Vobei, der Zauber...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sozialleistungen, transparente Zeiterfassung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Klare Bevorzugung bestimmter Abteilungen und Personen / Die mangelhafte Information vor allem in Krisenzeiten / Dass man sich nicht auf seinen Vorgesetzten verlassen kann, über wichtige Veränderungen zeitgerecht informiert zu werden.
Sehr unschön finde ich ebenfalls, wie zum Beispiel auch hier auf kununu versucht wird nahezu jegliche Kritik zu relativieren um zwanghaft das gute Image aufrecht zu erhalten. Zum Beispiel die Tatsache, dass die konkreten Kündigungen, die de facto in Zusammenhang mit der jetzigen Lage dort stehen, unrichtig kommentiert werden.
Die aktuelle Lage ist nun mal derzeit nicht gut und die Stimmung dementsprechend auch grundsätzlich schlecht.
Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen, die Personen die eine bessere Stellung bei den Vorgesetzten genießen, haben auch keinen Grund um ihre Anstellung zittern zu müssen oder unzufrieden zu sein.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiterzufriedenheit wichtiger nehmen. Eindeutig mehr Wertschätzung entgegenbringen. Die eigenen Fehler erkennen und auch wirklich reflektieren. Die Kommunikation weitreichend verbessern. Führungspositionen sorgfältiger auswählen!
Arbeitsatmosphäre
Der Umgangston ist freundlich und die Stimmung im Büro ist ganz okay. Jedoch kein Vergleich mehr zu früher, als man sich total gefreut hat ins Büro zu kommen. Der Grund dafür ist meiner Meinung nach die nicht transparente Kommunikation und die darauffolgenden Entlassungen, aber auch zum Teil die Geschäftsleitung die ihren Aufgaben nicht gewachsen ist und den Anschein macht keine Verantwortung übernehmen zu wollen. Der "innere Kreis" des Unternehmens wird klar bevorzugt und das schlägt einem mit der Zeit auch auf Gemüt.
Kommunikation
Es wurde im Laufe der Zeit daran gearbeitet und eine eigene Abteilung dafür gebildet. An wirklichen wichtigen Infos (intern, sowie extern) wird aber nach wie vor gespart.
Generell herrscht dort eine negative Fehlerkultur und kein Informationstransport. Oft erfährt man wichtige Informationen nur über die KollegInnen und über mehrere Ecken. In Meetings wird dann erst darüber gesprochen, wenn man aktiv danach fragt, ob dieses und jenes „Gerücht“ wahr ist. Auch zwischen den einzelnen Abteilungen/Standorten funktioniert die Kommunikation nicht gut und das bereits über Jahre.
Kollegenzusammenhalt
Kommt natürlich immer auf die Abteilung/das Team an, doch generell herrscht ein gutes Verhältnis unter den KollegInnen.
Work-Life-Balance
So etwas wie eine Urlaubssperre gibt es nicht, wenn man genug Überstunden hatte, konnte man auch Zeitausgleich nehmen ( 3 Tage pro Jahr), sofern es mit der Arbeit vereinbar war.
1 Tag „World Office“ in der Woche möglich, einmal im Jahr auch eine ganze Woche. Es gibt 5 extra Urlaubstage, 1 sozialer Urlaubstag pro Halbjahr und Gleitzeit ab 7:00 Uhr morgens.
Alle Urlaubstage sollten bis Jahresende konsumiert werden, sonst wird damit gedroht, die zusätzlichen 5 Urlaubstage zu streichen.
Vorgesetztenverhalten
Einige (natürlich nicht alle, es gibt Ausnahmen) Vorgesetzte sind nicht für ihre Rolle geeignet, da nahezu nur intern und durch Sympathie/Beziehung besetzt wird.
Die direkten Vorgesetzten haben oft wenig Einfluss auf Entscheidungen (Thema Gehaltserhöhung, allgem. Veränderungen), da sehr viel über die Geschäftsführung laufen muss. In meinem Fall muss ich sagen, agieren meine Vorgesetzten null reflektierend und sind gänzlich uneinsichtig. Obwohl die Leute davonrennen, bekommt man den Eindruck, dass sie eine Teilschuld trotzdem nicht im geringsten auch bei sich sehen (oder sehen wollen).
Interessante Aufgaben
Kommt auf die Abteilung an. Arbeitsbelastung ist oft ungerecht aufgeteilt.
Viele Aufgaben, deren operative Sinnhaftigkeit fragwürdig ist, sind "von oben" angeordnet und müssen erledigt werden. Meine Aufgaben habe ich gerne gemacht, wurden aber mit der Zeit auch langweilig. Die Möglichkeit auf Abwechslung wurde nicht geboten.
Gleichberechtigung
Generell ja, aber Positionen mit Verantwortung gehen an Freunde/Familie.
Umgang mit älteren Kollegen
Es herrscht in der Firma ein sehr niedriger Altersschnitt ist, die paar älteren Kollegen werden aber nicht ausgeschlossen, sondern auch integriert.
Arbeitsbedingungen
Modernes Büro mit einer guten Verkehrsanbindung. Heizung und Klimaanlage ist beides vorhanden. Equipment, damit man die tägliche Arbeit erledigen kann, wird angemessen gestellt auch wenn es ab und zu länger dauert. IT sehr unterbesetzt, deshalb kommt es manchmal zu technischen Problemen, welche im „online-Business“ nicht so von Vorteil sind. Die gebotenen Benefits wie Massagen, Küchenfeen etc. sind vom Standort abhängig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Naja, bei den Angeboten steht die Nachhaltigkeit nicht im Fokus. Innerhalb des Büros wird diesem Thema auch nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter werden pünktlich ausbezahlt.
Jedoch gibt es keine transparente Gehaltsstruktur und es herrschen große Unterschiede. Es ist keine gerechte Gehaltsverteilung ersichtlich und es ist auch ausdrücklich nicht erwünscht darüber zu sprechen. Gehaltserhöhungen sind sehr schwierig zu erreichen, da immer mal wieder gern von einem „Start Up“ die Rede ist oder auf die im Moment nicht so gute finanzielle Lage der Firma hingewiesen wird.
Image
Inzwischen eine große Kluft zwischen Außenwirkung und wie es tatsächlich ist. Jedoch beginnt die Fassade mehr und mehr zu bröckeln.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen sind so nicht vorhanden, weil es vergleichsweise wenig Abteilungen gibt. Es werden häufiger inhouse Videotutorials für alle angeboten, aber in den Genuss von Seminaren etc. kommen nur die wenigsten.