass sich (zum damaligen Zeitpunkt) am Markt orientierte und versuchte mehr zu zahlen als die meisten, aber von SEHR guter Bezahlung kann nicht die Rede sein.
Gehaltserhöhungen werden ab Q2 23 in regelmäßigen Intervallen evaluiert, orientieren sich aber am lokalen Durchschnitt und berücksichtigen aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen nicht.
Ob dieses System fair ist, bleibt abzuwarten, aber es ist positiv zu vermerken, dass es fortan reguliert wird.
Image
Es gibt keine Uptempo Groupies, aber man redet auch nicht schlecht davon.
Karriere/Weiterbildung
Hier wird nichts unternommen. Es gibt keinen karriereplan, kein Jahresfeedback, keine Messbarkeit für Verbesserung oder Ziele.
Auch Fortbildungen gibt es nicht. Man hat ein Portal abonniert, bei dem man Kurse machen kann, die die Karriere in keiner Weise affektieren. Und wenn man dort einen Kurs absolvieren möchte muss man erst noch HR fragen...wtf. Can't think about worse.
Das man die Leute hier nicht entwickelt ist ein Thema, das so alt ist wie die Firma. Es kostete die Firma Unsummen in der Vergangenheit, bis heute, weil den Leuten die skills fehlen. Wenn ein Dev noch mit Technologie von vor 15 Jahren arbeitet, dann kann/muss man ihn nur noch ersetzen.
Auch wird es schwierig engagierte Leute zu halten, da die Lernkurve in jedem Unternehmen nach 2 Jahren zumindest nach Pareto erschöpft ist.