Für den Berufseinstieg empfehlenswert, allerdings (leider) auch nur für diesen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Produkt von dem ich nach wie vor überzeugt bin, schnelle Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen, die "Mitarbeiterkantine"
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Umgang mit den Mitarbeitern.
Die Benefits sind zu großen Teilen keine wirklichen Benefits. Eine betriebliche Altersvorsorge ist nett, aber sollte in der heutigen Zeit Standard sein. Die Berufsunfähigkeitsversicherung macht meiner Meinung nach nur Sinn für Person aus "Gefahrengruppen" (Lageristen etc.), da sie eine Mischkalkulation über alle Stellen ist, das einzige Kostenlose Getränk ist Wasser, ...
Verbesserungsvorschläge
Bewährtes Personal schätzen und gerecht entlohnen.
Negative kununu-Bewertungen ggf. nicht durch positive Bewertungen seitens der Personalabteilung ausgleichen (man munkelt so etwas in Mitarbeiterkreisen) - das ist nicht Sinn der Sache. ;)
Generell wird in der Personalabteilung seit Sommer 2022 bereits einiges richtig gemacht bzw. es sind gute Umsetzungen geplant. An diesen sollte man festhalten, jedoch einen Schritt nach dem anderen machen.
Arbeitsatmosphäre
Feedback vom Vorgesetzten gab es in meinem Fall, auch wenn ich dieses nicht immer 100%ig verständlich gemacht werden konnte. Dennoch empfand ich es größtenteils als sehr angenehm und war auch für die Kritik / Verbesserungsvorschläge jederzeit dankbar.
Kommunikation
Es herrscht eine rege Meeting-Kultur, jedoch ist diese zu oft nicht zielführend. Protokolle werden i.d.R. nicht geschrieben und daher oft Themen mehrfach "diskutiert".
Die Geschäftsführung kommuniziert 2x p.a. an beiden Standorten in Deutschland die Geschäftszahlen an alle Mitarbeiter.
Kollegenzusammenhalt
Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie wandelte sich die Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen von einem Miteinander zu einem Gegeneinander.
Es gibt langjährige Mitarbeiter, mit denen man noch super vertrauensvoll und nach dem Motto "eine Hand wäscht die andere" zusammenarbeiten kann. Diese werden jedoch leider immer weniger.
Work-Life-Balance
Nicht vorhanden. Die "alte Überstundenregelung" wurde zwar mittlerweile ausgesetzt bzw. aufgehoben, dennoch sind Überstunden die Regel. Wer seine Arbeit fristgerecht beenden will wird teilweise auch Arbeitstage mit mehr als 10 Stunden aufweisen.
Projekte werden meist von denselben Mitarbeitern durchgeführt, sodass diese meist deutlich zu viele Aufgaben erhalten.
Ich persönlich lernte, was es bedeutet "verheizt" zu werden.
Vorgesetztenverhalten
Persönlich kam ich mit all meinen Vorgesetzten super klar, was leider fehlte war teilweise die Unterstützung gegenüber Vorgesetzen anderer Fachbereiche. Auch die Ressourcenplanung kann als suboptimal angesehen werden.
Interessante Aufgaben
Persönlich konnte ich auf die Gestaltung meiner Aufgaben Einfluss nehmen und mir wurde viel Freiraum in der Umsetzung dieser gegeben. In anderen Fachbereichen ist dies ggf. nicht immer der Fall.
Gleichberechtigung
Meiner Meinung nach gegeben. Ob es ein Gender-Pay-Gap gibt kann ich nicht ausmachen.
Umgang mit älteren Kollegen
Weder positive, noch negative Erfahrungen gemacht.
Arbeitsbedingungen
Mit Umzug in das ehemalige Stürtz-Gebäude sind die Arbeitsbedingungen als gut bis sehr gut zu beschreiben. Auch über technische Ausstattung konnte ich mich nie beschweren. Es konnte nahezu jeder Mitarbeiter aus der Verwaltung ein Firmenhandy "beantragen" und erhielt dabei immer das neuste S-Modell von Samsung (private Android-Nutzung) oder iPhone.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind im regionalen Vergleich als niedrig anzusehen. Gehaltssteigerungen sind i.d.R. im Bereich von 3-maximal 5%, sodass entweder ein hohes Einstiegsgehalt erhandelt werden sollte oder nach einiger Zeit ein Arbeitgeberwechsel notwendig ist um einen Gehaltssprung zu erwirken.
Neue Mitarbeiter bekommen mittlerweile höhere Gehälter bezahlt, was für Unmut bei langjährigen Mitarbeitern sorgte. Ab 2023 sollte eine Gehaltsmatrix eingeführt werden. Gegebenenfalls wird damit das Lohngefälle zwischen bewährten, langjährigen Mitarbeitern und neuen Mitarbeitern behoben.
Image
Man stellt sich öffentlich gerne besser da, als man sich intern verhält. Marketing- bzw. PR-Aktionen (bspw. Vermietung einer Lagerhalle an das Würzburger Theater) werden gerne auch mal gemacht, obwohl diese unternehmerisch ggf. nicht sinnig sind.
Karriere/Weiterbildung
Persönliche Weiterbildungschancen sind gegeben, wenn diese denn gewünscht sind.
Insbesondere für Berufseinsteiger erachte ich die Möglichkeit auf interessante Aufgaben für sehr gut. Es ist möglich sehr schnell auch Verantwortung zu übernehmen / übertragen zu bekommen.